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In diesem Open-Access-Buch unterzieht Anastas Odermatt die weitverbreitete Annahme, dass sowohl Religion als auch freiwilliges Engagement förderlich für soziales Vertrauen und damit für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Demokratie seien, einer empirischen Überprüfung. Wirkt Religion eher konflikthaft und negativ auf unsere Gesellschaft oder wirkt sie eher brückenbildend, stabilisierend und damit positiv? Diese Frage wird in Wissenschaft und Öffentlichkeit kontrovers diskutiert und unterschiedlich beantwortet. Basierend auf den Daten des KONID Survey 2019 für die Schweiz werden die Wirkmechanismen zwischen Religion und Religiosität, freiwilligem Engagement und sozialem Vertrauen in der Schweiz vertieft untersucht und allgemein verständlich erklärt. Dabei ergibt sich ein differenziertes Bild für die unterschiedlichen, teils eigenwilligen Zusammenhänge ¿ neue Erkenntnisse und einige Überraschungen miteingeschlossen.
¿Wir leben in einer Gesellschaft von Selbstverwirklichungssubjekten. Dem spätmodernen Individuum wird Selbstbestimmung versprochen, während es zur Selbstoptimierung angehalten wird. Dieser Trend hält auch in der Pädagogik Einzug: Das Bildungsideal der Selbstorganisation verdrängt den Gedanken der Sozialintegration. An den Grenzen dieses Narrativs kommt die Grundfrage der Sozialpädagogik, wie Individualisierung und Gemeinsinn zusammengedacht werden können, neu auf und verlangt nach einer pädagogischen Lesart von Selbstverwirklichung. Ausgehend von dieser Fragestellung folgt die Arbeit einem dreischrittigen Vorgehen: Einführend wird der Begriff Selbstverwirklichung einer Diskursanalyse unterzogen. Anschließend wird eine Theorieanalyse basierend auf den Werken der Theoretiker:innen Natorp, Dewey, Montessori und Freire durchgeführt. Basierend auf diesen zwei Analyseschritten wird ein pädagogisches Konzept von Selbstverwirklichung aufgestellt, welches im dritten Schritt konkretisiert und geschärft wird. Die Arbeit zeichnet sich dadurch aus, dass sie pädagogische Leitvorstellungen offenbart, systematisiert und diskutiert und damit zur stiefkindlich behandelten Diskussion über die Ziele und die Ausgestaltung von Erziehung vor dem Hintergrund eines Selbstverwirklichungsanspruchs beiträgt.
Was bringt Online-Bürgerbeteiligung und was macht sie bei Klimaschutz und Energiewende erfolgreich? Die vorliegende Forschungsarbeit zeigt auf, dass Bürgerbeteiligung zur besseren Handhabung von komplexen und umstrittenen Problemen (Wicked Problems) beitragen kann: Klimaschutz und Energiewende sind solche Probleme, die einen offenen, konstruktiven und aufeinander bezogenen Austausch erfordern, der die vielgestaltigen Wissenshintergründe, Betrachtungsweisen und Interessen zusammenbringt. Strittig ist, ob Online-Formate einen solchen deliberativen Austausch fördern oder vielmehr erschweren. Eine theoretisch-konzeptionelle Antwort liefern verwaltungswissenschaftliche Ansätze der New Public Governance. Sie heben die Vorteile von Partizipation hervor und stehen im Einklang mit IT-basierten Steuerungsformen. Ein multitheoretischer, wertebasierter Evaluationsansatz differenziert Erfolgskriterien und -faktoren, die in Fallbeispielen der Bürgerbeteiligung zu Klimaschutz und Energiewende angewendet und diskutiert werden. Deutlich wird, dass Klimaschutz und Energiewende eine enorme gesamtgesellschaftliche Gestaltungsaufgabe darstellen. Ein deliberativer Online-Austausch ist im Untersuchungsbereich (bislang) zwar kaum erkennbar. Jedoch zeigen sich facettenreiche Beiträge zur erfolgreichen Bürgerbeteiligung auch in Online-Formaten. Bei ihrer zunehmenden Bedeutung lohnt es sich umso mehr, ihren möglichen Erfolg kritisch zu begleiten.
This book analyses theoretically and empirically why some single mothers are less disadvantaged than others. It argues that single parenthood is associated with different risks, depending on the stage in the life course at which it is experienced and on the institutional protection provided at the respective stage of the life course.
