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Mit der Tragödie ?Annibal moriens' des Jesuiten Ignaz Weitenauer wird exemplarisch eine noch kaum beachtete Ausprägung der lateinischen Dramatik Gegenstand der Untersuchung: Antikenrezeption im neulateinischen Trauerspiel auf der Jesuitenbühne. Der Jesuit Ignaz Weitenauer veröffentlichte 1758 in Innsbruck eine Tragödiensammlung, darunter ?Annibal moriens'. Darin setzt er den Tod des karthagischen Feldherrn dramatisch um. Die Handlung umfasst dessen letzten Lebenstag im Jahr 182 v. Chr. und spielt in der bithynischen Hauptstadt Nicomedia, wohin der Karthager nach seiner Verbannung aus Karthago und mehreren anderen Stationen in Kleinasien geflohen war. Weitenauer orientiert sich dabei an den Vorgaben der antiken Historiker, setzt aber in der Struktur des dargestellten Geschehens auch eigene, unhistorische Akzente. Nach einer leserfreundlichen Edition mit gegenübergestellter Prosaübersetzung ins Deutsche wird das Stück ausführlich interpretiert, wobei besonderer Wert darauf gelegt wird, wie der Autor die antike Literatur inhaltlich und sprachlich rezipiert. Die Untersuchung erschließt die Tragödie aus der Sicht der klassischen Philologie, soll aber auch zu weitergehender Forschung am neulateinischen Drama anregen.
Patron-Klient-Verhaltnisse galten bereits in der Antike als Fundament sozialer Stabilitat. Die vorliegende Studie schliet die Lucke einer bislang fehlenden aktuellen Geschichte des romischen Bindungswesens, indem sie die Bedeutung von Patron-Klient-Verhaltnissen als Integrationsmittel einer hierarchisch strukturierten Gesellschaft thematisiert. Anhand mehrerer Tiefenstudien zu Haltungen und Handlungen von Patronen und Klienten wird die Relevanz personaler Reziprozitat fur sozialen Frieden vor dem Hintergrund politisch-gesellschaftlicher Umbruche zwischen dem 1. Jh. v. Chr. und 3. Jh. n. Chr. untersucht. Im Ergebnis zeigt sich, dass die omniprasente Kritik am Bindungswesen keine Systemkritik war, sondern dass sich Wertungsfragen an konkreter Performanz entzundeten. Die Geschichte des romischen Bindungswesens ist eine Geschichte sich wandelnder Haltungen auf einer Basis konstanter Grunduberzeugungen. Der politische Systemwechsel zwischen Republik und Principat lasst sich genauso als Verdichtungsperiode des Wandels ausmachen, wie christliche Deutungen des Bindungswesens Verschiebungen in Einzelaspekten bewirkten. Was die romische Welt zusammenhielt? Patron-Klient-Verhaltnisse in alltaglicher Praxis und als lebendiges Ideal.
Die systematische Untersuchung von Ubersetzungen griechischer und lateinischer Autoren ist nach wie vor ein Desiderat. Ziel vorliegenden Bandes ist es zunachst, Studien zu ausgewahlten Ubersetzungscorpora vorzulegen. Im Mittelpunkt stehen deutsche Ubersetzungen von Sappho, Alkaios, Thukydides, Herodot, Cicero, Ovid, Petron und Apuleius vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Diese Studien sind jeweils auf die Spezifika der Textcorpora zugeschnitten und untersuchen die Verfahrensweisen und Bedingungen des Ubersetzens in Abhangigkeit von Sprachenpaar, Gattung, Uberlieferungs- und Rezeptionsgeschichte etc. Erganzend dazu wird in einem abschlieenden Beitrag nach den Grundlagen einer methodischen Fundierung von Ubersetzungsanalyse und -kritik gefragt, wobei schon vorliegende Modelle (vor allem aus Translatologie und Textlinguistik) auf ihre Anwendbarkeit fur Ubersetzungen antiker Literatur hin gepruft werden. In der Verbindung von Fallstudien und methodischer Arbeit werden Vorschlage zu Verfahrensweise und Terminologie der Ubersetzungsanalyse prasentiert, die kunftigen Arbeiten auf dieser inter-disziplinaren Schnittstelle zwischen Ubersetzungswissenschaft, Alt- und Neuphilologie als Anregung und Ansatzpunkt dienen konnen.
