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A monographic survey of Walter De Maria's oeuvre of Minimal Art, Concept Art, and Land Art, from his almost invisible early drawings to wood and steel sculptures, gallery installations such as the 1968 Munich Earth Room, and Land Art icons like Lightning Field in New Mexico.
This anthology presents the most beautiful images Lothar Schirmer has come across in his work as a publisher, works he wanted to secure for his private collection and for the cover design of future Schirmer/Mosel books. Poets, art historians, fashion designers, and journalists contribute literary miniatures on individual images in the book, Isabella Rossellini has written a short essay on the collector, and Lothar Schirmer explains the motifs and variations of his collection.
Der Maler Martin Assig (*1959) hat in den letzten Jahrzehnten ein überzeugendes Gesamtwerk vorgelegt, dem zum ersten Mal eine große Retrospektive gewidmet wird. Er arbeitet bevorzugt in der seltenen Technik der Enkaustik, die sich bereits bei den alten Ägyptern findet, aber auch von Popikonen wie Jasper Johns verwendet wurde. Sein vielschichtiges OEuvre hat eine eigene Ikonographie, eine eigene Farbigkeit und eben eine eigene Maltechnik. Die teils sehr großformatigen Kompositionen aus wachsgebundenen Farbpigmenten sind beeinflusst von den Traditionen der religiösen Volkskunst einerseits und von poetischen Wortfindungen andererseits, die der Künstler in psychologisch eindrucksvolle Bilder übersetzt.Das Museum Küppersmühle in Duisburg zeigt noch bis März 2023 die großeAusstellung, die von unserem Buch begleitet wird.
In den späten 1920er Jahren ließen sich der Textilfabrikant und Kunstsammler Hermann Lange und sein Freund Josef Esters von Ludwig Mies van der Rohe Villen in Krefeld bauen. Die beiden benachbarten Häuser im Bauhausstil erregten großes Aufsehen und wurden, mehr der Architektur wegen, umfangreich dokumentiert. Auf den damaligen Schwarzweiß-Photographien kam die Sammlung Lange - Bilder von Kirchner, Macke, Kokoschka, Chagall, Kandinsky ... - nur am Rande vor und galt schon bald als "entartet". Karin Kneffel, 1957 geborene Malerin und Meisterschülerin von Gerhard Richter, spürte den Werken der Sammlung nach: wie und wo genau sie in den beiden Häusern hingen - die seit 1955 Museen sind - und wo sie schließlich landeten. In ihrer ab 2009 entstandenen Bilderserie zeigt sie nicht nur die Räume der ursprünglichen, sondern auch die der heutigen Standorte der Gemälde - hinter beschlagenen oder mit Regentropfen und Wischspuren überzogenen Scheiben. In virtuoser Malerei verunklärt sie das Heute und Damals, die Realität und die Fiktion. Das Franz Marc Museum in Kochel stellt ca. 30 Gemälde Karin Kneffels von "Bildern im Bild" aus und konfrontiert sie mit Originalen aus der Sammlung Lange. Werke der Klassischen Moderne treten in einen Dialog mit Kneffels Malerei - und mit der eigenen Vergangenheit.
Das Meer, das Emil Nolde (1867-1956) in seinen Aquarellen suchte und ohne die Anwesenheit des Menschen malte, verbindet sich bei ihm mit der Tiefe philosophischer Fragen, deren Spiegel die See ist, Teil einer Kulturgeschichte, die das Meer zu allen Zeiten in Epen und auch Versen gefeiert hat.In Betrachtung des Meeres projiziert Nolde einen endlosen Dialog der Mysterien, ja er folgt und vertraut sich dem "Magismus" der See an, einem Jahrtausende alten Urwissen der Menschheit. In Wasserfarben und Tusche auf Japanpapier entsteht die See als Sinnbild elementarer Phänomene der Natur. Nolde erfindet aus expressivem Farbkolorit den Raum der See und des Lichts in einer Vollkommenheit, die bis in unsere Gegenwart als seine singuläre Errungenschaft gilt.