In dieser Arbeit werden Deutungen und Bedeutungen Sozialer Ungleichheiten im Feld der Pädagogik der Kindheit und damit verbunden mögliche Zusammenhänge zwischen Bildung und Armut aus der Perspektive pädagogischer Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen sowie in wissenschaftlichen Publikationen qualitativ-rekonstruktiv untersucht. Im Zentrum stehen dabei ungleichheitstheoretische, wissenschaftstheoretische sowie professionstheoretische Fragestellungen, denen sich die Autorin über eine reflexive Analyseperspektive nähert. Herausgestellt wird, dass sowohl in der pädagogischen als auch in der wissenschaftlichen Praxis problematische Deutungsangebote in Bezug auf Zusammenhänge zwischen Armut und Bildung existieren, etwa Individualisierungen und Naturalisierungen sozialer Ungleichheiten.
In diesem Buch werden subjektive Vorstellungen über Rassismus aus Perspektive von Lehramtsstudierenden des Unterrichtsfaches Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung erforscht. Die Analyse ordnet sich erkenntnistheoretisch in Zugängen des Sozialkonstruktivismus und der Rassismuskritik ein und arbeitet mit einem subjektbezogenen Verständnis innerhalb der Politischen Bildung. Methodisch erfolgt das qualitative Studiendesign anhand einer explorativen Fragebogenstudie und daran anschließenden problemzentrierten Interviews. Dadurch wird anhand von thematisch verdichteten Relevanzsetzungen in den analysierten Vorstellungen erschlossen, wie Rassismus von den angehenden Lehrkräften eingeordnet wird und entsprechend didaktisch verhandelt werden kann. Auf dieser Basis werden rassismuskritische Impulse für den politikdidaktischen Umgang mit Rassismus entwickelt, um somit empirisch begründet und theoretisch reflektiert themenspezifische Lehr- und Lernprozesse für die ausgewählte Zielgruppe zu fördern.
In der wissenschaftlichen wie politischen Debatte wird betont, dass überfachliche Kompetenzen in einer komplexen Arbeitswelt stetig an Bedeutung gewinnen. Vor dem Hintergrund der mit vagen Begriffen geführten Diskussion ist zu fragen, welcher Stellenwert spezifischen überfachlichen Kompetenzen in Personalauswahlen in der öffentlichen Verwaltung zugeschrieben wird. Ein Choice Experiment zeigt, dass insbesondere eine hohe Teamkompetenz positiv bewertet wird, während etwa eine starke Digitalkompetenz kaum relevant ist.
Die vorliegende Arbeit widmet sich der Fragestellung, inwieweit die Tafel Deutschland e. V. dazu befähigt ist, zu einer politischen Vertretung prekärer Interessensgruppen beizutragen. Obwohl die Tafeln in Deutschland in der bundesdeutschen Gesellschaft omnipräsent scheinen, wurden sie von der wissenschaftlichen Forschung bislang eher stiefmütterlich behandelt. Die vorliegende Studie konzentriert sich daher zunächst auf die systematisch-explorative Erarbeitung der Tafel als Organisation, bevor deren politisches Handeln tiefergehend analysiert wird. Die methologische Grundlage der Arbeit bilden Interviews mit Funktionär*innen der Tafel sowie eine quantitative Erhebung unter Parlamentarier*innen auf Bundes- und Landesebene. Das Ergebnis ist eine erste Binnenperspektive auf die Organisations- und Kommunikationsstruktur der Tafel Deutschland, ihr Politikverständnis und ihre Selbstverortung im gesellschaftlichen Gefüge der Bundesrepublik.
