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Ralph Gibson (*1939) ist einer der interessantesten und vielseitigsten Fotografen unserer Zeit. Sein großes internationales Renommee basiert auf seinen außergewöhnlichen Arbeiten, die von führenden Museen der Welt gezeigt und gesammelt werden, darunter das MoMA in New York, das Maison Européenne de la Photographie in Paris und das FotomuseumWinterthur in der Schweiz.Die Publikation zur Ausstellung "Ralph Gibson.Secrets of Light" vereint zentrale Werkserien aus der Sammlung F. C. Gundlach, Hamburg und des Fotografen und beschreibt seine künstlerische Entwicklung seit den 1960er-Jahren bis in die Gegenwart. Unermüdlich erforscht und beschreitet er neue Wege des Fotografischen. Dabei machen der spielerische Umgang und das Gestalten mit Licht einen wesentlichen Bestandteil seiner unverwechselbaren Handschrift aus, von der das vielschichtige und komplexe OEuvre zeugt.
Vier Jahrzehnte erstklassiger amerikanischer Straßenfotografie des Leica-Fotografen James CarrollDie Fotografien von James Carroll, die im Laufe von mehr als 40 Jahren auf den Straßen der USA aufgenommen wurden, bilden eine einzigartige Zusammenstellung historischer Americana. Angetrieben von dem Bedürfnis, Erinnerung an seine eigenen Erfahrungen und die anderer zu bewahren, und von dem, was Kurator und Autor Sean Corcoran als »seine Sehnsucht zu sehen, zu wissen und zu verstehen« beschreibt, erforscht Carroll die Vergänglichkeit menschlichen Lebens und seiner Beziehungen.Die Bilder führen uns von dokumentarischer Herangehensweise zu einer subjektiveren Sphäre, in der sich der Autor bei zufälligen Begegnungen neue Szenarien ausdenkt, während er gleichzeitig den amerikanischen Schauplatz kommentiert. Die meisten der Fotografien in "The Lives of Others" wurden mit der Leica M3 aufgenommen. Ein Großteil der Bilder wird hier zum ersten Mal veröffentlicht.
Die Fotoserien "Connoisseurs & Academies" von Karen Knorr lösen ein Kaleidoskop von Erinnerungen aus: Die zwischen 1986 und 2005 mit einer analogen Kamera aufgenommenen Bilder lassen uns in die komplexe Welt der Geschichte von Museen und Herrenhäusern, von Objekten, Gemälden und Kennerschaft sowie von Akademien eintauchen. DieVerwendung von Tieren als allegorisches Motiv ist heute fester Bestandteil von Knorrs Praxis, doch tauchen sie erstmals in "Connoisseurs" auf, wo ein Schimpanse zum Genius of the Place wird.Knorrs (* 1954) Werke befinden sich unter anderem in den Sammlungen der Tate und des Victoria & Albert Museum, London, des Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris und des Centre Georges Pompidou, Paris, des SFMOMA, San Francisco, des National Museum of Modern Art, Kyoto, und des Museum of Art and Photography (MAP) in Bangalore.
Kritische Reflexion über den Baumwollanbau in den USA, erzählt anhand einer persönlichen Familiengeschichte"Rotan Switch" ist Lisa McCords erste Monografie. Sie dokumentiert das Leben auf der Baumwollfarm ihrer Großeltern in der Gemeinde Rotan im Arkansas-Delta und ist nach dem zentralen Wahrzeichen der Gemeinde benannt - der Weiche, an der die Farmer ihre Baumwollballen auf Züge verluden. Obwohl seit Jahren ungenutzt, bleibt die Weiche ein kraftvolles Symbol für die komplexen Überschneidungen von Industrie und Landwirtschaft, von Rassismus und Ungerechtigkeit.Die in 44 Jahren gesammelten Bilder und Geschichten sind eine Reflexion über die Menschen und Orte, die McCord die Bedeutung des Wortes Heimat gelehrt haben. Dieses Langzeitprojekt aus McCords analogen Fotografien, Familienschnappschüssen und Ephemera wie Farbpolaroids und Rezepten, ist auch eine Selbsterforschung ihrer komplizierten Rolle in dieser Gemeinschaft.
