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Vier Jahrzehnte erstklassiger amerikanischer Straßenfotografie des Leica-Fotografen James CarrollDie Fotografien von James Carroll, die im Laufe von mehr als 40 Jahren auf den Straßen der USA aufgenommen wurden, bilden eine einzigartige Zusammenstellung historischer Americana. Angetrieben von dem Bedürfnis, Erinnerung an seine eigenen Erfahrungen und die anderer zu bewahren, und von dem, was Kurator und Autor Sean Corcoran als »seine Sehnsucht zu sehen, zu wissen und zu verstehen« beschreibt, erforscht Carroll die Vergänglichkeit menschlichen Lebens und seiner Beziehungen.Die Bilder führen uns von dokumentarischer Herangehensweise zu einer subjektiveren Sphäre, in der sich der Autor bei zufälligen Begegnungen neue Szenarien ausdenkt, während er gleichzeitig den amerikanischen Schauplatz kommentiert. Die meisten der Fotografien in "The Lives of Others" wurden mit der Leica M3 aufgenommen. Ein Großteil der Bilder wird hier zum ersten Mal veröffentlicht.
Die Fotoserien "Connoisseurs & Academies" von Karen Knorr lösen ein Kaleidoskop von Erinnerungen aus: Die zwischen 1986 und 2005 mit einer analogen Kamera aufgenommenen Bilder lassen uns in die komplexe Welt der Geschichte von Museen und Herrenhäusern, von Objekten, Gemälden und Kennerschaft sowie von Akademien eintauchen. DieVerwendung von Tieren als allegorisches Motiv ist heute fester Bestandteil von Knorrs Praxis, doch tauchen sie erstmals in "Connoisseurs" auf, wo ein Schimpanse zum Genius of the Place wird.Knorrs (* 1954) Werke befinden sich unter anderem in den Sammlungen der Tate und des Victoria & Albert Museum, London, des Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris und des Centre Georges Pompidou, Paris, des SFMOMA, San Francisco, des National Museum of Modern Art, Kyoto, und des Museum of Art and Photography (MAP) in Bangalore.
Erste umfassende Retrospektive des italienischen Fotokünstlers Daniele Tamagni (1975-2017)"Style Is Life" versammelt Daniele Tamagnis Bilder von kongolesischen Sapeurs, Botswanas Afrometals, bolivianischen Wrestlerinnen, jungen Tanzgruppen aus Johannesburg und mehr und zeigt berühmte und unveröffentlichte Fotografien, die uns an den subversiven und politischen Wert der Mode erinnern.»Bei jedem Bild von Daniele wird deutlich, dass er kein Fotograf war, der einfach nur Momente losgelöst von der Umgebung oder den Menschen festhielt. Er tauchte in jeden Augenblick ein und positionierte sich auf einzigartige Weise als ausländischer Fotograf, dem es wichtig war, eine Beziehung zu seinem Motiv aufzubauen.« (Aïda Muluneh)»Danieles Bilder haben den World Press Photo gewonnen, Modedesigner wie Paul Smith und Stella Jean inspiriert, die anspruchsvolle Jury des ICP Infinity Award überzeugt und Künstler wie Solange Knowles verführt.« (Chiara Bardelli Nonino)
"David Graham is one of the best location managers in the business. But this book confirms my long held suspicion that on any given film set, if you scratch beneath the surface of titles on a crew list, you just might find a visionary artist." TONY GOLDWYNGraham's unique photography style blends the formal perspective of a location scout with the intuitive skill of a street photographer, shaped by collaborations with top filmmakers and photographers-including PAUL GREENGRASS, PETER LINDBERGH, MICHAEL MANN, CHRISTOPHER NOLAN, STEVEN SPIELBERG.