Die rechtliche Regulierung hinkt dem tatsächlichen Fortschritt in der Biotechnologie deutlich hinterher. Dies betrifft sämtliche Bereiche des biotechnologischen Wandels, in besonderer Weise aber die biotechnologischen Verfahren der Genomeditierung. Das Werk nimmt genomeditierte und andere ¿innovative¿ Nutzpflanzen in den Fokus. Es gibt Anregungen zur Reform des EU-Gentechnik-Rechtsrahmens, jedoch nicht nur kurz-/mittelfristiger, sondern auch langfristiger Art, sodass auch Reformen diskutiert werden, die derzeit noch nicht politisch realisierbar erscheinen. Zunächst wird die naturwissenschaftliche und rechtliche Ausgangslage für Reformen des europäischen Gentechnikrechts dargestellt. Anschließend werden die Rahmenbedingungen für Reformen erläutert, insbesondere die Interessen der Betroffenen und die Grenzen des rechtlich Zulässigen im Unions- und Welthandelsrecht. Darauf aufbauend werden Optionen für Reformen beleuchtet, wobei die Regulierung in außereuropäischen Ländern und Regelungsvorschläge der Literatur berücksichtigt werden. Schließlich wird eine konkrete Reform des EU-Gentechnik-Rechtsrahmens vorgeschlagen.
Das Buch stellt die Vereinfachte Fließzonentheorie (VFZT) ausführlich dar und legt Wert darauf, dass sich nicht nur Wissenschaftler*innen, sondern auch in der Praxis tätige Ingenieur*innen sowie Studierende höherer Semester ein Bild von den Möglichkeiten und Grenzen machen können. Für eine Lebensdauervorhersage veränderlich belasteter Tragwerke, etwa des Anlagen- und Maschinenbaus sowie des Bauingenieurwesens, werden die zyklisch akkumulierten Verzerrungen und ggf. auch die elastisch-plastischen Dehnschwingbreiten benötigt. Die Vereinfachte Fließzonentheorie (VFZT) ist eine direkte Methode, die Abschätzungen dieser und aller anderen mechanischen Größen im elastischen und im plastischen Einspielzustand liefert. Zahlreiche Abbildungen und Anwendungsbeispiele unterstützen das Verständnis. Die vorliegende Auflage wurde aktualisiert und erweitert und berücksichtigt die erhebliche Weiterentwickelung der VFZT. Die Neuerungen reichen von Verbesserungen zur Abschätzung der transformierten internen Variablen über die Berücksichtigung von Mehrparameter-Belastung über die Erfassung von Effekten nach Theorie II. Ordnung (Bildung der Gleichgewichtsbedingungen am verformten System), bis zur Implementierung in eine neue Software-Umgebung, wodurch nun auch die Verwendung von Balken- und Schalenelementen möglich ist.
An der Strukturierung der Stadt nach neoliberalen und auf Standortvorteile abzielende Marktmechanismen sind viele verschiedene Akteur:innen, Behörden, Institutionen und ¿beschwerdemächtige¿ Interessengruppen beteiligt. Auf der Grundlage von Theorien zu sozialen bzw. relationalen Räumen, die der bloßen Vorstellung von Raum als feste Größe, als Container, in dem sozialen Prozesse lediglich verortet werden, den Rücken kehren, soll in den Beiträgen des Bandes nach den räumlichen Praxen, den Wissensbeständen und Diskursen über Räume und damit nach den Konstitutionen von Raum gefragt werden, die in der Stadt wirksam werden und städtische Inklusions- sowie Exklusionsmechanismen produzieren.
Das Buch zeigt, wie Unternehmen die wesentlichen Herausforderungen und schwierigen Phasen sowie anstehenden Aufgaben bei Personalabbau und Betriebsschließung meistern können. Die Autorin vermittelt Führungskräften und allen von Restrukturierungsmaßnahmen Betroffenen, warum ein ¿erfolgreiches¿ Change-Management bei Personalabbau und Schließung mit sozialverantwortlichem Handeln zum Wohle der Mitarbeitenden im Einklang steht und wie Veränderungsprozesse verantwortungsvoll gestaltet werden.Basierend auf eigenen Erfahrungen gibt die Autorin anschauliche Beispiele, Praxistipps und Checklisten an die Hand, wie die Change-Situation für alle Beteiligten umgesetzt werden kann, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Ergänzt wird dies durch Interviews von Mitarbeitenden, Betriebsratsvorsitzenden, Führungskräften, HR-Mitarbeitenden und Geschäftsführung über deren Erlebnisse.