Erste umfassende Retrospektive des italienischen Fotokünstlers Daniele Tamagni (1975-2017)"Style Is Life" versammelt Daniele Tamagnis Bilder von kongolesischen Sapeurs, Botswanas Afrometals, bolivianischen Wrestlerinnen, jungen Tanzgruppen aus Johannesburg und mehr und zeigt berühmte und unveröffentlichte Fotografien, die uns an den subversiven und politischen Wert der Mode erinnern.»Bei jedem Bild von Daniele wird deutlich, dass er kein Fotograf war, der einfach nur Momente losgelöst von der Umgebung oder den Menschen festhielt. Er tauchte in jeden Augenblick ein und positionierte sich auf einzigartige Weise als ausländischer Fotograf, dem es wichtig war, eine Beziehung zu seinem Motiv aufzubauen.« (Aïda Muluneh)»Danieles Bilder haben den World Press Photo gewonnen, Modedesigner wie Paul Smith und Stella Jean inspiriert, die anspruchsvolle Jury des ICP Infinity Award überzeugt und Künstler wie Solange Knowles verführt.« (Chiara Bardelli Nonino)
Umfassende Monografie über eine der originellsten und mutigsten künstlerischen Stimmen Saudi-ArabiensDiese umfassende Monografie bietet einen kritischen Überblick über das bisherige Schaffen des saudischen Künstlers Muhannad Shono. Die Publikation positioniert ihn als eine der originellsten und gewagtesten künstlerischen Stimmen Saudi-Arabiens. Sie beleuchtet seine einzigartige visuelle Sprache und kontextualisiert sein Werk zu einem Zeitpunkt, an dem sich das Königreich und die zeitgenössische Kunstwelt im Allgemeinen in einem besonderen Wandel befinden. Shono ist im Grunde seines Herzens ein Geschichtenerzähler, und seine wichtigsten Triebfedern in seiner künstlerischenPraxis - wie die Verwendung von Linien, Leere und natürlichen Materialien zur Schaffung spekulativer und generativer Narrative - werden in dieser Publikation untersucht. Ziel ist es, das bahnbrechende Werk des Künstlers einem breiten Publikum vorzustellen und es in die komplexe und evokative Welt seiner Vorstellungskraft einzuladen.
Preisgekrönte Fotoserie über das politisch brisante Grenzgebiet zwischen Mexiko und USA"Borderlands" ist ein dokumentarischer Fotoessay, der auf der US-amerikanischen Seite der Grenze zu Mexiko zwischen 2017 und 2019, dem Höhepunkt der Trump-Ära, aufgenommen wurde. Die Serie geht über die Perspektive der Notsituation hinaus, in der grenzbezogene Themen oft präsentiert werden. Stattdessen thematisiert Francesco Anselmi die Komplexität dieses 3.600 Kilometer langen Landstreifens, der seit Jahrzehnten von Migrant*innen und Reisenden durchquert, aber auch von sehr unterschiedlichen Menschen bewohnt wird. So scheinen die "Borderlands" ein anderer Ort geworden zu sein als die beiden Länder, die sie trennen.Der Arbeit des preisgekrönten Dokumentarfotografen Francesco Anselmi konzentriert sich auf Grenzgebiete und die Auswirkungen der heutigen Politik auf die dort lebenden Menschen. Seine Bilder wurden international veröffentlichtund ausgestellt.