Die lateinische Ubersetzung von Basilius' dogmatischem Werk, welches auf dem Unionskonzil von Ferrara-Florenz 1438/39 eine bedeutende Rolle spielte, durch den Rhetoriklehrer Georg von Trapezunt entfaltete v. a. im 16. und 17. Jahrhundert mit 18 Nachdrucken der editio princeps Paris 1520 eine breite Wirkung. Diese Ubersetzung, die nicht nur Basilius' Bucher I-III Contra Eunomium und sein Buch De spiritu sancto enthalt, sondern auch die pseudo-basilianischen Bucher IV und V Contra Eunomium sowie die kleine Schrift De spiritu (CPG 2838), liegt nun zum ersten Mal in einer kritischen Edition vor, fur die samtliche erhaltenen Handschriften und die wichtigsten Drucke kollationiert wurden. Einleitung und Kommentar erschlieen den Text und seine Ubersetzung sowohl dem theologisch als auch dem philologisch interessierten Leser. Besonderer Wert wurde nicht nur darauf gelegt, das Verhaltnis der Ubersetzung zum griechischen Original deutlich zu machen, sondern auch die verschiedenen Uberarbeitungsstadien durch den Ubersetzer sowie Anderungen und Korrekturen durch Schreiber, Glossatoren und Drucker aufzuzeigen.
Die zentrale Frage des Bandes lautet, was es bedeutet, wenn eine Handlung als nicht unmoglich, aber auch als nicht notwendig anzusehen ist. Das Transformationskonzept wurde bisher nahezu ausschlielich von den Akteuren und ihren Intentionen her gedacht, die als Ausgangspunkt und Grundlage historischen Sinns und moglicher Ordnungen des Wandels angesehen wurden. Demgegenuber wurden Zufalle lediglich als Symptome eines mangelnden Wissens verstanden, denen ein eigenstandiges Handlungspotenzial nicht zukommt. Im Gegensatz dazu wird in dem Band erkundet, - ob und in welcher Weise Transformationen von Zufallsfunden, unbeabsichtigten Nebenfolgen oder uberraschenden Wendungen bestimmt sind, -welchen Transformationen die contingentia selbst unterliegt, die in ihrer Verbildlichung (als Tyche, Fortuna u. a.), aber auch in ihrer historischen Semantik in Theologie und Philosophie seit der Antike bis in die jungste Gegenwart bemerkenswerten Veranderungen unterlag, -welcher spezifische Umgang mit Kontingenz in sozialen und politischen Prozessen, aber auch in Literatur und Kunst zu beobachten ist. Von besonderem Interesse ist dabei die Unterscheidung von Risiko und Gefahr (Luhmann).
Im Jahre 2013 wurde in 22 Abs. 3 PStG klargestellt, dass der Personenstand von Intersexuellen ohne Angabe der Geschlechtszugehorigkeit in das Geburtenregister eingetragen werden kann. Gleichwohl basiert das deutsche Familienrecht weiterhin auf einer binaren Geschlechterordnung. Der Vortrag analysiert die Frage, ob ein drittes Geschlecht anzuerkennen ist oder auf das Geschlecht als Kategorie des Familienrechts ganz verzichtet werden sollte.
Das Aktiengesetz 1965 feiert 2015 seinen funfzigsten Geburtstag. Dieses Jubilaum bot den Anlass, im Rahmen eines Symposions die bewegte Entwicklungsgeschichte dieses fur die Ordnung der Volkswirtschaft so besonders wichtigen Gesetzes in den Blick zu nehmen. Am Anfang eines jeden Referats sollte dabei der Ruckblick auf die Ursprunge der gesetzlichen Regelung stehen, um sodann auf der Grundlage der folgenden Entwicklungslinien einen Ausblick auf kunftige Herausforderungen zu wagen. Zu diesem Zweck hat sich im Marz 2015 die erste Liga der Aktienrechtswissenschaft am Geburtsort des AktG 1965 in Bonn versammelt, um dort die drangendsten Fragen zu diskutieren, die das Aktiengesetz in Zukunft zu beantworten hat. Das innere Organisationsgefuge der Aktiengesellschaft, ihre Organe und deren Zusammenspiel, werden dabei ebenso in den Blick genommen wie das Regelungsumfeld der Aktiengesellschaft, die Bezuge zum Konzern- und zum Kapitalmarktrecht sowie das europaische Umfeld.
