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Raimund Haindorfer untersucht die Lebenszufriedenheit und den subjektiven Pendelerfolg von Ost-West-Pendelnden. In seiner Studie fokussiert er sich auf das Pendeln aus Tschechien, Slowakei und Ungarn nach Österreich in der Central European Region als exemplarisches Beispiel für neue Facetten der Ost-West-Mobilität in einem Europa nach 1989. Anhand einer Kombination aus quantitativen und qualitativen Methoden präsentiert der Autor wichtige Bewertungsdimensionen des Lebens im Kontext des Pendelns aus Sicht der Pendlerinnen und Pendler. Ferner demonstriert er, dass das Ost-West-Pendeln subjektiv sehr positiv bewertet wird, trotz einer Vielzahl negativer Arbeitsmarkterfahrungen.
Getrieben durch das steigende Interesse von Medien, Sponsoren und Fans ist der Spitzensport für Trainer zu einem gnadenlosen Wettbewerb geworden. Zur Beschreibung ihrer Position untersucht Jonas Schützeneder zunächst mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse die mediale Darstellung von Trainern. Danach folgen eine quantitative Online-Befragung unter knapp 200 deutschen Sportjournalisten und Leitfaden-Interviews mit zwölf Pressesprechern aus dem Spitzensport. Dieser Methoden-Mix ermöglicht einen intensiven Einblick in die aktuellen Entwicklungen im Spitzensport und zeigt, dass Trainer (und nicht mehr die Spieler) die prägenden Gesichter eines Vereins sind. Medien können hingegen einen Trainer ¿ins Abseits schreiben¿ und seine Entlassung forcieren. Unter diesen Aspekten liefert die vorliegende Arbeit neue Erkenntnisse, die vor allem durch die kritische Reflexion der befragten Akteure greifbar werden.
Im Vordergrund des Werkes steht eine systematische Rekonstruktion von Vilfredo Paretos (1848-1923) soziologischer Handlungs- und Systemtheorie unter Berücksichtigung der ökonomietheoretischen Grundlagen und der anthropologischen sowie wissenssoziologischen Zusammenhänge. Der Autor verfolgt dabei einerseits das Ziel, eine Forschungslücke in der Ideengeschichte der soziologischen Klassiker zu schließen; andererseits geht es ihm um eine angemessene theoretische Würdigung des besonders im deutschsprachigen Raum vernachlässigten originären Beitrags der Soziologie Vilfredo Paretos zur Entwicklung eines handlungstheoretischen Paradigmas
Die Geschichte Kaliforniens und dessen räumliche Strukturierung lassen sich als Entstehung, Zurückweisung, Forcierung und Nutzung von Hybridisierungen lesen. Dabei dienen diese Hybridisierungen als Grundlage ästhetischer Betrachtungen - und wie in diesem Buch - ästhetischer Reflexionen. Entsprechend treffen hier theoretische Überlegungen auf empirische Zugänge zu Hybridisierungen von Stadt und Land, Natur und Kultur, Vergangenheit und Gegenwart, Beharrung und Wandel. Daneben werden auch die sozialen wie ökologischen Folgen und Nebenfolgen der materiellen Manifestierung landschaftsästhetischer Stereotype beleuchtet, um so Facetten des ,Hybrid California' zu konturieren.Der InhaltLandschaftsästhetische Perspektiven auf das Raumpastiche Kaliforniens . Reflexionen zu Landschaft, Ästhetiken und Hybriditäten . Postmoderne Raumpastiches und ihre hybriden Kompartimente . Kalifornische Entwicklungen in Geschichte und Gegenwart . Bildung und Aktualisierung medialer Stereotype zu Kalifornien . Kompartimente der Bedeutung von Wasser zugunsten ästhetischer Stereotype in Kalifornien . Nationalparke Kaliforniens und die Erwartungshaltung des Auffindens unberührter Erhabenheit . Stadtlandhybride und Raumpastiches in Südkalifornien Die AutorenProf. Dr. Dr. Olaf Kühne leitet den Lehrstuhl Stadt- und Regionalentwicklung im Forschungsbereich Geographie der Eberhard Karls Universität Tübingen.Jun.-Prof. Dr. Florian Weber forscht und lehrt in der Fachrichtung Geographie (Europastudien | Westeuropa und Grenzräume) der Universität des Saarlandes.