Die Art Collection Deutsche Börse zählt internationalzu den bedeutendsten Sammlungen zeitgenössischer Fotografie. Die im Jahr 1999 ins Leben gerufene Sammlung widmet sich der Fotografie ab der Mitte des 20. Jahrhunderts und umfasst heute über 2.300 Werke von rund 160 Künstler*innen aus 33 Nationen. Die in ihr vertretenen Bildsprachen sind dabei so vielfältig wie die Herkunft, das Alter oder das künstlerische Selbstverständnis der Fotograf*innen und reichen von dokumentarischen bis zu konzeptuellen Ansätzen. Jede Position bietet dabei einen eigenen Blickwinkel auf das zentrale Thema der Art Collection, die Conditio humana, das Ausloten der Bedingungen des menschlichen Daseins und seinerVerortung in der Welt. XL Photography 7 präsentiert 22 Neuerwerbungen für die Art Collection aus den letzten Jahren, die sich den Herausforderungen in Politik und Gesellschaft widmen.Künstler*innen: Verdiana Albano, Christian Borchert, Alejandro Cartagena, Daniel Castro Garcia, Larry Clark, Maisie Cousins, Sylvain Couzinet-Jacques, Cristina de Middel, Harry Gruyaert, Anton Kusters, Ute und Werner Mahler, Philip Montgomery, Anders Petersen, Mimi Plumb, Anastasia Samoylova, Jamel Shabazz, Christine Spengler, Mikhael Subotzky & Patrick Waterhouse, Hayahisa Tomiyasu, Henry Wessel, Tom Wood, Ulrich Wüst
Der amerikanische Fotograf, Schriftsteller und Dozent Russell Hart legt einen hochfokussierten fotografischen Essay über Erinnerungen vor und darüber, wie Demenz Identität und persönliche Geschichte zerstören kann. Gleichzeitig ist es eine intime Studie über einen alternden Elternteil anhand persönlicher Gegenstände und ihrer Umgebung.Die Fotografien entstanden im Haus von Harts Mutter, in dem sie über 40 Jahre gelebt hatte, bis sie aufgrund ihres kognitiven Verfalls nichtmehr dort bleiben konnte. Einige der Bilder zeigen die Innenräume des Hauses, als er es für den Verkauf ausräumte. Andere sind Nahaufnahmen von Hunderten von Kisten mit Gegenständen, die seine Mutter, eine krankhafte Sammlerin, aus praktischen und sentimentalen Gründen zusammengetragen hatte. Das Buch lässt Raum, eigene Erfahrungen mitder Pflege von Angehörigen wiederzuerkennen.
Bisher unveröffentlichte Bilder des Time-Magazin-Fotografen beleuchten ein wichtiges Kapitel lateinamerikanischer Geschichte.In den frühen 1980er-Jahren waren die politischen Entwicklungen des Kalten Krieges in Mittelamerika von einer beunruhigenden Energie geprägt. Nach dem Sturz der Somoza-Regierung in Nicaragua durch die linken sandinistischenRebellen im Jahr 1979 verstärkten die Vereinigten Staaten ihre Unterstützung der rechten Militärregierung El Salvadors gegen den zunehmenden sowjetischen und kubanischen Einfluss und die linke Ideologie in Lateinamerika und heizten so den 13-jährigen Bürgerkrieg in El Salvador an."Legacy of Lies" enthält bisher unveröffentlichte Schwarz-Weiß-Bilder, die der amerikanische Fotograf Robert Nickelsberg für das Time Magazin aufnahm, und werden ergänzt durch Essays von renommierten Journalist*innen.Robert Nickelsberg arbeitete fast 30 Jahre lang als Vertragsfotograf für das Time Magazin und war auf politische und kulturelle Veränderungen in Entwicklungsländern spezialisiert.