Die Ausstellung der neuen Gemälde von Cornelius Völker, "Verflüchtigungen" in der renommierten Overbeck-Gesellschaft in Lübeck, ist im Lockdown der Pandemie untergegangen, sie hat sich sozusagen "verflüchtigt" - aber nicht ganz. Unser Katalog hält die Bilder, die das Publikum nicht sehen konnte, in prachtvollen Reproduktionen fest. Besuchen Sie Völkers neue Stillleben in Buchform und genießen Sie das Feuerwerk der Farben und Formen, mit dem er sich zersetzende Materie, verdunstende Flüssigkeiten, verbrennende Gegenstände, vertrocknende Früchte und andere Vergänglichkeiten auf seine Leinwände zaubert.
Das Environment zeige deine Wunde von Joseph Beuys hat eine von heftigen öffentlichen Diskussionen begleitete Geschichte. 1976 von Beuys selbst im Münchner Kunstforum in der Maximiliansunterführung installiert, löste sein Ankauf durch die Städtische Galerie im Lenbachhaus 1979 einen regelrechten Kulturkampf um den Wert von zeitgenössischer Kunst aus. Der Erwerb wurde als enorme Provokation, aber auch als ein Aufbruch des Hauses in neue Dimensionen des Sammelns begriffen. Denn mit der Arbeit von Beuys kam erstmals ein bedeutendes Kunstwerk ins Lenbachhaus, dessen Autor keinen Lebens- oder Arbeitsschwerpunkt in München hatte und der damals zu den umstrittensten Künstlern seiner Zeit gehörte. Heute ist zeige deine Wunde ein Hauptwerk in der Sammlung des Lenbachhauses und in der Rückschau der Beginn einer langen, inzwischen vielfach erweiterten Beziehung zwischen Beuys und dem Museum.Aus Anlass des 100.Geburtstags von Joseph Beuys widmet die Städtische Galerie den 7. Band ihrer "Edition Lenbachhaus" einer elaborierten Einzelbetrachtung des Beuys'schen Environments. In ihrem Text geht Eva Huttenlauch auf die wechselvolle Geschichte, die Ikonologie der Elemente und den komplexen Gehalt von zeige deine Wunde ein.
Cy Twombly (1928-2011) hat Ateliers und Wohnsitze regelrecht gesammelt: auf New York, wo er sich mit Robert Rauschenberg ein Studio teilte, folgten Rom, Bassano in Teverina, Gaeta und Lexington, Virginia. Überall füllte er die teils herrschaftlichen Bauten und Räume mit seinen Gemälden und Skulpturen, die sich zusammen mit dem Mobiliar, seiner Antikensammlung und Alltagsdingen zu einem einzigartigen Amalgam aus Kunst und Leben vermischten. Unser Band, den wir jetzt, kaum erschienen, schon in 2. Auflage anbieten, versammelt die schönsten Photographien namhafter Photographen - Horst P. Horst, Sally Mann, Bruce Weber, David Seidner, Deborah Turbeville ... -, denen Twombly bereitwillig Einblicke in seine faszinierenden Arbeits- und Lebenswelten gewährte.
Das Franz Marc Museum in Kochel bereitet eine Einzelausstellung von Anselm Kiefer vor, in der 23 Glasvitrinen Kiefers gezeigt werden. Die Vitrinen tragen poetische Titel wie Hortus conclusus, Athanor, Daphne, Mohn und Gedächtnis, Sternenfall oder Die Tagebücher der Könige von Juda. In diesen bleigefassten Glasbehältern hat Kiefer Objekte und Materialien zu Stillleben arrangiert, die wie Zeitkapseln die verschiedenen Themenkreise des Künstlers vorstellen. Die Vitrinen sind zugleich transparent und dicht, leicht und schwer, und sie umfassen wie ein assoziationsreiches Ensemble von Schaufenstern ein Konzert von Dingen, Bildern und Bedeutungen. Verschiedene Schriftsteller - Patrizia Görg, Marion Poschmann, Michael Krüger, Christoph Ransmayr, Wolf Singer und Ferdinand von Schirach - geben in extra für den Band verfassten Texten ihre Interpretation dieses Opus Magnum zu Protokoll.