Umfassende Monografie über eine der originellsten und mutigsten künstlerischen Stimmen Saudi-ArabiensDiese umfassende Monografie bietet einen kritischen Überblick über das bisherige Schaffen des saudischen Künstlers Muhannad Shono. Die Publikation positioniert ihn als eine der originellsten und gewagtesten künstlerischen Stimmen Saudi-Arabiens. Sie beleuchtet seine einzigartige visuelle Sprache und kontextualisiert sein Werk zu einem Zeitpunkt, an dem sich das Königreich und die zeitgenössische Kunstwelt im Allgemeinen in einem besonderen Wandel befinden. Shono ist im Grunde seines Herzens ein Geschichtenerzähler, und seine wichtigsten Triebfedern in seiner künstlerischenPraxis - wie die Verwendung von Linien, Leere und natürlichen Materialien zur Schaffung spekulativer und generativer Narrative - werden in dieser Publikation untersucht. Ziel ist es, das bahnbrechende Werk des Künstlers einem breiten Publikum vorzustellen und es in die komplexe und evokative Welt seiner Vorstellungskraft einzuladen.
Preisgekrönte Fotoserie über das politisch brisante Grenzgebiet zwischen Mexiko und USA"Borderlands" ist ein dokumentarischer Fotoessay, der auf der US-amerikanischen Seite der Grenze zu Mexiko zwischen 2017 und 2019, dem Höhepunkt der Trump-Ära, aufgenommen wurde. Die Serie geht über die Perspektive der Notsituation hinaus, in der grenzbezogene Themen oft präsentiert werden. Stattdessen thematisiert Francesco Anselmi die Komplexität dieses 3.600 Kilometer langen Landstreifens, der seit Jahrzehnten von Migrant*innen und Reisenden durchquert, aber auch von sehr unterschiedlichen Menschen bewohnt wird. So scheinen die "Borderlands" ein anderer Ort geworden zu sein als die beiden Länder, die sie trennen.Der Arbeit des preisgekrönten Dokumentarfotografen Francesco Anselmi konzentriert sich auf Grenzgebiete und die Auswirkungen der heutigen Politik auf die dort lebenden Menschen. Seine Bilder wurden international veröffentlichtund ausgestellt.
Die Art Collection Deutsche Börse zählt internationalzu den bedeutendsten Sammlungen zeitgenössischer Fotografie. Die im Jahr 1999 ins Leben gerufene Sammlung widmet sich der Fotografie ab der Mitte des 20. Jahrhunderts und umfasst heute über 2.300 Werke von rund 160 Künstler*innen aus 33 Nationen. Die in ihr vertretenen Bildsprachen sind dabei so vielfältig wie die Herkunft, das Alter oder das künstlerische Selbstverständnis der Fotograf*innen und reichen von dokumentarischen bis zu konzeptuellen Ansätzen. Jede Position bietet dabei einen eigenen Blickwinkel auf das zentrale Thema der Art Collection, die Conditio humana, das Ausloten der Bedingungen des menschlichen Daseins und seinerVerortung in der Welt. XL Photography 7 präsentiert 22 Neuerwerbungen für die Art Collection aus den letzten Jahren, die sich den Herausforderungen in Politik und Gesellschaft widmen.Künstler*innen: Verdiana Albano, Christian Borchert, Alejandro Cartagena, Daniel Castro Garcia, Larry Clark, Maisie Cousins, Sylvain Couzinet-Jacques, Cristina de Middel, Harry Gruyaert, Anton Kusters, Ute und Werner Mahler, Philip Montgomery, Anders Petersen, Mimi Plumb, Anastasia Samoylova, Jamel Shabazz, Christine Spengler, Mikhael Subotzky & Patrick Waterhouse, Hayahisa Tomiyasu, Henry Wessel, Tom Wood, Ulrich Wüst
Der amerikanische Fotograf, Schriftsteller und Dozent Russell Hart legt einen hochfokussierten fotografischen Essay über Erinnerungen vor und darüber, wie Demenz Identität und persönliche Geschichte zerstören kann. Gleichzeitig ist es eine intime Studie über einen alternden Elternteil anhand persönlicher Gegenstände und ihrer Umgebung.Die Fotografien entstanden im Haus von Harts Mutter, in dem sie über 40 Jahre gelebt hatte, bis sie aufgrund ihres kognitiven Verfalls nichtmehr dort bleiben konnte. Einige der Bilder zeigen die Innenräume des Hauses, als er es für den Verkauf ausräumte. Andere sind Nahaufnahmen von Hunderten von Kisten mit Gegenständen, die seine Mutter, eine krankhafte Sammlerin, aus praktischen und sentimentalen Gründen zusammengetragen hatte. Das Buch lässt Raum, eigene Erfahrungen mitder Pflege von Angehörigen wiederzuerkennen.