Seit Januar 2020 hat Nordkorea seine Grenzen für Ausländer geschlossen. Doch schon zuvor war es aufgrund des Verbots unautorisierter Aufnahmen und strenger Kontrollen durch das Regime äußerst schwierig, seine geheimnisvollen Landschaften zu fotografieren. Tariq Zaidi verfügt über ein umfangreiches Archiv von Bildern, die er über zwei Jahre hinweg aufgenommen hat. Sein Buch zeigt eine Auswahl mehr als 100 bemerkenswerter Fotografien, die Einblick in die nordkoreanische Gesellschaft gewähren. Zaidi fängt gekonnt die Resilienz, den Geist und die kulturellen Nuancen des Volkes in seinem Alltag ein. Jedes Foto ist ein Fenster in eine verborgene Realität, enthüllt das komplizierte Wechselspiel zwischen Tradition und Moderne und beleuchtet die komplexe Dynamik einer Nation, die ihren Weg unter den Augen der Weltöffentlichkeit sucht.Nach dem preisgekrönten "Sapeurs. Ladies and Gentlemen of the Congo" ist dies Zaidis zweites Buch im Kehrer Verlag.
In ihrer Serie "Roller Coaster. Scenes from a Marriage" beschreibt die US-Fotografin Aimee McCrory zahlreiche Momente einer Langzeitbeziehung radikal ehrlich, aber auch humorvoll und intim. In unserer westlichen Kultur wird das Älterwerden oft von Schamgefühlen begleitet. Die geistige Leistungsfähigkeit zu verlieren, gesellschaftlich unbedeutend oder vernachlässigt zu sein, beschäftigt viele ältere Menschen. Wie es ist, gemeinsam zu altern, beschreibt die vom Theater kommende McCrory in ihren inszenierten Fotografien, die sie selbst pseudo-dokumentarisch nennt. Die Bilder zeigen alltägliche Szenen aus dem Leben mit ihrem Ehemann Don, mit dem sie seit 42 Jahren verheiratet ist. Als Fotografin legt McCrory zwar ihre eigenen Erfahrungen zugrunde, manipuliert die gezeigten Szenen jedoch so, dass die Betrachtenden ganz eigene Antworten auf die komplexen Beziehungsmuster finden können.
Collagen über Töten und Getötetwerden aus Archivfotografien und InsektenIn "Soldaten_0008-0129" kombiniert Irina Ruppert Pass- und Porträtfotografien internationaler Soldaten mit toten Insekten. Die Porträts sind Relikte aus der Vergangenheit und verraten nichts über die individuellen Geschichten der Soldaten. Ihre Uniformen zeugen von Herkunft und militärischem Rang - doch wissen wir nicht, was die jungen Männer erlebt haben. Symbolisch verkörpert durch die toten Insekten, umgibt die Bilder eine Ahnung des Todes. Die Fliegen und Spinnen erinnern an Vergehen und Vergessen, an Töten und Getötetwerden. Initiiert wurde Irina Rupperts Arbeit durch die Auseinandersetzung mit ihrem aus der Ukraine stammenden Großvater, der im Zweiten Weltkrieg zur Wehrmacht eingezogen wurde. Die Fragen, die sie an den längst verstorbenen Großvater adressiert hätte, wurden zur Basis für "Soldaten_0008-0129". (Sophia Greiff)
"Lost & Found" dokumentiert eine zeitgenössische amerikanische Subkultur von jungen Reisenden in unverstellten, eindrucksvollen Porträts und intimen Erzählungen. Diese »Travelers« verlassen ihr Zuhause und ziehen per Anhalter und mit dem Güterzug durchs Land, um eine nomadische, flüchtige Existenz außerhalb der Mainstream-Gesellschaft zu führen. Auf ihrer persönlichen Reise, die von Fernweh, Eskapismus oder der Suche nach vorübergehenden Jobs angetrieben wird, finden sie in ihren Mitreisenden eine neue Familie. Das Hochgefühl der Freiheit bleibt jedoch nicht ohne Folgen. Josephs Schwarz-Weiß-Porträts sind über zehn Jahre auf der Straße bei natürlichem Licht entstanden. Sie offenbaren das menschliche Dasein und spiegeln den Mut, die Zärtlichkeit und die Entschlossenheit seiner Porträtierten, die bisher weitgehend ignoriert und nicht gesehen wurden.