Sie arbeiten für eine Non-Profit-Organisation (NPO) und möchten Ihre finanzielle Situation verbessern? Dann ist dieses Buch genau das Richtige für Sie! ¿Finanzmanagement in Non-Profit-Organisationen¿ bietet Ihnen umfassende Einblicke in die Herausforderungen der Finanzierung und zeigt auf, wie Sie Ihre Organisation auf eine solide finanzielle Grundlage stellen können.Die Finanzierung von NPO folgt etwas anderen Regeln als bei klassischen Unternehmen und in den letzten Jahren ist diese Aufgabe zunehmend komplexer geworden, da sich die Ausgangsvoraussetzungen und insbesondere die gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen stetig verändern.Dieses Buch bietet Ihnen einen wissenschaftlich fundierten und praxisorientierten Gesamtüberblick zu allen Bereichen der Finanzierung von Non-Profit-Organisationen. Von der Budgetierung über Fundraising bis zum Controlling ¿ dieses Buch ist Ihr unverzichtbarer Leitfaden für ein erfolgreiches Finanzmanagement in Ihrer NPO. Es werden Ihnen sowohl die Zusammenhänge zwischen einzelnen Teilbereichen der Finanzierung als auch ein Grundverständnis für die besonderen Aufgabenstellungen im NPO-Kontext vermittelt. Ausgewählte Praxisbeispiele und zahlreiche Best-Practice-Tipps erleichtern Ihnen die Umsetzung bei der alltäglichen Arbeit. Dies ermöglicht Ihnen, die Finanzen Ihrer Organisation so zu planen und zu gestalten, dass sich ihr gemeinnütziger Zweck effizient und wirksam umsetzen lässt.Ein ¿Best Practice in 10 Schritten¿ am Ende des Buches rundet den Gesamtüberblick ab und erlaubt bei spezifischen Teilfragen auch eiligen oder vorinformierten Lesern einen Schnelleinstieg ins Thema!
Das Handbuch digitale Gesundheitswirtschaft liefert eine qualitätsgeprüfte umfassende Übersicht zu Chancen und Herausforderungen der digitalen Transformation des Gesundheitswesens. Dabei werden Technologien, regulatorischer Rahmen, innovative Geschäftsmodelle und Einsatzbereiche jeweils mit branchenrelevanten Fallbeispielen ergänzt. Sowohl ökonomische als auch versorgungsrelevante Aspekte werden diskutiert - anhand aktueller wissenschaftlicher internationaler Studien.
Dieses Buch erläutert die riskante und subtile Strategie des Demarketings. Dabei wird Nachfrage nicht stimuliert, sondern durch verschiedene Maßnahmen gezielt reduziert oder umgelenkt. Die Beweggründe dafür sind unterschiedlich: Sowohl Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung, Vertriebssteuerung und Image, als auch Effizienz, Umpositionierung oder schlichtweg Regulierungsvermeidung können Auslöser und Hintergrund sein. Der Autor zeigt strukturiert die verschiedenen Demarketingtypen auf und erläutert die Herangehensweisen und Konsumentenwahrnehmungen aus realen Kampagnen, wie beispielsweise der Marken Patagonia, Bio Company, Levi¿s, Heineken, Gustavo Gusto oder KLM.Das erste grundlegende Werk zu Demarketing in deutscher Sprache ¿ theoretisch fundiert und voller praxisrelevanter Hintergründe.
Innovationen sind wichtige Triebkräfte des Wirtschaftswachstums und erklären den Anstieg des Lebensstandards. In diesem Buch untersuchen wir, welche institutionellen und ökonomischen Faktoren Innovationen und technologischen Wandel in den deutschen Staaten während der ersten industriellen Revolution im 19. Jahrhundert begünstigten. Dazu zählen das Patentrecht, Institutionen zur Sicherung fairen Wettbewerbs, das Bildungssystem, aber auch die Schaffung integrierter Märkte, welche die Erschließung neuer Absatzquellen ermöglichte. Die Grundlage der empirischen Untersuchung bildet ein umfassender Datensatz aller zwischen 1815 und 1877 in den deutschen Staaten gewährten Patente. Darauf aufbauend analysieren wir, wie sich die Innovationstätigkeit über die Zeit veränderte, welche sozialen Gruppen die Triebkräfte des Fortschritts waren, wie sich regionale Entwicklungsdisparitäten erklären und inwieweit Persistenz und Pfadabhängigkeit festzustellen ist.