Bisher unveröffentlichte Bilder des Time-Magazin-Fotografen beleuchten ein wichtiges Kapitel lateinamerikanischer Geschichte.In den frühen 1980er-Jahren waren die politischen Entwicklungen des Kalten Krieges in Mittelamerika von einer beunruhigenden Energie geprägt. Nach dem Sturz der Somoza-Regierung in Nicaragua durch die linken sandinistischenRebellen im Jahr 1979 verstärkten die Vereinigten Staaten ihre Unterstützung der rechten Militärregierung El Salvadors gegen den zunehmenden sowjetischen und kubanischen Einfluss und die linke Ideologie in Lateinamerika und heizten so den 13-jährigen Bürgerkrieg in El Salvador an."Legacy of Lies" enthält bisher unveröffentlichte Schwarz-Weiß-Bilder, die der amerikanische Fotograf Robert Nickelsberg für das Time Magazin aufnahm, und werden ergänzt durch Essays von renommierten Journalist*innen.Robert Nickelsberg arbeitete fast 30 Jahre lang als Vertragsfotograf für das Time Magazin und war auf politische und kulturelle Veränderungen in Entwicklungsländern spezialisiert.
Mit einem Titel, der von dem Zitat des Magnum-Mitbegründers Robert Capa inspiriert ist: »Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, bist du nicht nah genug dran«, präsentiert "Close Enough" mehr als 100 Kunstwerke von Frauen, darunterSabiha Çimens Erkundung der Erfahrungen junger islamischer Frauen in der Türkei; Alessandra Sanguinettis langjährige Zusammenarbeit mit den argentinischen Kusinen Guille und Belinda, Bieke Depoorters Dialog mit Ägypter*innen unterschiedlicher sozialer, kultureller und religiöser Herkunft und Susan Meiselas' Arbeit über häusliche Gewalt in England. Außerdem sind Arbeiten von Olivia Arthur, Myriam Boulos, Cristina de Middel, Carolyn Drake, Nanna Heitmann, HannahPrice, Lua Ribeira, Cristina Garcia Rodero und Newsha Tavakolian zu sehen. Die Fotografinnen kuratierten die Ausstellung gemeinsam mit Charlotte Cotton im 75. Jahr nach der Gründung von Magnum Photos.Fotografinnen: Olivia Arthur, Myriam Boulos, Sabiha Çimen, Bieke Depoorter, Cristina de Middel, Carolyn Drake, Nanna Heitmann, Susan Meiselas, Hannah Price, Lua Ribeira, Alessandra Sanguinetti, Cristina Garcia Rodero, Newsha Tavakolian
Seit Januar 2020 hat Nordkorea seine Grenzen für Ausländer geschlossen. Doch schon zuvor war es aufgrund des Verbots unautorisierter Aufnahmen und strenger Kontrollen durch das Regime äußerst schwierig, seine geheimnisvollen Landschaften zu fotografieren. Tariq Zaidi verfügt über ein umfangreiches Archiv von Bildern, die er über zwei Jahre hinweg aufgenommen hat. Sein Buch zeigt eine Auswahl mehr als 100 bemerkenswerter Fotografien, die Einblick in die nordkoreanische Gesellschaft gewähren. Zaidi fängt gekonnt die Resilienz, den Geist und die kulturellen Nuancen des Volkes in seinem Alltag ein. Jedes Foto ist ein Fenster in eine verborgene Realität, enthüllt das komplizierte Wechselspiel zwischen Tradition und Moderne und beleuchtet die komplexe Dynamik einer Nation, die ihren Weg unter den Augen der Weltöffentlichkeit sucht.Nach dem preisgekrönten "Sapeurs. Ladies and Gentlemen of the Congo" ist dies Zaidis zweites Buch im Kehrer Verlag.