Das Fotoprojekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Dokumentation eines bis heute wenig bekannten Teils deutscher Nachkriegsgeschichte.In ihrer ersten Monografie beschäftigt sich Maria Klenner mit den Schicksalen von 2.000 Kindern, die unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges in dem von den Alliierten eingerichteten Displaced Persons Camp in Bergen-Belsen geboren wurden. In über acht Jahren ist eine wertvolle Sammlung von 26 Porträts und Zeitzeugenberichten von Nachfahren der Überlebenden des Holocausts entstanden. Kombiniert mit Archivmaterial und historischen Bildern beleuchtet die sensible Studie Fragen zu Geschichte und Migration, Identität und Zugehörigkeit, Trauma und Neuanfängen - Betrachtungen, die bis heute nicht an Aktualität verloren haben. Die deutsche Porträt- und Dokumentarfotografin Maria Klenner (*1990) lebt in Beirut, Libanon, und arbeitet für zahlreiche Zeitungen.
"Dog Town" ist ein Straßenfotografieprojekt über die Hunde von Venice Beach, Kalifornien. Es ist nach »Dogtown« in West Los Angeles benannt, eine Gegend, die in den 1960er- und 1970er- Jahren die Slums von Venice und Santa Monicas Ocean Park umfasste. Die Surfer und Skateboarder von Dogtown waren früher als aggressive, antisoziale Schulversager aus prekären Verhältnissen bekannt. Heute erobern echte Hunde unterschiedlichster Rassen und sozialer Herkunft Venice Beach. Die Vierbeiner in diesem Buch sind häufig Teil der Skateboarding- Kultur. Der amerikanische Fotograf Dotan Saguy und seine Leica-Kamera bescheren uns unbeschwerte, witzige, emotionale Momente, eingefangen mit Liebe und Mitgefühl für die Hunde und ihre Dogtown-Umgebung. Das Buch ist eine Hommage an Elliott Erwitt und ein Musthave für alle Hundefreund*innen.
Eine kulturelle und anthropologische Studie über Amerikaner*innen in ihrer privatesten Behausung: dem Schlafzimmer"American Bedroom" ist eine ungefilterte, poetische fotografische Reise, die Amerikaner*innen in ihren intimsten Räumen zeigt: ihren Schlafzimmern. Bei dem Projekt entstanden unmittelbare Porträts von Einzelpersonen, Paaren und Familien, die ihren Charakter, ihre Wirklichkeit und ihren Spirit offenbaren. Die Bilder sind voller subtiler Details, die einladen, die Eigenheiten jedes dieser rätselhaften Leben zu betrachten. Ihnen sind Zitate der Porträtierten gegenübergestellt.
Ein Buch über das Leben, voller Geschichten, Formen und FarbenAbsalon Kirkebys (*1983, Dänemark) Arbeit mit Fotografie fungiert als Motor, um die Beziehung zwischen der fotografischen und der Außenwelt zu vertiefen und damit zu experimentieren und immer neue visuelle Register zu entwickeln. Mit seiner Praxis trägt er dazu bei, die Phänomenologie und Ethik der Fotografie weiter zu hinterfragen und zu erweitern. In "This is the Time" ist Kirkebys Werk in 21 Kapitel mit Titeln unterteilt, die Lebensphasen und Emotionen gegenüber den spirituellen und materielleren Aspekten der menschlichen Welt beschreiben: "This is Doubt", "Neglecting Death", "This is Magic", "This is the Garden" und so weiter, wobei jedes Kapitel 14 Bilder enthält. Die Morphologie zwischen den Werken führt durch das Buch und seine unzähligen Erzählungen. This is the Time ist ein Meilenstein eines Buches mit seiner eigenen Logik, die für Kirkeby ikonisch ist.