Das Buch bietet eine umfassende und praxisorientierte Einfuhrung in die wesentlichen Grundlagen und Konzepte der Informatik. Es umfasst den Stoff, der typischerweise in den ersten Semestern eines Informatikstudiums vermittelt wird, vertieft Zusammenhange, die daruber hinausgehen und macht sie verstandlich. Die Themenauswahl orientiert sich an der langfristigen Relevanz fur die praktische Anwendung. Praxisnah und aktuell werden die Inhalte fur Studierende der Informatik und verwandter Studiengange sowie fur im Beruf stehende Praktiker vermittelt. Die vorliegende funfte Auflage wurde grundlegend uberarbeitet und aktualisiert.
Dieses Buch wurde von drei Experten geschrieben, die mit Unterstützung von GPT, einen umfassenden Einblick in Einsatzmöglichkeiten generativer AI, wie GPT, im Finanzbereich von Unternehmen geben. Es liefert Hintergründe, Vorteile sowie die Herausforderungen und Risiken bei der Implementierung. Es werden neben allgemeinen Anwendungsmöglichkeiten im Unternehmen ebenso spezifische Anwendungen dargestellt. Dabei wird konkret in den Bereichen Controlling, Business Intelligence, Accounting, Investor Relationship, Innenrevision und Kontrollsysteme, Risikomanagement, Wirtschaftsprüfung und Datenschutz eingegangen. Das Buch befasst sich abschließend mit der Strategie im Einsatz von GPT.
Das Buch geht systematisch der Frage nach, wie das Denken Jacques Derridas für die soziologische Theoriebildung und Gesellschaftskritik fruchtbar gemacht werden kann. Dabei versucht es ersichtlich zu machen, wie Identitäten und Normen auf ihr ausgeschlossenes Anderes hin geöffnet werden können. Es richtet sich an interessierte Leser*innen der Soziologie, indem einerseits Derridas philosophische Denkbewegungen zur Sprache gebracht und andererseits ein soziologischer Übersetzungsprozess vollführt wird. Auf welch vielfältige Weise lässt sich innerhalb der Soziologie und auch der politischen Theorie an die Dekonstruktion anschließen? Eine Hierarchiekritik und eine Offenlegung geschlechtlich markierter Machtverhältnisse werden dabei ebenso eine Rolle spielen, wie eine dekonstruktive Befragung sozialer Gründungsszenen und eine soziologische Perspektivierung von Erfindung, Gabe und Gastfreundschaft. Soziologisch denken mit Jacques Derrida umfasst nicht den Entwurf einer wasserdichten Theorie, sondern eine Sensibilisierung für die Instabilität und Spannungen der sozialen Welt.
Dieses Open-Access-Buch bietet theoretische Grundlagen und praktische Beispiele zur Förderung der professionellen Unterrichtswahrnehmung von (angehenden) Lehrkräften im sozialwissenschaftlichen Fachunterricht. Im Fokus steht das Potential von Animationsfilmen realer Unterrichtsszenen, die mit diesem Band erstmals als innovatives Lehr-/Lernmedium für die Lehrer*innenbildung vorgestellt werden. Die Autor*innen konzeptionalisieren einen fachdidaktischen Zugang zum allgemeindidaktischen Modell der professional vision und präsentieren systematisch erprobte und modular einsetzbare Lehr-/Lernmaterialien zur Arbeit mit Animationsfilmen in der Lehrer*innenbildung. Alle vorgestellten Lehr-/Lernmaterialien sowie die Animationsfilme von Unterricht sind für Interessierte frei zugänglich und im Band entsprechend verlinkt.
Der Band stellt aktuelle Diskurse zu Ganztagsbildung mit Blick auf die Kooperation von Jugendhilfe und Schule dar und gibt Impulse zur theoretischen und empirischen Vergewisserung kooperativer Praxis. In den Blick genommen werden das Zusammenwirken verschiedener Bildungsinstitutionen und Akteur*innen, unterschiedliche Bildungsverständnisse sowie differente Erwartungen an Ganztagsbildung. Die Beiträge beschäftigen sich sowohl mit etablierten Formen der Zusammenarbeit über das Handlungsfeld Schulsozialarbeit, Ganztagsbetreuung und Jugendsozialarbeit, als auch mit neuen Perspektiven und Entwicklungen, u. a. im Hinblick auf Fragen von Kinderschutz, Beratung, Bildungslandschaften oder Demokratiebildung. Der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter ab 2026 unterstreicht die Aktualität der behandelten Thematik.