In ihrer Auseinandersetzung mit Beuys wechselt Elina Brotherus die Perspektiven und spielt mit dem weiblichen Blick auf den ikonischen deutschen Künstler.Die bekannte finnische Foto- und Videokünstlerin Elina Brotherus (*1972) beschäftigt sich mit ikonischen Motiven der Kunstgeschichte sowie mit der Neuinterpretation von Fluxus-Aktionen und Event Scores, den Aufzeichnungen von Performances. In diesem Zusammenhang hat die Künstlerin auch Joseph Beuys' Aktion Kartoffelernte neu inszeniert, die ursprünglich im Jahr 1977 vor der Galerie des wichtigen FLUXUS- und Beuys-Wegbegleiters René Block stattgefunden hatte. Im Museum Schloss Moyland und im Joseph Beuys Archiv recherchierte Elina Brotherus zu Beuys, Block und zu Beuys' Performance-Fotografin Ute Klophaus. Es entstehen neue Fotografien und Videoinstallationen fiktiven Charakters an von Beuys besuchten Orten sowie neue Arbeiten mit René Block, die im vorliegenden Buch und in der gleichnamigen Ausstellung erstmals gezeigt werden.
In ihrer Serie "Roller Coaster. Scenes from a Marriage" beschreibt die US-Fotografin Aimee McCrory zahlreiche Momente einer Langzeitbeziehung radikal ehrlich, aber auch humorvoll und intim. In unserer westlichen Kultur wird das Älterwerden oft von Schamgefühlen begleitet. Die geistige Leistungsfähigkeit zu verlieren, gesellschaftlich unbedeutend oder vernachlässigt zu sein, beschäftigt viele ältere Menschen. Wie es ist, gemeinsam zu altern, beschreibt die vom Theater kommende McCrory in ihren inszenierten Fotografien, die sie selbst pseudo-dokumentarisch nennt. Die Bilder zeigen alltägliche Szenen aus dem Leben mit ihrem Ehemann Don, mit dem sie seit 42 Jahren verheiratet ist. Als Fotografin legt McCrory zwar ihre eigenen Erfahrungen zugrunde, manipuliert die gezeigten Szenen jedoch so, dass die Betrachtenden ganz eigene Antworten auf die komplexen Beziehungsmuster finden können.
Mikko Takkunens atemberaubende Fotos und Geoff Dyers Essay lassen uns in die faszinierende Welt Hongkongs eintauchen.Mit seinem ersten Fotobuch "Hong Kong" hat Mikko Takkunen, Fotoredakteur der New York Times, eine der größten Metropolen der Welt in einer Zeit der politischen Unsicherheit und der Pandemie eingefangen. Inspiriert von Meistern der New York School wie Louis Faurer, Louis Stettner und Saul Leiter, wirft der finnische Fotograf einen frischen, innovativen Blick auf Hongkong; er enthüllt versteckte Perspektiven und Stimmungen, die viele Menschen so noch nie gesehen haben. Seine Fotos sind sowohl dokumentarisch als auch subjektiv und vermitteln ein Bild der Stadt, das ebenso fesselnd wie schön ist. Mit ihren leuchtenden Farben und atemberaubenden Nuancen ist jedes Foto sorgfältig ausgewählt, um ein einzigartiges Porträt der Stadt einzufangen.
"Lost & Found" dokumentiert eine zeitgenössische amerikanische Subkultur von jungen Reisenden in unverstellten, eindrucksvollen Porträts und intimen Erzählungen. Diese »Travelers« verlassen ihr Zuhause und ziehen per Anhalter und mit dem Güterzug durchs Land, um eine nomadische, flüchtige Existenz außerhalb der Mainstream-Gesellschaft zu führen. Auf ihrer persönlichen Reise, die von Fernweh, Eskapismus oder der Suche nach vorübergehenden Jobs angetrieben wird, finden sie in ihren Mitreisenden eine neue Familie. Das Hochgefühl der Freiheit bleibt jedoch nicht ohne Folgen. Josephs Schwarz-Weiß-Porträts sind über zehn Jahre auf der Straße bei natürlichem Licht entstanden. Sie offenbaren das menschliche Dasein und spiegeln den Mut, die Zärtlichkeit und die Entschlossenheit seiner Porträtierten, die bisher weitgehend ignoriert und nicht gesehen wurden.