Das Museum Tinguely zeigt mit "Roger Ballen. Call of the Void" eine Ausstellung, die als achte Folge der Serie Danse macabre im Vorraum Bezug nimmt auf Jean Tinguelys Spätwerk "Mengele Totentanz" (Kehrer 2017). Dabei ist der Ansatzpunkt hier wieder ein anderer - während es bei "Anouk Kruithof. Universal Tongue" der Tanz oder bei "Bruce Conner. Light out of Darkness" die Apokalypse war, die den Anstoß zur Gegenüberstellung gab, ist es im Falle von Roger Ballen die verstörende, irritierende Stimmung seiner Fotografien und Installationen. Ballen hinterfragt in seinem Werk die menschliche Psyche und stellt sich selbst wie auch dem Betrachtenden Fragen nach dem Sein und dem Werden.Ballen schreibt dazu: «Meine Ausstellung, der ich bewusst den Titel "Call of the Void" (Ruf der Leere) gegeben habe, ist ein Versuch, sich mit den meiner Meinung nach zentralen Fragen der menschlichen Existenz auseinanderzusetzen: Woher kommen wir? Weshalb sind wir hier? Und wohin gehen wir, wenn wir sterben? Ich habe zwar keineswegs den Anspruch, mit Antworten oder auch nur Fragen auf diese tiefgreifenden und schwierigen Themen dienen zu können. Ich hoffe aber, dass meine Ausstellung die Wahrnehmung des Betrachters herausfordern und somit einen Prozess der Selbsterkundung in Gang setzen wird, der mit einer Hinterfragung des Selbstverständnisses verbunden ist».Die Ausstellung besteht aus zwei Teilen, die sich aber gegenseitig bedingen und befruchten. Einerseits hängen an den Wänden Fotografien aus den letzten analog aufgenommenen Serien Ballens Asylum of the Birds und Roger's Rats, und andererseits wird das Zentrum des Raumes von einer Hütte beherrscht, eine ärmliche Behausung von Menschen am Rande der Gesellschaft, wie sie oft in Roger Ballens Werk vorkommen.
Turbulente Zeitreise in Polaroids durch zwei Jahrzehnte voller Liebe, Essen und Kunst»Es ist alles eine Frage der Verdauung. Instant Memoir ist ein Reiseführer durch meinen Kopf und quer durch 23 Jahre meines Lebens. Es widerspiegelt eine kleine, repräsentative Auswahl kulinarischer und amouröser Souvenirs aus rund 16.000 geselligen Momenten meines chronologisch geführten Sofortbild-Tagebuchs. Drei Liebesparallelen über Sprache und Dominanz runden das Menü aus Essens- und anderen Störungen mit ausgewählten Porträts ab und illustrieren die Dehnbarkeit von Zeit, Geschlecht und Liebe.« (Michaela Spiegel)
In "All the Colors I Am Inside" betrachtet Deb Achak unsere Beziehung mit der zarten Stimme der Intuition und der Schönheit unserer selbst unter der Oberfläche. Sie zeigt, wie diese innere Stimme uns zu den überraschendsten und wunderbarsten Abenteuern leitet, sofern wir unser Denken verstummen lassen und den Moment auskosten, um sie hören zu können. In ihren üppigen, geheimnisvollen Landschaftsbildern und in ihren Porträts, in denen die Natur alles zu verschlingen und zu überwuchern scheint, bringt Achak reale und spirituelle Welten zusammen. In einer Bildsprache, die sich zwischen Außergewöhnlichem und Geläufigem bewegt, führt Achak die bildnerischen Möglichkeiten von Intuition vor Augen und lädt ein, mehr zu fühlen und weniger zu denken.Deb Achak ist eine amerikanische Fotokünstlerin, "All the Colors I Am Inside" ist ihre erste Monografie.