Relativ spät in seiner Laufbahn ist Cy Twombly mit bildhauerischen Werken in die Arena der Öffentlichkeit getreten. Die erste Ausstellung seiner Skulpturen fand 1975 in Philadelphia statt. Dabei hatte ihn das Spiel mit Skulptur, Plastik und allerlei Fundstücken seit Studententagen fasziniert. Aber er musste erst die Arte povera seiner italienischen Umgebung an sich vorbeiziehen lassen, bevor er den Schritt in die Öffentlichkeit ging.Seine Skulpturen, die auch die große Geste der Themen aus Mythos, Literatur und Geschichte nicht scheuen, wurden von Anfang an als seiner Malerei ebenbürtiges Ausdrucksmittel wahrgenommen. Gewöhnliche Gegenstände wie Kisten, Holzböcke, Nägel, Weidenruten oder Palmblätter, Schnüre und Papier fügte er zu Objekten, die er dann weiß bemalte, manchmal zusätzlich mit Gips überfing und mit Inschriften oder Widmungen versah. Denkmälern seiner Erfindungen gleich stellte er sie auf unterschiedlichste Sockelkonstruktionen. Die in der Regel weiße Bemalung hat den Effekt, die Schwerkraft optisch aufzuheben, was den Skulpturen eine eigenwillige schwebende Schönheit verleiht.Cy Twombly starb im Jahr 2011, und sein Mitarbeiter und Gefährte Nicola Del Roscio hat die ab 1998 entstandenen bildhauerischen Werke nun zu diesem zweiten Band des "Catalogue Raisonné der Skulpturen" zusammengestellt. Damit ist das wissenschaftliche Werkverzeichnis abgeschlossen und die poetischen, zauberhaften Objekte - 147 Werke an der Zahl - liegen nun in großen, farbigen Abbildungen erstmals vollständig und geschlossen und in hoher Druckqualität vor den Augen des staunenden Publikums.Nicola Del Roscio, geboren 1944 in Rom, war langjähriger Mitarbeiter von Cy Twombly. Der ebenfalls von ihm herausgegebene erste Band des Werkverzeichnisses der Skulp turen ist 1997 erschienen. Nicola Del Roscio leitet die Cy Twombly Foundation in New York, die den Nachlass des Künstlers in der Welt vertritt. Er lebt in Italien.
Das Werk von Cy Twombly (1928-2011) ist eines der faszinierendsten und herausragendsten künstlerischen OEuvres des ausgehenden 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts. Geboren in Lexington, Virginia, erfuhr der Künstler seine Ausbildung im Black Mountain College, ehe er sich nach langen Aufenthalten in New York für die Alte Welt entschied. Seine Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen wurden weltweit ausgestellt und erlangten durch ihre innovative Kraft und eigenwillige, sehr persönliche Zeichensprache den Status sinnlich erfahrbarer Poesie. Im Schirmer/Mosel Verlag erschienen zwischen 1992 und 2014 bereits sechs Bände des Catalogue Raisonné von Twomblys Gemälden, herausgegeben von Heiner Bastian. Der Autor legt nun den letzten Band mit Werken vor, die bisher noch nicht erfasst waren und unpubliziert blieben: annähernd 80 Werke aus fast der gesamten schöpferischen Lebenszeit, die zwischen 1960 und 2006 entstanden. Darüber hinaus enthält der Band 35 Werke, die der Künstler nicht mehr vollenden konnte.