"Dog Town" ist ein Straßenfotografieprojekt über die Hunde von Venice Beach, Kalifornien. Es ist nach »Dogtown« in West Los Angeles benannt, eine Gegend, die in den 1960er- und 1970er- Jahren die Slums von Venice und Santa Monicas Ocean Park umfasste. Die Surfer und Skateboarder von Dogtown waren früher als aggressive, antisoziale Schulversager aus prekären Verhältnissen bekannt. Heute erobern echte Hunde unterschiedlichster Rassen und sozialer Herkunft Venice Beach. Die Vierbeiner in diesem Buch sind häufig Teil der Skateboarding- Kultur. Der amerikanische Fotograf Dotan Saguy und seine Leica-Kamera bescheren uns unbeschwerte, witzige, emotionale Momente, eingefangen mit Liebe und Mitgefühl für die Hunde und ihre Dogtown-Umgebung. Das Buch ist eine Hommage an Elliott Erwitt und ein Musthave für alle Hundefreund*innen.
Ein Buch über das Leben, voller Geschichten, Formen und FarbenAbsalon Kirkebys (*1983, Dänemark) Arbeit mit Fotografie fungiert als Motor, um die Beziehung zwischen der fotografischen und der Außenwelt zu vertiefen und damit zu experimentieren und immer neue visuelle Register zu entwickeln. Mit seiner Praxis trägt er dazu bei, die Phänomenologie und Ethik der Fotografie weiter zu hinterfragen und zu erweitern. In "This is the Time" ist Kirkebys Werk in 21 Kapitel mit Titeln unterteilt, die Lebensphasen und Emotionen gegenüber den spirituellen und materielleren Aspekten der menschlichen Welt beschreiben: "This is Doubt", "Neglecting Death", "This is Magic", "This is the Garden" und so weiter, wobei jedes Kapitel 14 Bilder enthält. Die Morphologie zwischen den Werken führt durch das Buch und seine unzähligen Erzählungen. This is the Time ist ein Meilenstein eines Buches mit seiner eigenen Logik, die für Kirkeby ikonisch ist.
Eine kulturelle und anthropologische Studie über Amerikaner*innen in ihrer privatesten Behausung: dem Schlafzimmer"American Bedroom" ist eine ungefilterte, poetische fotografische Reise, die Amerikaner*innen in ihren intimsten Räumen zeigt: ihren Schlafzimmern. Bei dem Projekt entstanden unmittelbare Porträts von Einzelpersonen, Paaren und Familien, die ihren Charakter, ihre Wirklichkeit und ihren Spirit offenbaren. Die Bilder sind voller subtiler Details, die einladen, die Eigenheiten jedes dieser rätselhaften Leben zu betrachten. Ihnen sind Zitate der Porträtierten gegenübergestellt.
Das Museum Tinguely zeigt mit "Roger Ballen. Call of the Void" eine Ausstellung, die als achte Folge der Serie Danse macabre im Vorraum Bezug nimmt auf Jean Tinguelys Spätwerk "Mengele Totentanz" (Kehrer 2017). Dabei ist der Ansatzpunkt hier wieder ein anderer - während es bei "Anouk Kruithof. Universal Tongue" der Tanz oder bei "Bruce Conner. Light out of Darkness" die Apokalypse war, die den Anstoß zur Gegenüberstellung gab, ist es im Falle von Roger Ballen die verstörende, irritierende Stimmung seiner Fotografien und Installationen. Ballen hinterfragt in seinem Werk die menschliche Psyche und stellt sich selbst wie auch dem Betrachtenden Fragen nach dem Sein und dem Werden.Ballen schreibt dazu: «Meine Ausstellung, der ich bewusst den Titel "Call of the Void" (Ruf der Leere) gegeben habe, ist ein Versuch, sich mit den meiner Meinung nach zentralen Fragen der menschlichen Existenz auseinanderzusetzen: Woher kommen wir? Weshalb sind wir hier? Und wohin gehen wir, wenn wir sterben? Ich habe zwar keineswegs den Anspruch, mit Antworten oder auch nur Fragen auf diese tiefgreifenden und schwierigen Themen dienen zu können. Ich hoffe aber, dass meine Ausstellung die Wahrnehmung des Betrachters herausfordern und somit einen Prozess der Selbsterkundung in Gang setzen wird, der mit einer Hinterfragung des Selbstverständnisses verbunden ist».Die Ausstellung besteht aus zwei Teilen, die sich aber gegenseitig bedingen und befruchten. Einerseits hängen an den Wänden Fotografien aus den letzten analog aufgenommenen Serien Ballens Asylum of the Birds und Roger's Rats, und andererseits wird das Zentrum des Raumes von einer Hütte beherrscht, eine ärmliche Behausung von Menschen am Rande der Gesellschaft, wie sie oft in Roger Ballens Werk vorkommen.
