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Der Ecuadorianer Pablo Palacio (1906-1947) ist ein großer Autor der lateinamerikanischen Moderne. Sein Prosawerk führt den Leser in das Ecuador der 20er und 30er Jahre, an jenen Unort zwischen Norm und Tabu, an dem das Süße bitter, und das Bittere süßlich schmecken. Denn seine Protagonisten sind Außenseiter, wie die einsame Opernbesucherin, lebensferne Wissenschaftler, Doppelwesen, betrogene Ehemänner oder Waisenkinder. Palacios Feder fasziniert mit schlichten und bizarren Strichen zugleich. Fragmentarisch, mit spielerisch ironischer Distanz, bieten die Texte ein Patchwork der Stile, erzeugen eigene, unvertraute Realitäten. Der Autor steht so weniger dem ¿sozialen Realismus¿ seiner Zeit als den Provokationen von Symbolismus, Schaueromantik und den Avantgarden nahe. Dieser Band eröffnet die neue Reihe Ecuador ¿ Studien und Editionen mit einer ersten Ausgabe der Kurzgeschichten Palacios im deutschsprachigen Raum. Zweisprachig, kritisch annotiert, mit einer Einleitung zu Autor und Land, einer Bibliographie sowie Beiträgen führender Stimmen des heutigen Ecuadors versehen, wendet sich das Buch nicht nur an ein universitäres, sondern an ein breiteres geneigtes Lesepublikum. El escritor ecuatoriano Pablo Palacio (1906-1947) es un gran autor de la modernidad latinoamericana. Su obra narrativa conduce al lector al Ecuador de los años 20 y en los años 30, a este no-lugar entre norma y tabú en lo que lo dulce tiene un sabor amargo y lo amargo dulce. Es que sus protagonistas son marginados, como la visitadora solitaria de opera, el científico cerrado a la vida, seres gemelados, maridos engañados o huérfanos. La pluma de Palacio fascina con plumazos sobrios y bizarros a la vez. Fragmentarios, con una distancia juguetona e irónica, los textos ofrecen un patchwork de estilos, produciendo realidades propias y poco familiares. Asi, el autor simpatiza menos con el ¿realismo social¿ de su tiempo sino con las provocaciones del simbolismo, del romanticismo oscuro y de las vanguardias. Este volumen abre la nueva serie Ecuador ¿ Estudios y Ediciones con una primera edición de los cuentos de Pablo Palacio en los países de habla alemán. Bilingüe, con notas críticas, una introducción al autor y a su país, una bibliografía y con contribuciones de personajes destacados del Ecuador de hoy, este libro no se dirige sólo a un público universitario sino también a un público más ámplio de lectores dispuestos.
Der Sammelband bündelt 15 Beiträge der 2. Fachtagung des Netzwerks Mittelalter und Renaissance in der Romania (27.-28. September 2008, Regensburg). In ihnen befassen sich die Autoren damit, wie sich die städtische Lebenswelt in den romanischen Sprachen und Literaturen jener Zeit niederschlägt. Die sprach-, literatur- und geschichtswissenschaftlichen Aufsätze behandeln zum einen die Bezeichnungen für Stadt sowie die Rolle der Stadt und der sie dominierenden Gesellschaftsschichten für die Sprach- und Literaturgeschichte, zum anderen wird der Stellenwert und die Beschreibung bestimmter Städte in verschiedenen literarischen Werken erörtert und der Blick der Forschung auf Stadt, ihre Bewohner und ihre Geschichte reflektiert.
Der Sammelband umfasst die Beiträge der Tagung «Geschichte-Recht -Politik. In memoriam Helmut Ridder», die im Februar 2009 an der Freien Universität Berlin stattfand. Helmut Ridder, Professor für Öffentliches Recht und die Wissenschaft von der Politik an der Universität Gießen, war der unbeirrbare Anwalt der am Vorbild westlicher Demokratien zu messenden deutschen Republik. Er ließ nicht ab, den deutschen Nachkriegsstaaten die Folgen ihrer Demokratieverfehlung vorzuhalten. Kristallisationspunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit ist das lebendige Wechselverhältnis von Geschichte, Recht und Politik. Das Buch vereint über den Kreis der Schüler Ridders hinaus Wissenschaftler und Politiker, die mitunter auch abweichende Standpunkte stark zu machen suchen. Die Thematik der Referate reicht von der Weimarer Republik bis zur Gegenwart. Einzelne Beiträge behandeln auch Fragestellungen der aktuellen politischen Auseinandersetzung. Der Anhang enthält zwei spätere Texte Ridders, die verschiedentlich Antworten auf die in den Beiträgen aufgeworfenen Fragen zu geben vermögen. In einer Zeit, in der in Europa demokratiefeindliche Einstellungen an Boden gewinnen, gibt der Band ein eindringliches Votum für die Notwendigkeit von Demokratie und ihrer Verteidigung ab.