Internationale Aufmerksamkeit und einen nationalen Schock löste Anselm Kiefer 1980 auf der Biennale von Venedig mit monumentalen, düsteren Bildern aus, die Titel wie Deutschlands Geisteshelden oder Parsifal trugen und unverhohlen auf die damals noch junge deutsche Vergangenheit anspielten. Sich der eigenen - deutschen - Geschichte zu stellen, das "Nichtdarstellbare" in Bilder bzw. Sinnbilder zu fassen, blieb bis weit in die 90er Jahre hinein Kiefers vorrangiges künstlerisches Anliegen und führte ihn schließlich zurück an die Quellen der Menschheitsgeschichte: zu Gnosis und Kabbala, der christlichen und jüdischen Mystik, nordischen Mythen, kosmischen Entwürfen und alchimistischem Wissen bis hin zur philosophischen und poetischen Literatur aller Kulturen und Jahrhunderte. Heute gehört das Werk des 1945 in Donaueschingen geborenen und seit 1993 in Frankreich lebenden Künstlers zu den eindrucksvollsten Hervorbringungen der zeitgenössischen Kunst. Heiner Bastian, Kurator, Galerist in Berlin und Herausgeber u.a. von Kiefers Künstlerbüchern, geht in diesem Band den komplexen Entwicklungslinien eines ebenso faszinierenden wie oftmals verstörenden malerischen OEuvres nach. Anhand von 120 ausgewählten Gemälden aus den Jahren 1970 bis 2016 erschließt sich dem Betrachter Bild für Bild der ganze "Kosmos Anselm Kiefer".
Cy Twombly. Das Gesamtwerk der Zeichnungen. Schuber I: Band 1 bis 4.
Cy Twombly (1928-2011) hat neben seinen Zeichnungen, Gemälden, Skulpturen und Photographien, für die er mittlerweile weltberühmt ist, auch ein stattliches druckgraphisches Werk hinterlassen. Bereits 1984 hat der Berliner Kunstschriftsteller und Twombly-Spezialist Heiner Bastian einen Catalogue Raisonné der Druckgraphik des Künstlers erarbeitet. Diese neue Ausgabe ist nun um die bis zu Twomblys Tod entstandenen Arbeiten ergänzt und wurde auf den neuesten Erkenntnisstand gebracht. Das graphische Werk von Cy Twombly zeichnet sich durch eine besondere Vielfalt der angewandten graphischen Techniken aus. Neben Monotypien, Radierungen, Lithographien und Siebdrucken erprobte der Künstler seine Meisterschaft auch an Offset-Lithographien und der Kombination verschiedener Druck- und Reproduktionstechniken.Der in englischer Sprache abgefasste wissenschaftliche Katalogteil umfasst 96 Werke, das erste aus dem Jahr 1952 und das letzte aus dem Jahr 2008. Sämtliche Werke sind in Farbe abgebildet. Sie machen das Verzeichnis zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Sammler, Museen, Kunsthändler und Twombly-Fans. Ein Essay in deutscher und englischer Sprachversion von Heiner Bastian über das Werk Cy Twomblys leitet das Verzeichnis ein. Der von großer Sachkenntnis getragene Band erscheint mit einer Förderung der Cy Twombly Foundation, New York.
Cy Twombly (1928, Lexington, VA - 2011, Rom) trat schon als Schüler und Student am Black Mountain College mit einzigartigen und bis dato fast unvorstellbar anarchisch-chaotischen Bleistiftzeichnungen ins künstlerische Bewusstsein der dort Lehrenden. Er wurde zum Lieblingsschüler von Ben Shahn und Robert Motherwell. Was damals noch als Exzentrik im Rahmen des abstrakten Expressionismus angesehen wurde, hat sich bis zum Tod des Künstlers in ein einzigartiges künstlerisches Gesamtwerk verwandelt, das alle Zeitströmungen aufgesogen hat, ohne die ursprüngliche Originalität und Erfindungsgabe auch nur im Geringsten zu verlieren. Ganz im Gegenteil: aus dem zeichnerischen Werk abgeleitet traten im Laufe der Zeit ebenso einflussreiche malerische Werkkomplexe in Malerei, Skulptur und Photographie ans Licht.Mit Band 8 des Cy Twombly Catalogue Raisonné of Drawings liegt der zeichnerische Komplex nun abgeschlossen vor, in 1952 Seiten und 1890 Werken. Es ist sozusagen der künstlerische Urgrund der Schöpfungen des Künstlers, die alle um ein großes Thema kreisen: mit der Verwendung von schriftähnlichen Zeichensystemen eine Kunst zu schaffen, in der sich Zufall und Determinismus zu einem Bewusstseinsteppich verweben. Sie ist einer der wesentlichen Beiträge zur condition humaine im 20. Jahrhundert.