Porträt einer paradisisch anmutenden, doch vom Untergang bedrohten Inselkultur im PazifikFunafuti, eines der neun Atolle, die den Inselstaat Tuvalu bilden, ist mit kaum 2,8 Quadratkilometern ein erstaunlich kleines Stückchen Land mitten im Pazifischen Ozean. Neugierig auf die Menschen und ihre Kultur auf einer so abgelegenen Insel, reisten die Fotografin Julia de Cooker und ihre Schwester, die Schriftstellerin Émilie de Cooker, nach Tuvalu, wohl wissend um die bedrohliche Zukunft der Inselgruppe: In wenigen Jahrzehnten wird sie unter dem steigenden Meerespiegel versinken. Trotz dieser finsteren Aussichten konzentrierten sie sich darauf, die Lebensfreude des Inselalltags zu zeigen, was zu Fragen nach ihrer eigenen Art zu leben und einen Platz in der Welt zu beanspruchen führte. Das so enstandene Buch ist ein künstlerisches und philosophisches Porträt von "Funafuti i aso nei (heute)" sowie ein Plädoyer gegen globale Standardisierung und für lebendige Diversität.
Aktuelle Fotografien von mehr als 60 queeren und schwulen internationalen FotografenDas neueste BOYS! BOYS! BOYS!-Buch präsentiert Arbeiten von rund 60 Fotografen aus rund 30 Ländern, darunter China, Indien, Iran, Polen und Russland, wo die Rechte Homosexueller heute noch unterdrückt werden und queere Menschen unter ständiger Bedrohung leben.BOYS! BOYS! BOYS!, ins Leben gerufen von The Little Black Gallery und kuratiert von Ghislain Pascal, widmet sich der Verbreitung von queerer und schwuler Fotografie. Der erste Band von BOYS! BOYS! BOYS! erschien 2019, der zweite folgte 2020, beide waren rasch vergriffen. Ein Teil des Verkaufserlöses dieses Bands geht an Organisationen, die die LGBTQ+ Community unterstützen und HIV / AIDS bekämpfen.Fotografen: AdeY, Johnny Abbate, Alex Avgud, Yves De Brabander, Domenico Cennamo, David Charles Collins, Alexander Courtman, David-Simon Dayan, Alejo Dillor, Ivan Donadio, Diogo Duarte, Michael Epps, Matthew Finley, Stéphane Gizard, Greg Gorman, Ashish Gupta, Jerome Haffner, Babak Haghi, Tim Hailand, Brice Hardelin, Florian Hetz, Serge Le Hidalgo, Raj Kamal, Matheus Katayama, Dmitry Komissarenko, Richard Kranzin, Leo Maki, Krzysztof Marchlak, Paul McDonald, JuanAntonio Papagni Meca, Charles Moriarty, Bert Van Pelt, Sebastian Perinotti, Alessandro Pollio, Xavier Samre, Michael Sondergaard, Tyler Udall, Ruben van Schalm, Luis Venegas, Gerardo Vizmanos, Shen Wei et al.
Stone and Candle ist ein fotografisches Langzeitprojekt über die alten Klöster Armeniens. Die Publikation umfasst 40 Klosterbauten, die über das ganze Land verteilt sind, darunter auch einige im umstrittenen Gebiet von Arzach, von denen die meisten zwischen dem 4. und 13. Jahrhundert erbaut wurden. Diese Klöster, die zu den ältesten der christlichen Welt gehören, waren Zentren der Bildung, in denen Kunst und Wissenschaft florierten. Siesind zeitlose Denkmäler des Glaubens, menschenleer, der Witterung ausgesetzt und still.Auf der Suche nach der spirituellen Dimension monumentaler menschengemachter Bauwerke reisen Ted & Nune in entlegene Gebiete, um Architektur und Industrie zu erkunden. In ihrer Arbeit vereinen sie den männlichen und weiblichen Blickwinkel. Seit 2015 hat das Künstlerduo mehrere international anerkannte Projekte realisiert und ausgestellt.