Die Motive Mord und Selbstmord im Werk des Sturm und Drang-Autors Jakob Michael Reinhold Lenz waren bislang ¿ obwohl Lenz enger Bezug zu Goethes Werther bekannt war ¿ noch nicht systematisch untersucht. Die Autorin zeigt, dass Lenz Selbstmordverständnis drei Phasen durchläuft (Frühphase bis 1768, Straßburger Jahre und Spätwerk ab 1779). In Straßburg entwickelt Lenz eine neue, durchaus ungewöhnliche Position: Die Selbstmorde seiner Figuren müssen vor dem Hintergrund von Lenz Theologie des freien Handelns gelesen werden, da die Selbstmörder dem göttlichen Postulat des Handelns folgen und nicht zufällig Christusmerkmale tragen. Gleichzeitig kann am Beispiel des Selbstmordes Lenz facettenreiches Verhältnis zum französischen Materialismus beschrieben werden. Obwohl Lenz den Materialisten um Paul Thiry d'Holbach kritisch gegenübersteht, rezipiert er Elemente von Holbachs Selbstmordverständnis aus dessen Werk System der Natur und verbindet diese mit christlichen Impulsen. Das Motiv Mord zeigt ¿ in Kongruenz zur Giftmetapher bei Rousseau ¿ die Brüchigkeit der gesellschaftlichen Strukturen und transportiert Kritik an einer falsch gelebten Aufklärung.
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang, der zwischen der Industrialisierung, der Fabrikarbeit von Kindern und Jugendlichen und andererseits der Idee der staatlichen Schulbildung in Preussen bestanden hat. Die sozialpolitische Forderung, die Kinder der ärmeren Schichten in den Volksschulunterricht mit einzubeziehen, wurde allmählich von dem gesamtgesellschaftlichen Interesse überlagert, eine Proletarisierung der gewerblichen Arbeiter zu verhindern. Zu den ersten Gesetzen, mit denen Preussen das System der ungehinderten Gewerbefreiheit eingeschränkt hat, gehören das Regulativ vom Jahre 1839 und das Fabrikgesetz vom Jahre 1853.
Die kleine Stadt (1909) bildet Heinrich Manns Beitrag zur ästhetischen Innovation in der Moderne. Entscheidend ist der enge Bezug zur italienischen Oper, den die Studie erstmals beleuchtet. Im produktiven Austausch der Künste entsteht ein Genre, das auf der polyphonen Synthese vieler Gestaltungselemente basiert. Inhaltlich entwirft es ein Demokratiemodell als Gegenpol zum deutschen Kaiserreich. Für dieses neuartige Genre führt die Autorin den Begriff ¿Opernroman¿ ein. Das Buch bestimmt Manns sinnliches Musikverständnis und dessen Relation zum politischen Anspruch des Autors. Die detaillierte Strukturanalyse orientiert sich am Vorbild der Oper und macht die virtuose Textur des Romans transparent. Die kulturhistorischen Kontexte der italienischen Operntradition, insbesondere Puccinis, sowie der Musikdiskussion französischer Literaten erweisen sich als zentral für die ästhetische Konzeption des Opernromans. Damit grenzt sich Heinrich Mann vom Wagnerischen Gesamtkunstwerk ab.
Angesichts der Globalisierung der Märkte formuliert die Arbeit die Forschungsfrage, inwieweit standardisierte, kostensparende Kampagnen in mehreren Ländern eingesetzt werden können oder ob lokalisierte Werbeansprachen notwendig sind. Zur Beantwortung werden zunächst die theoretischen Grundlagen der internationalen Werbung diskutiert. Nach Hervorhebung der Kulturdeterminiertheit der Werbung und dem Einfluß von Werten auf kommunikatives Verhalten demonstriert die inhaltsanalytische Untersuchung am Beispiel deutscher und amerikanischer Anzeigenwerbung (1972-1992), daß trotz allgemein angenommener Globalisierungsprozesse interkulturelle Unterschiede nicht kleiner werden. Verschärft ausgedrückt, ergibt sich die Folgerung, daß internationale Marken wie 'Nike' nur Markengemeinden und nicht Menschen unterschiedlicher Kulturkreise verbinden. Fazit ist, daß Dachkampagnen mit lokalem Kolorit unter den Aspekten Wirtschaftlichkeit und Effektivität optimal wären.
