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Der Bilderatlas «Kunstformen der Natur» des Zoologen E. Haeckel ist ein bedeutendes Dokument der ästhetischen Theorie der Monisten um 1900, welche den Vorrang des «Natur-» vor dem «Kunstschönen» behaupteten und die Kunst biologisch begründen wollten. Die Arbeit untersucht die wissenschaftsgeschichtlichen, philosophischen und kulturellen Umfelder dieser Ästhetik und leistet einen Beitrag zur Erhellung des evolutionstheoretischen Naturbegriffs der Monisten, die den Menschen in seiner Gesamtheit völlig unvermittelt als eins mit der Natur betrachteten. Die Rezeption der «Kunstformen» wird exemplarisch am Werk Hermann Obrists nachgezeichnet.
Die Responsenliteratur der jüdischen Minderheit stellt für die Rekonstruktion der Beziehungen der Juden zu ihrer nichtjüdischen Umwelt eine Geschichtsquelle ersten Ranges dar. Im vorliegenden Band wird das Material von 4 Responsensammlungen (SW«T Se'erit Josef; Mas'at Binjamin; Bajit Hadas; Pene Jehosua') vorgestellt und unter Hinzuziehung weiterer (auch nichtjüdischer) Quellen kommentiert. In den Fällen kommen neben Problemen des alltäglichen Lebens, die Einsichten in das Zusammenleben der Völker im Vielvölkerstaat Polen zulassen, auch die Folgen zur Sprache, die eine radikal sich ändernde Wirtschaftswelt nach sich zog.
Freie Theatergruppen haben in den letzten 15 Jahren die bundesdeutsche Kulturszene verändert. Seit den ersten Gründungen verstehen sie sich als Alternative zur Institution Theater. Welche sozialen und kulturellen Bedingungen motivierten ihre Entstehung? Wie definieren sie selbst ihr Anderssein, wie lösen ihre Produktionen diesen Anspruch ein? Die Arbeit untersucht die Vorgeschichte der Freien Gruppen in Aktionsformen und Strassentheatern der APO. Sie stellt vier Theaterkollektive anhand ihrer Selbstdarstellungen und aufgrund von detaillierten Analysen einzelner Produktionen vor. Und sie thematisiert die Grenzen der Modelle politisch-eingreifenden Theaters, die für die Entstehungsphase freier Theatergruppen kennzeichnend waren.
Krise der Moral oder naturhafter Zwang? In der Vorgabe dieser gegensätzlichen Orientierungen auf sein geschichtliches Umfeld erweist sich The Secret Agent als ein auf den Leser gerichtetes Konstrukt, dessen Bedeutsamkeit sich in der Rekonstruktion zeitgenössischer Diskussionen über Möglichkeiten und Grenzen gesellschaftlichen Wandels erhellt. Die vorliegende Studie zeichnet die dialogische Auseinandersetzung mit den etablierten Denkmustern des traditionellen Liberalismus wie auch mit populär-wissenschaftlichen Theorien der Jahrhundertwende nach, auf die der Roman abzielt.
Der unter dem Namen Hoh-kuan tsi, «Meister mit der Fasanenfederkappe», gehende Text (3./2. Jahrhundert v. Chr.), ist weitgehend dem Taoismus und der yin-yang-Philosophie verpflichtet. Einige Kapitel bieten militärtheoretische Erörterungen. Traktathafte Teile stehen neben dialogischen. Die vorliegende Arbeit stellt die in dem eklektizistischen Konvolut enthaltenen Dialoge in Form einer annotierten Übersetzung vor. Es wird geprüft, ob mit den Dialogen, die in ihrer Personenstruktur durch Träger des Familiennamens P'ang zusammengehalten werden, eine eigenständige Textschicht vorliege, möglicherweise sogar die, wie man weiss, ursprünglich selbständigen P'ang-Texte. Weiterhin wird untersucht, ob der Text, wie manche angenommen hatten, «gefälscht» sei.