Die Geschichte der vornapoleonischen Kriegsbeute ist noch nie umfassend dargestellt worden; so konnten auch keine Konstanten, Sonderformen oder Nach- und Nebenwirkungen gefunden werden. Dieser Band untersucht durch zeitgenossische Texte uberlieferte Beuten und ihre Verwendung, etwa fur zusatzlichen Sold, gegen den Hunger oder fur kollektive Erinnerungsbauten (Tempel, Theater, Triumphbogen, Saulen), und verortet sie in ihren historischen Kontexten. Dies ruckt herkommliche, und zum Teil irrtumliche, Trophaenvorstellungen in ein neues Licht. Es stellt sich heraus, dass die schnell vergangliche Tagesbeute okonomisch eine Nebenrolle spielt. Die wichtigste Beute stellen die Gefangenen dar, oft ganze Volkerschaften, die sofort oder mittelfristig als Sklaven verkauft werden konnen. Ein weiterer Aspekt der Gier nach Beute liegt darin, den Hunger der Truppen zu meistern. Die Jagd nach Vorraten hatte besonders bei Caesar, Alexander und wahrend der Kreuzzuge eine dominante logistische sowie strategische Bedeutung, die hier in ganz neuen Zusammenhangen gesehen wird. Als besonders bemerkenswerten clash of civilization stellt die Publikation die Burgunderbeute von 1476 in ihren gesamteuropaischen Kontext.
Die Metapher des Hirten ist seit Jahrtausenden in vielen Kulturen gelaufig. In der Karolingerzeit pragte sie Selbstverstandnis und Handeln der Fuhrungsschichten. Doch in der Geschichtswissenschaft fand sie bisher kaum Aufmerksamkeit. Papst Gregor der Groe formulierte mit Hilfe dieser Metapher ein weithin rezipiertes Fuhrungsmodell, das nicht allein auf den hohen Klerus zielte. Wie die Studie zeigt, wurde Gregors "e;Hirte"e; seit etwa 750 von den karolingischen Konigen gemeinsam mit den Bischofen zu einem gesellschaftspolitischen Diskurs weiterentwickelt. Dessen Funktionsweise lasst sich mit Michel Foucault als "e;Pastorale Macht"e; beschreiben. Er beruhte auf der zentralen Aufgabe des Hirten, der Ermahnung. Frankenkonig und Bischofe setzten ihre pastorale Verantwortung in Beratungen auf regelmaigen Synoden um. Dabei produzierten sie eine Fulle von Texten, die dem gemeinsamen Diskurs Struktur und Substanz gaben. Im 10. Jahrhundert konzentrierte sich Regieren durch Mahnen auf liturgische Kontexte, ohne seine politischen Qualitaten einzubuen. Politik im Fruhmittelalter wird auf diese Weise neu beschrieben: weniger als Herrschaft, die durch ein Gottesgnadentum legitimiert war, denn als gesellschaftlicher Diskurs der Fuhrungsgruppen.
Rechtsgeschichte ist ein Teil der Kulturgeschichte. Rechtsentwicklungen werden in Kunstwerken reflektiert, mitunter auch vorweggenommen. Umgekehrt vermogen juristisches Handwerk und juristische Reflexion haufig bei der Erschlieung literarischer Werke Hilfestellung zu leisten. Die Abteilung Recht in der Kunst"e; bietet diese Hilfestellung an. Sie enthalt neben sekundarwissenschaftlichen Textsammlungen und Abhandlungen vor allem Textausgaben literarischer Werke, in deren Mittelpunkt Fragen des Rechts stehen und die mit je einem Kommentar aus literaturwissenschaftlicher Sicht und aus rechtlicher und / oder rechtshistorischer Sicht versehen werden.
