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Sexualität im Internet ist inzwischen zu einem eigenen Forschungsgegenstand geworden, der sich so schnell, dynamisch und kontrovers entwickelt wie das Internet und die Informationstechnologien selbst. Die Psychoanalyse hält mit ihrem erweiterten Verständnis von Sexualität und Fantasie ausgezeichnete Konzepte bereit, um die Bedeutung und Funktion der über das Internet ausgelebten Sexualität besser zu verstehen.Die Erkenntnisse aus Theorie und Klinik der Psychoanalyse werden in diesem Band durch kulturwissenschaftliche Betrachtungen und Befunde aus Sexualwissenschaft und Forensik ergänzt. Zur Diskussion stehen Fragen wie: Welche Rolle spielt das Internet im Kontext von Fantasien, Wünschen, der Suche nach Lust, Sexualität und zwischenmenschlicher Beziehung? Unter welchen Bedingungen wird das Internet zu kreativem Probehandeln genutzt und wann steht sein Gebrauch im Zeichen des Verlustes einer lebendigen Beziehung zur Wirklichkeit?Mit Beiträgen von Martin Dannecker, Rotraut De Clerck, Natalia Erazo, Jérôme Endrass, Astrid Rossegger, Bernd Borchard, Michael Günter, Agatha Merk, Heinz Müller-Pozzi, Michael Pfister, Ilka Quindeau, Reimut Reiche, Thomas Umbricht und einem Geleitwort von Ulrich Moser
Kinder politisch verfolgter Menschen sind potentiell gefährdet, unter einer sekundären Form der Traumatisierung zu leiden. Diese Kinder weisen erhebliche Risikofaktoren in Bezug auf ihre psychosoziale und emotionale Entwicklung auf. Barbara Bräutigam untersucht therapeutische Vorstellungen und Therapiekonzepte, die auf die Behandlung der Auswirkungen politischer Repression auf Familien und insbesondere auf deren Kinder abzielen. Sie erörtert Möglichkeiten und Schwierigkeiten des praktischen therapeutischen Umgangs mit den betroffenen Kindern. Mittels methodisch unterschiedlicher qualitativer Untersuchungen entwickelt die Autorin Ideen für die Weiterentwicklung bzw. Modifizierung bestehender Therapiekonzepte.
»Heutzutage, d. h. nach dem Verschwinden der großen Generation ihrer Pioniere, macht die Psychoanalyse eine schwierige Zeit von Wechsel und Wachstum durch. Es ist, als ob Ernst Federns Aufsätze die Themen der Diskussionen, die Atmosphäre und die Begeisterung jener alten Zeiten wieder in Erinnerung rufen. Sein ganzes Werk erinnert uns eindringlich daran, daß wir als Psychoanalytiker nicht in einem sozialen und politischen Vakuum leben, und daß es unsere Neutralität als Therapeuten nicht zuläßt, die Komplexität und die Aufgaben der Realität, in der wir leben, zu verleugnen.«Aus dem Vorwort von Ricardo Steiner»Vielleicht brauchte es diese Erfahrungen der Verfolgung und Inhaftierung durch die Nazis, die ich nur um Haaresbreite überlebte, um der Bedeutung geistiger Pathologie in historischen Ereignissen gewahr zu werden.«Aus der Einführung Ernst Federns
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