Porträt einer paradisisch anmutenden, doch vom Untergang bedrohten Inselkultur im PazifikFunafuti, eines der neun Atolle, die den Inselstaat Tuvalu bilden, ist mit kaum 2,8 Quadratkilometern ein erstaunlich kleines Stückchen Land mitten im Pazifischen Ozean. Neugierig auf die Menschen und ihre Kultur auf einer so abgelegenen Insel, reisten die Fotografin Julia de Cooker und ihre Schwester, die Schriftstellerin Émilie de Cooker, nach Tuvalu, wohl wissend um die bedrohliche Zukunft der Inselgruppe: In wenigen Jahrzehnten wird sie unter dem steigenden Meerespiegel versinken. Trotz dieser finsteren Aussichten konzentrierten sie sich darauf, die Lebensfreude des Inselalltags zu zeigen, was zu Fragen nach ihrer eigenen Art zu leben und einen Platz in der Welt zu beanspruchen führte. Das so enstandene Buch ist ein künstlerisches und philosophisches Porträt von "Funafuti i aso nei (heute)" sowie ein Plädoyer gegen globale Standardisierung und für lebendige Diversität.
Eine umfassende Retrospektive zum Werk des bekannten amerikanischen Fotokünstlers Jeffrey A. WolinDer Fotograf Jeffrey A. Wolin widmet sich in seinem Schaffen den Auswirkungen von Armut, Krieg und Trauma auf die menschliche Erfahrung, Erinnerung und Hoffnung. Sein erster Beruf als Polizeifotograf beeinflusste Wolins offene Herangehensweise ebenso wie seinen tief empfundenen Respekt vor der menschlichen Widerstandskraft. Er verbindet seine Liebe zum Wort mit seiner Leidenschaft für das Fotografieren und schreibt die Geschichten der Porträtierten direkt auf ihr Abbild nieder. Die daraus resultierenden Werke kombinieren seine ästhetischen Vorstellungen mit der »Stimme« der Menschen, denen er auf zutiefst persönliche Art entgegentritt. Diese Publikation, die die Retrospektive im Sidney and Lois Eskenazi Museum of Art an der Indiana University begleitet, bietet eine erste umfassende Präsentation von Wolins Werk und ist sein drittes Buch im Kehrer Verlag.
Die letzte Generation eines amerikanischen Clans mit indigenen, afrikanischen und europäischen WurzelnSeit 1997 arbeiten die Journalistin Leslie Tucker und der Fotograf Henry Horenstein an ihrem gemeinsamen Projekt über die Wesorts in Maryland, USA, ein geheimnisvoller Clan mit indigenen, afrikanischen und europäischen Wurzeln: »We sorts are different from you sorts.« Das Projekt began als genealogische Untersuchung einer Famile, die auf die erste katholische Kolonie zurückgeht und entwickelte sich zu einer detektivischen Arbeit über die Ursprünge unterschiedlicher ethnischer Gruppen in Amerika. Schließlich wurde es zu einem Wettlauf gegen die Zeit, da die Wesorts allmählich aussterben. Während Horenstein die letzte Generation der Familie Proctor und ihre verschwindende Welt fotografierte, zeichnete Tucker ihre Gespräche mit den alten weisen Frauen der Familie auf. Es entstand ein lebendiges Archiv, das das Leben der Wesorts in ihren eigenen Worten und aus ihrer Sicht schildert.
Common Dreams spiegelt Chinas Wandel, seine vielschichtige Gesellschaft und die nebeneinander bestehenden Gegensätze wider: Moderne und Tradition, Urbanität und Ländlichkeit, Armut und Reichtum, Heimat, Identität undEntwurzelung. Während ein großer Teil der chinesischen Bevölkerung am wirtschaftlichen Erfolg Chinas teilhat und seit Jahren auf der Überholspur lebt, leben die fast 300 Millionen chinesischen Wanderarbeiter marginalisiert in den Randgebieten der großen Metropolen.Seit 2012 hat der Fotograf Kai Löffelbein immer wieder die verschiedenen Provinzen Chinas besucht. Entstanden ist ein mehrdimensionales Buch, das sich kritisch mit dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel Chinas auseinandersetzt und dabei den Fokus auf die Lebenswelt der Wanderarbeiter legt - auf ihre Arbeits- und Lebenswirklichkeit, ihre Sorgen und Träume.
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