Im Fokus dieses Sammelbandes steht die Auseinandersetzung mit methodologischen und methodischen Herausforderungen von Forschungen im Kontext von Flucht und Migration. Die Suche nach kritischen Forschungszugängen, die zu einer Überwindung der Reproduktion rechtlich-politischer und diskursiver Zuschreibungen sowie ihrer ethnisierenden und homogenisierenden Kategorien beitragen, ist das gemeinsame zentrale Anliegen der Beiträge. Versammelt werden Erfahrungen und Reflexionen in verschiedenen Forschungsfeldern zu relevanten Themen und Fragen gegenwärtiger Fluchtmigrationsforschung in Deutschland. Fluchtmigrationsforschung geht es darum kritisch-reflektierend zu verstehen, welche Dynamiken globale Flucht- und Migrationsbewegungen gesellschaftlich, sozial und individuell entfalten. Der Sammelband umfasst Beiträge von Forschenden aus verschiedenen Disziplinen, die sich als Professorinnen und Professoren, als Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, als institutionell eingebundene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie als Akteurinnen und Akteure in der Praxis aktuell mit kritischen methodologischen und methodischen Fragen der Fluchtmigrationsforschung befassen. Der InhaltFlucht . Migration . Qualitative Forschung und Methodologie . Forschungsethik . Macht . Ungleichheit . Trauma . Transnationalität . PraxisforschungDie HerausgeberinnenDr. Birgit Behrensen ist Professorin für Soziologie für die Soziale Arbeit an der BTU Cottbus-Senftenberg.Dr. Manuela Westphal ist Professorin für Sozialisation mit Schwerpunkt Migration und Interkulturelle Bildung an der Universität Kassel.
Junge minderjährige Geflüchtete bedürfen eines besonderen Schutzes und werden innerhalb der Kinder- und Jugendhilfe betreut. In diesem Sammelband sollen die Rechtsgrundlagen sowie Rahmenbedingungen innerhalb der Jugendhilfe fokussiert werden. Hierbei wird insbesondere auf zwei aktuelle Studien zurückgegriffen, die aus der Sicht der jungen Menschen selbst Fragen der Unterbringung und Perspektiven im Hinblick auf Integration in die deutsche Mehrheitsgesellschaft untersucht haben. Zusätzlich wird auf die Frage von Diskrimierungserfahrungen auch im Hinblick auf sexuelle Identität und Orientierung eingegangen, was in bisherigen Werken noch kaum angesprochen wurde. Der InhaltEinleitung.- Rechtsgrundlagen: von bevormundendem Schutz, prekärem Erwachsenwerden und crimmigrant bodies.- Partizipation und Integration von unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten als pädagogische Herausforderung der Kinder- und Jugendhilfe.- Regionale Disparitäten - Erfahrungsbericht eines Jugendhilfeträgers im Umgang mit jungen Geflüchteten vor und nach der Volljährigkeit.- Konzeption und Ergebnisse des Praxisforschungsprojektes HUMAN zur Erfassung der Situation unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter in der Jugendhilfe.- Bildungsaffinität und Integration von unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten.- Ein veränderter Blick auf junge Geflüchtete: Ressourcenorientierung und inklusive Grundsätze - Erkenntnisse aus der AWO-ISS-Studie Young Refugees NRW.- Psychosoziale Lage und gesellschaftliche Teilhabe von LSBTI-Geflüchteten in Deutschland - Forschungsstand und Anwendungsmöglichkeiten für die Jugendhilfe.- Besonderheiten von LSBTI-Geflüchteten in der Jugendhilfe.- Zur Reflexivität von Fachkräften. Rassismuskritik als Bedingung professioneller Sozialer Arbeit.Die HerausgeberinnenDr. Katja Nowacki ist Professorin für Psychologie an der FH Dortmund.Silke Remiorz ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FH Dortmund.
Una Jakob untersucht ein Phänomen der multilateralen Abrüstungs- und Nichtverbreitungspolitik: Das proaktive Engagement für den Aufbau, Erhalt und die Stärkung der zugehörigen internationalen Regime. Sie zeichnet die Politik Irlands und Kanadas zu den Themenfeldern Nuklearwaffen, biologische Waffen und Antipersonenminen über mehrere Jahrzehnte nach und analysiert die innenpolitischen Ursprünge und begleitenden Diskurse vor dem Hintergrund der Frage, welche Rolle staatliche Identität für die Ausgestaltung der untersuchten Politik spielte. Ihre Analyse zeigt, dass die jeweilige Identität, übersetzt und vermittelt durch die abrüstungspolitische bürokratische Kultur, die beobachtete Politik direkt oder über Pfadabhängigkeiten wesentlich prägte.
Claudia Nußer festigt die wissenschaftliche Einbindung von visuellen Erhebungsmethoden durch die Systematisierung bestehender Untersuchungsdesigns und potentieller Forschungsansätze. Sie arbeitet konkrete Qualitäten und Grenzen von Photovoice-Erhebungen heraus und untersucht alternative Fototechniken (z.B. Lightgraffiti) hinsichtlich ihres spezifischen Aktivierungs- und Reflexionspotentials. Dazu analysiert sie 480 Fotos und vergleicht sie mit den Ergebnissen einer schriftlich befragten Referenzgruppe.