Dieser Band enthält die Referate und Diskussionen auf der Tagung der Deutschen Staatsrechtslehrer inDüsseldorf vom 1. bis 4. Oktober 2014.
Die Diskussion um eine supranationale Rechtsform fur kleine und mittlere Unternehmen hat mit dem SUP-Vorsto der Kommission eine neue Ausrichtung, aber auch eine neue Dynamik erhalten. Der vorliegende Band zeichnet die neue Gesellschaftsform in ihren Grundzugen sorgfaltig nach und beleuchtet die moglichen Folgen ihrer Einfuhrung aus unterschiedlichsten wissenschaftlichen, praktischen und rechtspolitischen Perspektiven.
Die beruhmte Schrift Uber die Umwelt"e; (De aere aquis locis), eine der altesten Schriften des Corpus Hippocraticum, enthalt die fruheste geschlossene Abhandlung der Wissenschaftsgeschichte uber medizinische Klimatologie. Der Verfasser untersucht die Ursachen der Krankheitsentstehung anhand von Umwelteinflussen und entwickelt auf diese Weise mittels einzelner Faktoren, denen er besondere Wirkungsmachtigkeit beimisst, eine komplexe Theorie, die von zahlreichen Autoren, weit uber die Antike hinaus, rezipiert wurde. Trotz dieser immensen Bedeutung hat das Werk jedoch in der neueren Forschung wenig Beachtung gefunden; haufig wurden nur einzelne Aspekte herausgegriffen und ihr ethnographischer Gehalt beleuchtet. Die vorliegende Untersuchung analysiert den Traktat als Ganzes hinsichtlich seines Inhalts, des Entstehungshintergrundes, der Form und der Sprache. Sie rekonstruiert mithilfe zahlreicher weiterer Belegstellen aus dem Corpus Hippocraticum die komplexe Theorie der meteorologischen Medizin und ordnet diese erstmals in ihren wissenschaftshistorischen Kontext ein. Darin stellt sich ein besonders enger Zusammenhang mit der Humorallehre heraus, die das Menschenbild der fruhen wissenschaftlichen Medizin mageblich pragte.
Die Bibliotheca Teubneriana, established in 1849, has evolved into the world's most venerable and extensive series of editions of Greek and Latin literature, ranging from classical to Neo-Latin texts. Some 4-5 new editions are published every year. A team of renowned scholars in the field of Classical Philology acts as advisory board: Gian Biagio Conte (Scuola Normale Superiore di Pisa)James Diggle (University of Cambridge)Donald J. Mastronarde (University of California, Berkeley)Franco Montanari (Universita di Genova)Heinz-Gunther Nesselrath (Georg-August-Universitat Gottingen)Dirk Obbink (University of Oxford)Oliver Primavesi (Ludwig-Maximilians Universitat Munchen)Michael D. Reeve (University of Cambridge)Richard J. Tarrant (Harvard University) Formerly out-of-print editions are offered as print-on-demand reprints. Furthermore, all new books in the Bibliotheca Teubneriana series are published as eBooks. The older volumes of the series are being successively digitized and made available as eBooks.If you are interested in ordering an out-of-print edition, which hasn't been yet made available as print-on-demand reprint, please contact us: Kerstin.Haensch@degruyter.com All editions of Latin texts published in the Bibliotheca Teubneriana are collected in the online database BTL Online.
Am 2. Juli 2014 ist die EU-Marktmissbrauchsverordnung in Kraft getreten. Sie enthalt - neben dem namengebenden Marktmissbrauchsverbot - das Verbot von Insidergeschaften auf dem europaischen Kapitalmarkt. In kritischen Punkten einigte man sich darauf, die Leitaussagen der bisherigen EuGH-Judikatur in den Verordnungstext zu ubernehmen. Diese bilden damit einen wichtigen Fixpunkt im neuen europaischen Insiderrecht. Der Autor analysiert die einschlagige EuGH-Rechtsprechung und zeigt, dass wesentliches Element des Insiderhandelsverbots der unverdiente Sondervorteil ist. Daraus zieht er Konsequenzen fur die Auslegung und Fortbildung des Verbots. Erweiterte und aktualisierte Fassung eines Vortrages, gehalten am 20. Juni 2012 vor der Juristischen Gesellschaft zu Berlin.