Diese Dissertation unternimmt den Versuch, die historische Subjektivität der Schriftstellerin Karoline von Günderrode (1780-1806) in literarischer wie in biographischer Hinsicht zu porträtieren. Indem sowohl das gesamte literarische Werk wie auch der umfangreiche Briefwechsel der Günderrode unter produktionsästhetischen Gesichtspunkten analysiert werden, erhellt sich die Spezifik Günderrodescher Subjektivität in der Verschmelzung biographischer wie literarischer Dimensionen. Da sich die Untersuchung dem gesamten literarischen Werk und der Biographie Günderrodes, der Frage der Bedeutung von Schriftstellerei für Günderrode sowie den historischen Verlaufsformen der Günderrode-Forschung und -Rezeption widmet, ist die Forschungslücke, die auf diesem Gebiet bisher bestand, mit dieser Arbeit erstmals geschlossen.
Georg von Albrechts Sonate für Violine und Klavier (op. 33) hat alle Eigenschaften eines Repertoirestücks: zwingend, musikantisch, dabei gehaltvoll und kompositorisch interessant (Polytonalität, Polyrhythmik). Die Sonate für Viola und Klavier (op. 82) bereichert die Literatur für dieses zu Unrecht vernachlässigte Instrument. Ein fesselnder langsamer Satz ist von tänzerischen Teilen umrahmt (Zwölftontechnik). Das Klaviertrio (op. 32) ist ein Meisterwerk, dessen Mitte ein freches Septimen-Scherzo und dessen Krönung eine in düsterem Licht erstrahlende Quadrupelfuge bildet. In allen Werken verbindet sich die Expressivität und Vitalität östlicher Folklore mit einem ausgeprägten Konstruktiven Willen. Summaries in English, Russian and Japanese.
Es gibt ausreichend archäologische, historische und literarische Daten, um die Geschichte der Essener zu schreiben. Dabei ist es notwendig, weit auseinander stehende Überlieferungen zusammenzuschieben und eng zu verzahnen, die nackten Fakten der Historiker mit Leben zu füllen, die Religionsgeschichte der Juden, insbesondere die der Essener, mit der Profangeschichte sinnvoll zu verschränken und dem «Lehrer der Gerechtigkeit», dem sprachmächtigen Begründer und Präger der essenischen Qumrângemeinde, den weiten Mantel umzuhängen, der ihm gebührt und in den kein anderer hineinpasst...
Panaitios' Theorie der vier «personae» des Menschen wirft die Frage nach der Individualität auf. Die vorliegende Arbeit hebt den Gedanken der vierten, aus Freiheit gewählten «persona» hervor, die nicht den rolle-spielenden Menschen, sondern die harmonische individuelle Persönlichkeit meint. Die ästhetische Komponente des Formens der «persona» durch das Wahren des «decorum» begründet die ethische Bedeutung der Individualität. Das Ideal des stoischen Weisen ist dem wirklichen, individuellen Menschen gewichen. Die Praxis gewinnt Bedeutung gegenüber der Schultheorie, der Mensch legt Hand an die Natur. Insofern ist Panaitios' Philosophie eine Revision der Stoa.
Diese Untersuchung thematisiert den für Wilhelm von Humboldts Kunsttheorie zentralen Zusammenhang von Bildungsdenken und Kunsterfahrung. Im Kontext seiner Anthropologie und Kants Kritik der Urteilskraft entwickelt sich eine Kunsttheorie, die Produktions- und Wirkungsästhetik zu verbinden sucht und eine ästhetische Wahrnehmungslehre intendiert. In der Konfrontation der ästhetischen Reflexionen Humboldts mit denen Schillers und Friedrich Schlegels wird seine theoriegeschichtliche Stellung zwischen Klassik und Romantik deutlich.
Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit den Massenschauspielen der Oktoberrevolution in Sowjetrussland, mit denen der deutschen Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik und mit dem Thingtheater im Nationalsozialismus. Die Agitation für die jeweilige politische Bewegung war die eindeutige Aufgabe dieser Theaterform. Das spiegelt sich in ihrer Ästhetik. Symbole und Zeichen der Arbeiterbewegung prägen die Schauspiele. Im Thingspiel aber werden sie ihres emanzipatorischen Sinns entkleidet und dazu benutzt, das revolutionäre Ziel in der «Volksgemeinschaft» scheinhaft einzulösen.