Ausgehend von der kommunikativen Konstruktion von Religion analysiert der Band die grundlegende Fragen, welchen Stellenwert Medien für die Konstruktion religiöser sozialer Wirklichkeiten haben und in welchem Verhältnis dabei Medienwandel und der Wandel von Religion stehen. Der interdisziplinäre Sammelband zielt vor dem Hintergrund des Mediatisierungsansatzes auf die Zusammenführung der bislang wechselseitig wenig zur Kenntnis genommenen sozialwissenschaftlichen Forschungen renommierter deutschsprachiger Wissenschaftler/innen. Darüber hinaus widmet er sich einem in allen Disziplinen bislang wenig diskutiertem Zusammenhang, nämlich dem Verhältnis von Medien und Religion im sozialen Wandel.
Haben Sie in Ihrer Schulzeit keinen oder nur mangelhaften Informatikunterricht erhalten? Haben Sie Kinder und würden diese gerne auf das bevorstehende Informationszeitalter vorbereiten? Nehmen Sie sich in den nächsten 52 Wochen je eine Stunde Zeit um mithilfe dieses Buches ein solides Grundwissen über Informatik zu schaffen!52 Stunden Informatik enthält eine breit gefächerte Zusammenstellung von Lektionen, zum Lernen bzw. Lehren von Grundwissen der Informatik. Vom Nutzen des Internets bis hin zur Informationssicherheit, von deskriptiver Statistik bis hin zum neuronalen Netz sind viele wichtige Aspekte der Informatik abgedeckt. Alle Lektionen enthalten pädagogisch wertvolle Hinweise und sind mit praktischen Übungen versehen. Eine Pflichtlektüre für alle praxisorientierten Informatiklehrer*innen und Eltern, die selbst einen angemessenen Informatikunterricht verpasst haben. Die 2., aktualisierte Auflage enthält je ein neues Kapitel über ChatGPT und 3D-Druck.
Formative measurement models are largely unknown in psychology and education, whereas they are part of the standard repertoire in economics. This book presents the formative measurement model and distinguishes it from the reflective model. Possibilities of application in psychology and education are presented and critically discussed. With the MARI method, a procedure is presented that enables users to implement formative models.
Die Art und Weise, in der wir als Gesellschaft mit Gesundheit und Krankheit umgehen, wird maßgeblich durch Fragen der (Eigen-)Verantwortung geprägt: Wer ist verantwortlich dafür, dass ein Mensch erkrankt? Die Person selbst, ihr soziales Umfeld, oder strukturelle Gegebenheiten? Und wessen Aufgabe ist es, das entstandene Problem zu beheben? Wie oder wem Menschen gesundheitliche Verantwortung zuschreiben, wird nicht zuletzt durch das Framing in der journalistischen Berichterstattung beeinflusst. Einem interdisziplinären Ansatz folgend beleuchtet dieses Buch die Responsibility Frames in der Berichterstattung und ihren Entstehungsprozess ¿ das Responsibility Frame Building. Am Beispiel von Depressionen und Diabetes mellitus werden mittels einer Kombination von Inhaltsanalyse und Leitfadeninterviews die mediale Darstellung von Verantwortung im Gesundheitskontext, die krankheitsspezifischen Vorstellungen von Journalist*innen sowie die individuellen, organisatorischen und externen Einflüsse auf die Berichterstattung beleuchtet. Die Befunde liefern einen wichtigen Einblick in Frame Building Prozesse in der journalistischen Nachrichtenproduktion. Dabei zeigt sich, dass Journalist*innen eine zentrale Rolle für die mediale Zuschreibung gesundheitlicher Verantwortung zukommt.
Contract manufacturing has become a cornerstone of global supply chains since the first wave of production outsourcing. Since then, brand-leading companies have focused their supply chains on the end consumer, while contract manufacturers have overtaken brand-leaders in various key areas. As a result, contract manufacturers are becoming strategic partners in the implementation of product designs, which requires dedicated relationship management to enable manufacturing coordination across company boundaries. This book addresses the relationship management of contract manufacturing relationships through the client's use of management practices. It adopts an eclectic transaction cost economics and relationship velocity perspective. To this end, applied management practices, relationship dynamics, and the targeted selection and adjustment of management practices are examined. The findings indicate the need for systematic alignment of client companies and contract manufacturers at commercial and social relationship levels. Furthermore, relationship dynamics require a regular assessment of the commercial and social fit. The findings contribute to the understanding of contract manufacturing relationships in literature and include recommendations for practical application.