Yana Kavrakova fokussiert den Misserfolg der EU-Governance im bislang unerforschten Feld der Roma-Politik und deckt dabei Inkonsistenzen, Widersprüche und kontraproduktive Wirkungen auf. Die Autorin analysiert ihr Zustandekommen im Wechselspiel zwischen Governance-Formen, Interessenlagen und Wissenssystemen über zwei Makroperioden und über viele Akteurkonstellationen hinweg. Die Analyse stellt einen theoretisch informierten empirischen Beitrag zur Erforschung des gesellschaftlich überaus relevanten Themas der Marginalität von Roma in Europa als auch zur anstehenden grundsätzlichen Diskussion über die Funktionsschwächen der EU und die Effektivitätsprobleme der EU-Politik dar.
Der Band nimmt eine umfassende Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Lage der Kaukasus-Region vor. Er gibt einen breiten Überblick über die innenpolitische und gesellschaftliche Situation in Aserbaidschan, Armenien und Georgien, behandelt zugleich aber auch länderübergreifende Themen und nimmt die Politik der angrenzenden Staaten sowie der Europäischen Union in den Blick. Auf diese Weise entsteht ein komplexes Bild einer vielfältigen, jedoch politisch, sozial und militärisch instabilen Region. Deutsche und einheimische Wissenschaftler erarbeiten Zukunftsperspektiven für eine Region zwischen Tradition und Transformation.Der InhaltPolitik im Südkaukasus . Soziale Entwicklung und Minderheiten . Die Kaukasus-Region im außenpolitischen Fadenkreuz . AusblickDer HerausgeberDr. Olaf Leiße ist außerplanmäßiger Professor für Europäische Studien am Institut für Politikwissenschaft der Universität Jena.
Die Beiträge des Bandes beleuchten Prozesse der Globalisierung in den Bereichen der Wirtschaft und der Politik aus (zumeist) organisations- und kultursoziologischer Perspektive. Der Inhalt. Kapitalismus, Ungleichheit, Demokratie - Eine Literaturstudie. Transnationale Sozialräume. Zwischen Methodologischem Nationalismus und Kosmo-Globalismus. Ambivalenzen der Gegenbewegung. Internationale Erwerbsregulierung zwischen Einbettung und Kommodifizierung. Populistische Popkultur - Warum die Band Frei.Wild ein Verunsicherungsphänomen darstellt. Autobiografien deutscher Gangstarapper im Vergleich. Ein neuer Strukturwandel der Öffentlichkeit? (Re-)Konfigurationen unter Bedingungen von Globalisierung, Ökonomisierung und DigitalisierungDer AutorMartin Seeliger vertritt eine Professur für Organisations- und Kultursoziologie an der Leuphana Universität Lüneburg.
Rankings sind in der modernen Gesellschaft allgegenwärtig: Athleten, Hotels, Nationalstaaten, Unternehmen, Universitäten, Kunsttreibende und viele andere sehen sich Leistungsvergleichen in der Form von regelmäßig veröffentlichen Ranglisten ausgesetzt. Die Beiträge des Sammelbandes nähern sich dem Phänomen aus einer genuin soziologischen Perspektive und untersuchen u.a. die Produktion, Verwendungsweisen, Institutionalisierung und Effekte von Rankings in unterschiedlichen gesellschaftlichen Feldern.
Der Sammelband beleuchtet Zustand und Perspektiven des bundesdeutschen demokratischen Systems vor dem Hintergrund der zuletzt für Parteien, Politiker und die repräsentative Demokratie im Allgemeinen diagnostizierte Akzeptanzkrise. Sowohl gesellschaftliche Entwicklungen als auch institutionelle Rahmenbedingungen werden in den Blick genommen und verschiedene Ansätze der Reform demokratischer Prozesse diskutiert.
