Gjør som tusenvis av andre bokelskere
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Lehrkräftekooperation soll allgemein zur Kompetenzentwicklung beteiligter Lehrkräfte, als auch zur Schulentwicklung beitragen. Allerdings impliziert Kooperation nicht per se Vor-, sondern gegebenenfalls auch Nachteile. Dies ist insbesondere dann ersichtlich, wenn Kooperation als soziale Praxis begriffen wird, in der nicht nur Fachwissen ausgetauscht, sondern kollektiv-implizite Wissensbestände (re)produziert werden. Gerade letztere besitzen ¿ aus praxeologischer Perspektive ¿ handlungspraktische Relevanz, und können in inkorporierter Form als Praxiskompetenzen, welche Akteurinnen und Akteure durch die Teilhabe in Kooperationsteams ¿erwerben¿, bezeichnet werden. In der vorliegenden Studie wurden zum einen videographierte Lehrkräftekooperationsteams mittels der Dokumentarischen Methode analysiert, in welchen sich unterschiedliche Problemverhandlungspraxen und damit verbundenes Lernpotential rekonstruieren ließen. Zum anderen konnten in berufsbiographisch-narrativen Interviews mit den beteiligten Lehrkräften verschiedene Relationslogiken zwischen Team und Akteurin bzw. Akteur herausgearbeitet werden, welche bedeutsam für die Entwicklung von Praxiskompetenz sind.
Die Digitalisierung und die schnell wachsende Menge an Forschungsdaten sowie die Forderung nach mehr Kooperation haben den Austausch von Daten (Data Sharing) zu einem integralen Bestandteil der wissenschaftlichen Praxis gemacht. Data Sharing ist allerdings nicht so unproblematisch, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Denn im Spannungsfeld zwischen normativem Druck und wissenschaftlichem Wettbewerb wägen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sorgfältig ab, wann und mit wem sie welche Daten teilen. In diesem Buch werden die Ergebnisse einer qualitativ-soziologischen Studie vorgestellt, die nicht wie bisher das Teilen, sondern das Schützen von Daten (Data Protecting) in den Mittelpunkt des Interesses rückt. Vor dem Hintergrund von Bourdieus Feld-Habitus-Konzept werden offene Leitfadeninterviews mit Hilfe einer Kombination deskriptiver und rekonstruktiver Methoden analysiert. Im Ergebnis liegt nicht nur eine systematische Beschreibung von Praktiken zum Schutz von Forschungsdatenvor, sondern auch die diesen Praktiken zugrundeliegende Handlungslogik. Dieser Logik zufolge dient der Schutz von Forschungsdaten dem Schutz von Forschungsideen (Brainchild Protecting) und sichert schließlich die Realisierung feldspezifischer Gewinne.
Mit der Öffnung der Hochschulen beginnen mehr Studierende aus unterschiedlichen Herkunftsmilieus ein Studium. Ob sie dabei erfolgreich sind, hängt nicht zuletzt von den angewählten Studienfächern ab. Denn es zeigt sich, dass die Fachwissenschaften ganz eigene habituelle Ansprüche an die Studierenden stellen, denen nicht jedes Studierendenmilieu adäquat begegnen kann. In dem Buch werden bildungsbezogene Habituszüge von Studierenden in vier unterschiedlichen Studiengängen qualitativ untersucht und zu den Anforderungen und Erwartungen der Studiengänge in Beziehung gesetzt.Die Autorin Katja Klebig ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Sozialstrukturanalyse der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Die Dissertation war in der DFG-Forschungsgruppe ¿Mechanismen der Elitebildung im deutschen Bildungssystem¿ (FOR 1612) assoziiert. Neben bildungssoziologischen Themen beschäftigt sie sich mit sozialerUngleichheit, Milieuforschung, Habitusanalyse und qualitativ-rekonstruktiver Sozialforschung.
Das Lehrbuch richtet sich primär an Studierende und jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und bietet in knapper, aber systematischer Form eine praxisorientierte Handreichung für die Planung und Durchführung qualitativer Experteninterviews in der Politikwissenschaft.¿ Es vermittelt einen methodisch fundierten und anwendungs- bzw. problemorientierten Zugang zu dieser Form der eigenständigen qualitativen Datenerhebung. Für die 2. Auflage wurde das Buch grundlegend aktualisiert und um ein Unterkapitel zur software-basieren Unterstützung der Durchführung von Experteninterviews ergänzt.Zusätzliche Fragen per App: Laden Sie die SN Flashcards App kostenlos herunter und nutzen Sie exklusives Zusatzmaterial, um Ihr Wissen zu prüfen.
Das vorliegende Open-Access-Buch trägt in theoretischer und empirischer Hinsicht zu einem besseren Verständnis der Eigenschaften und zivilgesellschaftlichen Verortung von religiösen und säkularen Migrantenselbstorganisationen (MSO) bei. MSO werden unter migrations-, religions- sowie organisationssoziologischen Blickwinkeln betrachtet, in politische Felder und Diskurse eingeordnet und die jeweiligen Positionen mit den Ergebnissen einer (nicht-repräsentativen) Befragung von MSO in neun Großstädten Nordrhein-Westfalens ins Verhältnis gesetzt. Bei der Erhebung wurden organisationsspezifische Merkmale, Ressourcenausstattungen und zivilgesellschaftliche Eigenschaften in den Blick genommen, die wiederum Aktivitäten, Ziele, Selbstverständnisse, das Kooperationsspektrum sowie die Umweltbeziehungen der MSO umfassen. Insgesamt unterstreichen die Ergebnisse für die beiden unterschiedenen Organisationstypen viele Gemeinsamkeiten, zugleich aber auch spezifische Binnen- und Außenverhältnisse. Eine Reduzierung ausschließlich auf religiöse oder säkulare Merkmale wird ihrer Charakterisierung also nicht gerecht ¿ vielmehr ist von einer Vermischung von Handlungslogiken auszugehen.
Eva Marr untersucht Vorstellungen von einem guten Leben aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen, die Hilfen zur Erziehung gemäß §§ 27-35/35a SGB VIII in Anspruch nehmen und gleichzeitig einen kinderpsychiatrischen bzw. -psychologischen Behandlungsbedarf aufweisen. Mit der qualitativen Studie wird dem Desiderat begegnet, dass bislang die Perspektiven von mehrfach belasteten Mädchen und Jungen auf ihre Lebenswirklichkeit kaum erforscht worden sind. Anhand von drei Fallstudien werden biografie- und situationsanalytisch Entstehungsweisen, Bedingungen und Repräsentationsformen der Vorstellungen von einem guten Leben der Kinder und Jugendlichen untersucht, unter Einbezug der Perspektiven von Akteur*innen aus deren sozialen Nahbeziehungen sowie von professionellen Akteur*innen an den Schnittstellen fachübergreifender institutioneller Versorgung von Kinder- und Jugendhilfe, Schule und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie/-psychiatrie. Die Vorstellungen der Kinder und Jugendlichen von einem guten Leben werden in einem theoretischen Modell vernetzter und dynamischer Dimensionen gefasst, die sich im Lebenslauf relational zu den Erfahrungen und dem Erleben der Heranwachsenden bilden, prozesshaft verändern und für die Handlungspraxis Ressourcen eröffnen.
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