Ein hoher konsumentenbasierter Markenwert gilt als wichtiger strategischer Wettbewerbsvorteil von Medienmarken. Gerade für Nachrichtenmedien rückt die Bedeutung einer starken Marke vor dem Hintergrund veränderter Mediennutzungsgewohnheiten von Rezipient:innen und zunehmender Konkurrenz im Markt in den Fokus. Dabei blieb bisher offen, welche Rolle ein hoher Markenwert für die Bindung an ein Nachrichtenmedium spielt und wie er entsteht. Diesen Forschungslücken widmet sich das vorliegende Buch. Basierend auf dem Stand der wirtschafts- und kommunikationswissenschaftlichen Literatur wird ein hierarchisches Modell der Markenwert- und Loyalitätsentstehung für Nachrichtenmedien aufgestellt. Mit Hilfe einer Fuzzy-Set Qualitative Comparative Analysis (fsQCA) werden die Wege identifiziert, die zu den genannten Zielen führen. Dabei wird berücksichtigt, inwiefern sich diese Wege zwischen Rezipient:innen sowie nach Marken und Zugangskanälen unterscheiden.Die Studie kann zeigen,dass ein hoher Markenwert vor allem in der Kombination von hoher wahrgenommener journalistischer Professionalität und ausgeprägten emotionalen sowie sozialen Nutzenelementen entsteht. Zudem ist ein hoher Markenwert notwendig ¿ aber allein nicht hinreichend ¿ für die Entstehung von Loyalität. Die Arbeit liefert damit erstmals eine Konzeptualisierung und empirische Überprüfung der Markenwert- und Loyalitätsentstehung von Medienmarken, die als hierarchischer und individuell unterschiedlicher Prozess betrachtet wird.
Aufgrund der hohen Dynamik und Komplexität im Kontext der Fahrzeugentstehung stellt die Produktqualität eine wesentliche Herausforderung für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit von Automobilherstellern dar. Die Produktqualität wird dabei insbesondere durch Entscheidungen beeinflusst, die bereits in den frühen Phasen der Automobilentwicklung getroffen werden. Untersuchungen zeigen, dass die Verfügbarkeit relevanter qualitätsbezogener Informationen vor diesem Hintergrund einen erheblichen Beitrag zur Entscheidungsfindung leisten kann. Das Ziel der Forschungsarbeit liegt daher in der Erarbeitung eines IT-basierten Ansatzes zur Entscheidungsunterstützung zugunsten der präventiven Absicherung von Produktkonzepten in den frühen Phasen des automobilen Produktentwicklungsprozesses. Der Lösungsweg der vorliegenden Arbeit umfasst hierzu eine Exploration der präventiven Absicherung von Produktkonzepten in den frühen Fahrzeugentwicklungsphasen. Aufbauend auf den Erkenntnissen der Untersuchung wird als Hauptbestandteil der Arbeit ein fachliches Konzept zur Entscheidungsunterstützung entwickelt. Die konzeptionellen Schwerpunktbereiche werden anschließend unter Verwendung von Realdaten prototypisch implementiert und im Rahmen mehrerer Workshops mit Fachanwendern evaluiert.
Um die Wirtschaftswissenschaft ist es schlecht bestellt: Sie hat sich auf einen Blickwinkel verengt, dessen Erklärungskraft nicht erst in der Weltfinanzkrise nach 2007 heftig in Frage gestellt wurde, sondern deren Politikempfehlungen sogar die Krise erst ermöglichten und deren Folgen verschärften. Und auch zur Lösung der großen Umweltprobleme unserer Zeit scheint sie nicht viel beitragen zu können. Abseits der Standardökonomik hat sich allerdings eine kritische Perspektive ¿ die heterodoxe Ökonomik ¿ entwickelt, die die Grundannahmen der Standardökonomik zurückweist und in verschiedenen Schulen ¿ u.a. dem Postkeynesianismus, der Komplexitätsökonomik und der Ökologischen Ökonomik ¿ Fragestellungen entwickelt und Alternativen bereitstellt, die die Standardökonomik herausfordert und einen Paradigmenwechsel nahelegt.
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