Die Photographien von Cy Twombly (1928-2011) erblickten erst spät das Licht der Öffentlichkeit, faszinierten aber sofort durch ihre eigentümliche Ästhetik und die "stille Präsenz" (Helmut Friedel), die sie ausstrahlen. Unser kleiner, eleganter Band, der eine Studio-Ausstellung im Museum Frieder Burda, Baden-Baden, als Katalog begleitet, versammelt 35 von Cy Twomblys eindrucksvollsten Photographien aus den Jahren von 1944 bis 2006, ausgewählt aus einer bedeutenden Münchner Privatsammlung. Alle Schauplätze, Themen und Motive, die dem Künstler lieb und wichtig waren, sind hier vertreten: das New Yorker Atelier in der Fulton Street, das er mit Robert Rauschenberg teilte, seine geliebten Päonien, Interieurs, Landschaften in Lexington, Virginia und im italienischen Gaeta und Detailansichten seiner Skulpturen und Gemälde. Aufwändig gedruckt und mit einem Essay des Münchner Kunsthistorikers und langjährigen Direktors der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, Helmut Friedel, bietet unser Buch einen repräsentativen Einblick in das poetisch-sinnliche photographische Werk von Cy Twombly - und das zu einem erstaunlich günstigen Preis.
Der Zeitraum, den Band 6 unseres Catalogue Raisonné der Zeichnungen umfasst, markiert einen Wendepunkt in der Karriere von Cy Twombly (1928-2011). Zwischen 1972 und 1979 finden Begegnungen, Ankäufe durch renommierte Museen und vor allem Ausstellungen statt, die ihn in die oberste Rangliste der internationalen Kunstszene katapultieren: Seine Papierarbeiten werden in New York, Rom und Basel gezeigt; auf der Biennale Venedig ist er mit einem Zeichnungszyklus vertreten; er lernt Heiner Bastian kennen, der die erste Monographie seiner Zeichnungen in Berlin veröffentlicht; er trifft Roland Barthes, der wichtige Texte für und über ihn schreiben wird. Dem unaufhaltsam wachsenden Ruhm entzieht sich Twombly mit dem Kauf eines alten Anwesens in Bassano in Teverina bei Bomarzo, in dem er sich ein Atelier einrichtet und fernab vom Trubel der Welt an seinen großen, immer von Zeichnungen begleiteten Gemäldezyklen arbeitet. Unser Band enthält so berühmte Werke wie Mars and the Artist, Bassano in Teverina und die Serie über griechische Götter wie Pan, Venus und Apollo. Auch seine vielgerühmten 24 Short Pieces (1973), ein Set von teils farbigen Zeichnungen, entsteht in dieser Zeit.
Rheinlandschaften war das erste Buch, das 1975 im frisch gegründeten Schirmer/Mosel-Verlag erschien. Damals, vor 40 Jahren, galt die Photographie noch als Stiefkind der Kunstwissenschaften, und nur Insidern dürfte der Name August Sander ein Begriff gewesen sein. Beides hat sich seitdem gründlich geändert. Nach 13 monographischen Publikationen allein in unserem Hause - darunter drei Editionen seines monumentalen Portraitwerks Menschen des 20. Jahrhunderts - gehört August Sander (1876-1964) heute zu den international anerkannten Größen der Photogeschichte.Die Aufnahmen der Rheinlandschaften entstanden zwischen 1929 und 1946. Nachdem Sanders erste Publikation Antlitz der Zeit von den Nazis beschlagnahmt worden war, wandte er sich der politisch unverfänglicheren Landschaftsphotographie zu und schuf Bilder von ungewöhnlichem atmosphärischen Reiz und hoher technischer Qualität - gleichsam "Portraits" seiner engeren Heimat, die zu den wenigen bemerkenswerten Bildschöpfungen im Deutschland dieser Jahre zählen. Aus gegebenem Anlass hat Wolfgang Kemp, seit 40 Jahren Schirmer/Mosel-Autor, seinen damaligen Text - es war sein erster Text als Kunsthistoriker über Photographie - für die Jubiläumsauflage durch einen neuen ersetzt.