Das vorliegende Buch bietet erstmals eine systematische Studie zu den Literaturzitaten in den Briefen des jungeren Plinius. Im Zentrum steht die Betrachtung aller Zitate aus den Klassikern' Homer und Vergil, die Plinius bevorzugt zitiert. Ein allgemeiner Teil stellt die Fallstudien in den Kontext der Kulturtechnik des Zitierens und befasst sich mit formalen und inhaltlichen Aspekten der Zitation bei Plinius als Gesamtphanomen. Die 16 thematisch angeordneten Briefe mit Zitaten aus Homer und Vergil sowie einigen anderen Autoren werden ausgehend von der Zitationstechnik, der Funktionalisierung der Zitate und ihren Implikationen eingehend analysiert. Uber ihr intertextuelles Potential bereichern die Zitate die Briefe um vielfaltige Bezugsebenen, unterstutzen die Darstellung und fungieren als Strukturelement. Sie tragen wesentlich zu Plinius' Selbstportrat als romischer Aristokrat, Privatmann und Literat bei und spiegeln seine Ciceronachfolge. Als gezielt eingesetztes Kommunikationsmittel zwischen Autor und Publikum werfen sie schlielich ein Licht auf die zeitgenossische Bildungs- und Standeskultur an der Wende zum 2. Jh. n. Chr. und sind ihm Rahmen des literarischen Klassizismus jener Zeit verankert.
Rechtsgeschichte ist ein Teil der Kulturgeschichte. Rechtsentwicklungen werden in Kunstwerken reflektiert, mitunter auch vorweggenommen. Umgekehrt vermogen juristisches Handwerk und juristische Reflexion haufig bei der Erschlieung literarischer Werke Hilfestellung zu leisten. Die Abteilung Recht in der Kunst"e; bietet diese Hilfestellung an. Sie enthalt neben sekundarwissenschaftlichen Textsammlungen und Abhandlungen vor allem Textausgaben literarischer Werke, in deren Mittelpunkt Fragen des Rechts stehen und die mit je einem Kommentar aus literaturwissenschaftlicher Sicht und aus rechtlicher und / oder rechtshistorischer Sicht versehen werden.
Der Band gibt aus vielfaltigen Perspektiven Einblicke in die wesentlichen Bereiche des privaten und offentlichen Lebens der romisch-griechischen antiken Welt. Neben papyrologischen Studien liegt ein Schwerpunkt dabei auf weiteren materiellen Befunden, insbesondere Munzen. Hinzu kommen sozio-historische Untersuchungen ebenso wie Beitrage zur Wissenschaftsgeschichte.
Das vorliegende Buch ist eine Studie zur Institutionalisierung im fruhen Griechenland. Dieses Thema wird mit Blick auf das archaische Kreta behandelt, der wohl besten Fallstudie fur eine solche Analyse. Denn anhand des reichen kretischen Materials- der Befunde literarischer wie archaologischer Zeugnisse, vor allem aber der Vielzahl von Inschriften aus dem 7. bis 5. Jh.- ist es, wie fur keine andere Gegend des griechischen Raumes, moglich, Licht auf einige der zentralen Fragen dieser Epoche zu werfen: so etwa, welche soziopolitischen Integrationskreise in den fruhen Polisgemeinschaften sinnhaft waren, und unter welchen Umstanden die Teilhabe der Burger am Gemeinwesen vorangetrieben wurde; wie politische Prominenzrollen und Beschlussverfahren reguliert und verstetigt wurden; und schlielich, welche Strategien erprobt wurden, mit sozialen Konflikten in der Gemeinschaft umzugehen.