Les événements de Mai 1968 sont considérés comme une césure sociale et culturelle dans l'histoire contemporaine de la France. Débutant par une révolte étudiante à Nanterre et Paris, un mouvement de protestation politique s'ensuivit qui faillit provoquer la chute du président de Gaulle et de la 5e République. Le but de l'anthologie critique présentée est de donner une idée assez riche de ce mouvement multiforme avec un choix de textes et d'illustrations expliqués et annotés par des commentaires détaillés. La connaissance historique de cette brèche culturelle survenue en 1968 nous paraît indispensable pour comprendre la France contemporaine. En outre, ces événements aident à éclaircir les motivations, idéals et utopies ressentis et formulés par les mouvements de contestation de la jeunesse européenne toute entière, à la fin des années soixante.
Der mittelalterliche Osterleuchter in Säulenform kommt nur in Rom und in Süditalien vom 12. bis zum 14. Jahrhundert vor. Eng verbunden mit der Frage nach den Gründen hierfür ist die Frage nach der im Gesamtbereich liturgischer illuminierter Handschriften ebenso ungewöhnlichen Gruppen der sogenannten Exultetrollen. Diese geben im Bild Auskunft über Funktion und Form der Osterleuchter. Die vorliegende Untersuchung klärt zugleich mit der Deutung des Osterleuchters und von ihr ausgehend, warum dieser nur in dem begrenzten Zeitraum in den genannten Landschaften entstand.
Das exemplarisch gut überlieferte malerische Werk Jan Joost van Cossiaus, das sich in seinem Hauptbestand bis heute im Besitz des Grafen von Schönborn erhalten hat, bietet eine ungewöhnlich gute Möglichkeit, das Wesen der spätbarocken Landschaftsmalerei, ihre Anlehnung an Vorbilder bis zur direkten Übernahme fremder Erfindungen aufzuzeigen. Daneben entsteht ein plastisches Bild von der Sammelleidenschaft und dem Mäzenatentum des Mainzer Kurfürsten Lothar Franz von Schönborn.
Helmuth Plessners grosse Leistung ist die Begründung einer von den Erkenntnissen der Biologie zur Besonderheit des Menschen aufsteigenden philosophischen Anthropologie, von der aus er den Übergang zur Soziologie zu vollziehen vermag. Das philosophische Institut der niederländischen Reichsuniversität Groningen, an der Plessner 15 Jahre lang lehrte, nahm seinen 90. Geburtstag zum Anlass, in einem Kolloquium, dessen Referate in diesem Band gesammelt sind, verschiedene Aspekte seiner Philosophie im Hinblick auf die Probleme einer Grundlegung des natürlichen und gesellschaftlichen Seins des Menschen zu erörtern. Dabei stand auch das im Werk Plessners ständig präsente Verhältnis von Philosophie und Wissenschaft zur Diskussion. Der Band enthält auch eine Reihe von bisher unveröffentlichten Briefen Plessners.
Anhand von Schriften und Briefen wird Fontanes Rezeption der Werke Goethes und Schillers dargestellt und seine Kunstauffassung mit der klassischen Ästhetik verglichen. Fontanes Entwicklung von seinem «Realismus»-Programm (1853) über die Kunstkritiken (1857-1866) zu den Literatur- und Theaterkritiken nach 1870 wird dabei sichtbar. Die Kunst soll den undeterminierbaren Kern in jedem Menschen, der ihn zu freien Willensentscheidungen und gutem Handeln befähigt, «vertreten, versichern». Diese Ansicht des späten Fontane weist deutlich auf Schiller zurück, wird aber nicht mehr philosophisch begründet. Das so verstandene «Menschliche» soll von «realistischer» Kunst im «Kleinen» und «Alltäglichen» aufgewiesen werden.
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