Friedrich Wilhelm Murnau (1888-1931) gehört zu den international bedeutendsten Regisseuren des frühen Films. Weltruhm erlangte er bereits 1922 in Berlin mit Nosferatu, eine Symphonie des Grauens. Murnau war einer der ersten deutschen Regisseure, die lange vor der durch Hitler erzwungenen Emigration ihre Karriere erfolgreich in Hollywood fortsetzten. Dort drehte er 1927 den Film Sunrise, der mit drei Oscars ausgezeichnet wurde. 1931 kam er bei einem Autounfall auf der Küstenstraße von Santa Barbara um Leben. Greta Garbo ließ seine Totenmaske abnehmen und nahm als eine der Wenigen an seiner Beisetzungsfeier teil. In Zusammenarbeit mit dem Nachlass des Künstlers, der aus seiner Homosexualität nie ein Geheimnis gemacht hat, veröffentlichen wir erstmals Bilder aus dem privaten Photoalbum von Friedrich Wilhelm Murnau. Die Photographien, die er größtenteils selbst aufgenommen hat, zeigen Reiseimpressionen, Filmarbeiten und entspannte Urlaubssituationen an Bord seiner Segelboote und Yachten in den Jahren 1924 bis 1930 zwischen Berlin und Hollywood und in der Südsee, wo er auf Tahiti seinen letzten Film Tabu drehte. Der Band begleitet eine Ausstellung im kommenden Herbst im Schwulen Museum in Berlin. Mit Texten von Werner Sudendorf, Rainer Rother und Ruth Landshoff-Yorck.
Der Saigoku-Pilgerweg ist von den vielen Wallfahrten, die man in Japan unternehmen kann, eine der bedeutendsten, längsten - und schwierigsten. Sie umfasst nicht weniger als 33 buddhistische Tempel, die alle Kannon, der vielgestaltigen Göttin der Barmherzigkeit, geweiht sind. Einige von ihnen stehen in und um Kyoto, der einstigen Hauptstadt des Heian-Reiches (794-1185). Andere, die ältesten, liegen in teils unwegsamem Gebirge, einer sogar auf einer Insel. Cees Nooteboom und Simone Sassen haben sich mehrmals auf den Saigoku-Pilgerweg begeben, nahmen langwierige Aufstiege und nicht selten Treppen von mehreren hundert Stufen in Kauf. Simone Sassen photographierte die Tempel in verschiedenen Jahreszeiten: bei Schnee, zur Kirschblüte und mit Herbstlaub - den Höhepunkten des japanischen Jahres. Cees Nooteboom beruft sich in seinen Texten auf die um 1000, also in der Heian-Zeit, von der Hofdame Murasaki Shikubu verfasste Geschichte vom Prinzen Genji, den ersten psychologischen Roman der Weltliteratur. Saigoku, ein Buch zum Lesen und Schauen, entführt in eine fernöstliche Welt der Stille, der Schönheit und uralter Mythen - in ein Japan fernab der geschäftigen Metropolen.
Bei zeitgenössischen Kritikern stieß ihre Malerei auf Unverständnis, im Dritten Reich war sie als "entartet" verfemt, und die Gleichsetzung ihrer Kunst mit der Thematik ihrer Bilder verstellte lange den Blick für die tatsächliche Bedeutung des Werkes von Paula Modersohn-Becker (1876-1907). Dabei führte ihre stille, aber konsequent betriebene Suche nach der eigenen künstlerischen Sprache sie instinktsicher auf den Weg in die Moderne. Der Ausbildung in einer Berliner Malakademie für Frauen war ihr Einzug in die Künstlerkolonie Worpswede gefolgt, wo sie Ermutigung, Anregungen und Motive, die ihr lagen, fand. Doch das beschauliche Worpswede wurde ihr bald zu eng. Ihre regelmäßigen kleinen Fluchten in die Kunstmetropole Paris beschleunigten ihre künstlerische Entwicklung. In der Auseinandersetzung mit den eigenen Wurzeln und im Dialog mit den Werken Cézannes, Gauguins und van Goghs fand sie innerhalb weniger Jahre ihren unverwechselbaren Stil.Anlässlich des 125. Jahrestags der Gründung der Künstlerkolonie Worpswede legen wir unseren 1991 erstmals erschienenen Überblicksband neu auf.
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