Ein Friseurladen, ein Asia Markt, Schilder über Schilder, Vorhänge, dahinter Wohnungen. Auf den ersten Blick ein Straßenzug wie jeder andere, doch irgendetwas irritiert. Schließlich begreift man, dass auf den Bildern nur Leerstände zu sehen sind. Seit zehn Jahren sind die Gebäude der Waldeggstraße unbewohnt, knapp weitere zehn Jahre werden es noch sein, ehe der "Lückenschluss" zu einer innerstädtischen Autobahnachse erfolgt. Die Bilder des österreichischen Fotokünstlers Otto Hainzl verknüpfen die Dramaturgie des sozialen Lebens mit Fragestellungen zu urbanen Entwicklungskonzepten.Die Publikation zitiert Ed Ruschas ikonisches Künstlerbuch TWENTYSIX GASOLINE STATIONS von 1963. Und so spannt sich ein Bogen von der Automobilkultur der amerikanischen Sixties bis zu unserer europäischen Gegenwart und hinterfragt, in welche Richtung wir diese Entwicklung gestalten wollen.
Ma¿rio Macilaus Langzeitprojekt Faith bescha¿ftigt sich mit Praktiken des Animismus (Glaube an die Beseeltheit der Natur) innerhalb traditioneller Religionen im modernen Mosambik. Es zeigt unterschiedliche regionale Vorstellungen von Gott und dem Kosmos und wie uralte mosambikanische Traditionen bewahrt werden. Ma¿rio Macilau (*1984) begann seine fotografische Laufbahn, als er 2007 in den Straßen von Maputo, Mosambik, das Handy seiner Mutter gegen seine erste Kamera eintauschte. Er arbeitet vor allem an Langzeitprojekten u¿ber die Einflu¿sse von Lebens- und Umweltbedingungen auf soziale Randgruppen in Afrika. Macilaus Werk wurde vielfach ausgezeichnet und ausgestellt, so zum Beispiel bei der 56. Biennale Venedig, bei Volta NY und bei der Photo London. Sein erstes Buch, Growing in Darkness, erschien 2016 im Kehrer Verlag. Er lebt und arbeitet in Maputo, Mosambik.
Sarah Malakoffs großformatige Farbfotografien erkunden häusliche Innenräume - als Zuflucht vor der Außenwelt, aber auch als deren Nachahmung. In "Personal History" richtet sie ihre Aufmerksamkeit auf Objekte, die in US-amerikanischen Wohnräumen als Verweise auf Kultur, Geschichte und Ideologie präsentiert werden. Seien es Darstellungen historischer Figuren, Ereignisse oder Bauten - die Besitztümer offenbaren die Sehnsucht nach einer Verbindung zur Vergangenheit und zur Welt als Ganzes. Oft unterstreichen die Sammlungen und ihre Objekte die privilegierte Macht, die der Akt des Sammelns impliziert. Die Souvenirs treten - mal amüsant, mal verstörend - in Beziehung zu den übrigen Besitztümern und zur umgebenden Architektur; sie schwanken unbehaglich zwischen Heldentum und Kitsch, Patriotismus und Kolonialismus. Malakoff ist Associate Professor an der University of Massachusetts Dartmouth und lebt in Boston.
"Love from Manenberg" richtet den Blick auf das Leben im südafrikanischen Manenberg, insbesondere auf die Erfahrungen von Frauen und ihren Kindern. Das Werk schafft Raum für komplexe Narrative, die von den Medien ignoriert werden, und zeigt, wie Familien in die Zukunft blicken, wie sie Freude, Kummer und Alltagswirklichkeit eines Lebens in einer von Bandenkriminalität geplagten Gemeinschaft tragen. Sarah Stacke fotografierte Manenberg, eine Wohnsiedlung in Kapstadt, erstmals im Juni 2011. Über zehn Jahre haben die Frauen der Familien Lottering, Pietersen und Adams ihr Leben mit ihr geteilt, ihr Einblick in die Struktur, Eintracht und Tröstlichkeit ihres Zuhauses gewährt. Der Buchtitel spiegelt die Liebe, die diese Frauen verkörpern, beschreibt aber auch die Beziehungen, die zwischen ihnen und der Fotografin entstanden sind. Mittlerweile sind ihre Leben miteinander verwoben.
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