Die Auseinandersetzungen im Zuge der Proteste gegen den Besuch des Schahs von Persien im Frühjahr 1967 eskalierten in der Erschießung des Studenten Benno Ohnesorg. Dieses Ereignis führte u. a. zu einer Radikalisierung eines Teils der Studentenbewegung und drei Jahre später schließlich zur Gründung der «Rote Armee Fraktion (RAF)». Die in der Folgezeit von der Gruppe begangenen terroristischen Gewalttaten erreichten ihren Höhepunkt in der sogenannten «Offensive ¿77» mit der Ermordung des Generalbundesanwalts Siegfried Buback, des Dresdner Bank-Chefs Jürgen Ponto und des Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer. Als «Deutscher Herbst» gerieten die Ereignisse zur größten innenpolitischen und juristischen Herausforderung der alten Bundesrepublik. Das Forum Justizgeschichte e.V. hat sich auf einer Tagung im Jahre 2006 intensiv mit der Entstehung und der Geschichte der RAF beschäftigt. Der gleichnamige Band enthält Beiträge zum gesellschaftlichen Umfeld der RAF und zu den Reaktionen des Gesetzgebers sowie der Justiz aus der Sicht der Wissenschaft, von Zeitzeugen und Verteidigern einiger Gruppenmitglieder.
Helvetismen erklärt eigentümliche Ausdrücke des schweizerischen sozio-politischen Denkens. Ein ambitioniertes und zugleich profundes Unternehmen eines ungarischen Wissenschaftlers, der ¿ als politischer Seiteneinsteiger in den diplomatischen Dienst nach der europäischen Wende 1990 ¿ Ungarns Botschafter in Bern wurde. In dieser Funktion hatte er sich intensiv mit der Begriffswelt der ältesten europäischen Demokratie moderner Prägung zu beschäftigen und entdeckte dabei deren Eigenständigkeit als politisches Kultur- und Denkmodell. Nach Ungarn zurückgekehrt gründete er an der sozialwissenschaftlichen Fakultät der Corvinus-Universität ein Schweiz/Demokratie-Zentrum. Das Wörterbuch erklärt spezifische schweizerische Begriffe auf Hochdeutsch. Helvetismen wie Zauberformel, Ständemehr oder Heimatort sollen zur Erweiterung des geistigen politischen Horizonts der Deutschsprachigen und der des Deutschen Mächtigen beitragen.
Der Diskursraum der Kulturwissenschaft(en) entwickelt sich als ein überdisziplinärer Meta-Diskurs oberhalb der beteiligten Einzelfächer und ruft deshalb oft den Eindruck praxisferner Theorielastigkeit und selbstgenügsamer «postmoderner» Autoreferentialität hervor. In Reaktion darauf will dieser Band nach der Praxis im Schatten der Theorie fragen, nach Gegenstandsbestimmung und Arbeitsweisen, nach der didaktischen, künstlerischen oder gesellschaftlichen bzw. kulturpolitischen Umsetzung kulturtheoretischer Konzepte und nach dem Wechselspiel zwischen Kulturwissenschaft(en) und kultureller Praxis. Innerkulturelle Wirklichkeitskonstitution ist ja im Spannungsfeld zwischen deutender Überformung außerkultureller «Realität» und dem erlebenden Nachvollzug dadurch erlebte Wirklichkeit werdender Fiktion nur möglich durch Einbindung der Menschen mit Hilfe künstlerischer und/oder didaktischer Mittel. Kulturtheorie, Didaktik und kulturelle Praxis erweisen sich dadurch als lediglich abstrakt voneinander trennbare Aspekte desselben einen Vorgangs «Kultur».
Untersucht wird das für die Jugendliteratur der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts bedeutsame Genre der Reisebeschreibung, das als aufklärerisch-philanthropische Literatur an pädagogische Zwecke gebunden ist. Es wird sowohl eine eigenständige Theorie als auch die mehrschichtige Struktur des Gegenstandes herausgearbeitet. Auf dem Hintergrund der sozialhistorischen Verhältnisse wird den Fragen nach Typenbildung, Inhalten, Intentionen, Funktionen und Darstellungsmitteln nachgegangen.
Die Frage, ob das anglo-amerikanische Urheberrecht die geistig-persönlichen Interessen des Urhebers an seinem Werk hinreichend zu schützen vermag, ist nicht erst seit dem Beitritt der USA zur RBÜ auf beiden Seiten des Atlantiks Gegenstand erheblicher Diskussion. Diese Arbeit analysiert ausgiebig die im amerikanischen Recht bestehenden Rechtsschutzmöglichkeiten und stellt sie dem deutschen Recht gegenüber. Sie kommt dabei zu dem Ergebnis, daß sich der in den USA erreichbare Rechtsschutz in vielen Fällen weit weniger von dem deutschen unterscheidet, als es die Verschiedenartigkeit der Urheberrechtssysteme vermuten läßt.
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