Die Vielschichtigkeit von Ovids Exilpoesie wird hier im Licht narratologischer Analysen in Verbindung mit kulturhistorischen Fragestellungen durchleuchtet. Im Zusammenspiel zwischen erlebendem und erzahlendem Ich lasst Ovid das Selbstbild eines souveranen Dichters entstehen, der die Erzahlerfunktionen virtuos einsetzt, um die Wahrnehmungsperspektive des Lesers zu lenken. Die archetypischen Figuren des Mythos bilden fur den Dichter ein Vergleichsschema, um sich der eigenen kulturellen Identitat zu versichern. In einer komplexen Spiegelung der Mythologeme macht er durch Identifizierung und Kontrastierung seinen eigenen Standpunkt erfahrbar. Kulturhistorisch stellt er sich bewusst in die Tradition des elegischen Liebesdichters und weist in Reflexion der hellenistischen Dichtungsideale die epische Dichtung zuruck. Die Figur des Odysseus dient als Referenzmythos. Der Erzahler entwirft in Auseinandersetzung mit ihm das Tableau einer verkehrten Exilwelt, wobei er romische Werte nicht in Frage stellt, sondern sie apologetisch einfordert. Das Buch verbindet gekonnt eine moderne narratologische Untersuchung mit der Analyse antiker Mythen vor dem kulturhistorischen Hintergrund hellenistischer Dichtungsideale und romischer Wertvorstellungen.
Rechtsgeschichte ist ein Teil der Kulturgeschichte. Rechtsentwicklungen werden in Kunstwerken reflektiert, mitunter auch vorweggenommen. Umgekehrt vermogen juristisches Handwerk und juristische Reflexion haufig bei der Erschlieung literarischer Werke Hilfestellung zu leisten. Die Abteilung Recht in der Kunst"e; bietet diese Hilfestellung an. Sie enthalt neben sekundarwissenschaftlichen Textsammlungen und Abhandlungen vor allem Textausgaben literarischer Werke, in deren Mittelpunkt Fragen des Rechts stehen und die mit je einem Kommentar aus literaturwissenschaftlicher Sicht und aus rechtlicher und / oder rechtshistorischer Sicht versehen werden.
Philologus, one of the oldest and most respected periodicals in the field of Classics, is conceived as a forum for discussion among different methodological approaches to the study of ancient texts and their reception. It publishes original scholarly contributions with a strong international focus. Publications languages are: German, English, Italian, French. The accompanying series Philologus. Supplemente / Philologus. Supplementary Volumes, starting in 2014, publishes monographs and collections of papers pertaining to all aspects of the study of ancient literature and its reception, with a special focus on interdisciplinary approaches, combining Classics with Literary and Cultural Studies. Editors: Sabine Follinger (Marburg), Therese Fuhrer (LMU Munchen), Tobias Reinhardt (Oxford), Maria Sotera Fornaro (Sassari), Jan R. Stenger (Wurzburg) Editors in chief: Therese Fuhrer (LMU Munchen), Jan R. Stenger (Wurzburg)
Millennium transcends boundaries - between epochs and regions, and between disciplines. Like the Millennium-Jahrbuch, the journal Millennium-Studien pursues an international, interdisciplinary approach that cuts across historical eras. Composed of scholars from various disciplines, the editorial and advisory boards welcome submissions from a range of fields, including history, literary studies, art history, theology, and philosophy. Millennium-Studien also accepts manuscripts on Latin, Greek, and Oriental cultures. In addition to offering a forum for monographs and edited collections on diverse topics, Millennium-Studien publishes commentaries and editions. The journal primary accepts publications in German and English, but also considers submissions in French, Italian, and Spanish. If you want to submit a manuscript please send it to the editor from the most relevant discipline: Wolfram Brandes, Frankfurt (Byzantine Studies and Early Middle Ages): brandes@rg.mpg.de Peter von Mollendorff, Gieen (Greek language and literature): peter.v.moellendorff@klassphil.uni-giessen.de Dennis Pausch, Dresden (Latin language and literature): dennis.pausch@tu-dresden.de Rene Pfeilschifter, Wurzburg (Ancient History): Rene.Pfeilschifter@uni-wuerzburg.de Karla Pollmann, Bristol (Early Christianity and Patristics): K.F.L.Pollmann@bristol.ac.uk All manuscript submissions will be reviewed by the editor and one outside specialist (single-blind peer review).
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