Gehen zu können, wenn man will - das ist für viele Menschen eine Kurzformel für Freiheit. Wegzugehen bedeutet in vielen Fällen aber auch einen verlustreichen Abschied von Personen und einer gemeinsamen Lebenspraxis. Die Freiheit zu gehen ist deshalb vor allem als Option wichtig, von der wir Gebrauch machen können, aber nicht müssen. Ausstiegsoptionen sind ein wichtiger Bestandteil freiheitlicher Gesellschaften und Lebensformen. Oft sind sie mit Konflikten verbunden, wenn Freiheits- und Autonomiebestrebungen auf eingespielte Verbindlichkeiten und Abhängigkeiten treffen. Für jede Gesellschaft und jede soziale Beziehung stellt sich daher die Frage, inwieweit und in welchen Bereichen Ausstiege zugelassen und unterstützt werden.Dieser Band bietet eine kontextübergreifende Analyse von Ausstiegsoptionen, sowohl ihrer generellen Aspekte als auch ihrer spezifischen Erscheinungsformen. Er ermöglicht es, ihre Bedeutung für eine freiheitliche Gesellschaft besser zu verstehen. Der Inhalt· ¿Einleitung· Politische Ausstiege· Ausstiege aus persönlichen Beziehungen· Der Ausstieg aus dem Leben Die HerausgeberProf. Dr. Simone Dietz lehrt Praktische Philosophie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.Hannes Foth promoviert an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung der Universität zu Lübeck.Svenja Wiertz hat an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf promoviert und ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen.
¿Unbemannte Waffensysteme - umgangssprachlich Drohnen - entfachen kontroverse Debatten. Zwei Entwicklungen sind dabei zentral: zum einen die zunehmende Bewaffnung unbemannter Systeme, zum anderen ihre Autonomisierung. Während diese für die einen das "drohende Ende der Menschlichkeit" bedeuten, gelten sie für andere als Ausdruck einer fortschreitenden Technisierung und "Humanisierung" der Kriegsführung. Die mit unbemannten Waffensystemen verbundenen Herausforderungen sind vielschichtig. Sie stehen im Fokus dieses Bandes. Seine Autorinnen und Autoren diskutieren Fragen der Veränderung der Kriegsführung und ihrer Legitimität, völkerrechtliche Dimensionen, strategische und sicherheitspolitische Aspekte, Rüstungskontrollfragen und theologische Rekonstruktionen.
Steffen Rudolph widmet sich in seiner Studie der empirischen Untersuchung digitaler Ungleichheiten mit dem besonderen Fokus auf Partizipation im Internet. Vor dem Hintergrund einer an Pierre Bourdieu anknüpfenden Perspektive zeigt sich, dass nicht nur der Zugang, sondern auch der unterschiedliche Gebrauch des Internets deutlich von der sozialen Position der Akteure abhängig ist und bei der aktiven Gestaltung des Internets Benachteiligung sowie Exklusion drohen. Entgegen der Hoffnung auf eine vorwiegend horizontale gesellschaftliche Ausdifferenzierung bleiben mit Blick auf die verschiedenen Internetpraktiken die klassischen vertikalen Ungleichheitsdimensionen auch weiterhin relevant.
Das Buch, bewusst in allgemeinverständlicher Sprache für alle interessierten Leserinnen und Leser geschrieben, zeichnet ein einmaliges, transdisziplinäres Gesamtbild von Resilienz als nationalem und internationalem Gesellschaftsfaktor unserer Zeit. Es zeigt, dass der Resilienzbegriff an gesellschaftspolitischer Bedeutung den älteren, bislang dominierenden Konzepten der Nachhaltigkeit und Entwicklung in nichts nachsteht, ja diese aktiv ergänzt, teilweise widerspricht, aber auch vervollständigt. Resilienz als Gesellschaftsfaktor bezieht alle Sektoren, wie z. B. die Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, mit ein und stellt damit einen unverzichtbaren Referenzrahmen in der übergeordneten neueren Debatte um die "lernende Gesellschaft" dar."Fathi analysiert das noch wenig erschlossene Thema der "gesellschaftlichen Resilienz" aus völlig neuen Perspektiven und in einer anregenden thematischen Breite. Ein Muss für jeden, der dieses Thema ganzheitlich erfassen will." Prof. Dr. Uwe Schneidewind
Die vorliegende Studie setzt den Fokus auf einen wichtigen und zentralen Ausschnitt aus dem umfassenden Thema der Digitalisierung: Die Arbeit in der Digitalwirtschaft. Dass die Digitalisierung mittlerweile ein hoch aktuelles und mitunter auch brisantes Thema unserer Gesellschaft darstellt, ist unumstritten. Der Einfluss der Digitalisierung reicht in alle Lebensbereiche hinein; in die private Lebenswelt, die Öffentlichkeit und Politik und eben auch in die Arbeitswelt. In den Ausführungen wird schwerpunktmäßig der industrielle Sektor thematisiert, wobei auch Bezüge zum Dienstleistungssektor hergestellt werden. Ökonomische, gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen werden ebenfalls beleuchtet.Der InhaltGrundlagen: Arbeit, Rationalisierung und Digitalisierung . Mainstream der Digitalisierung . Alternativen der Digitalisierung . Die Zukunft des demokratischen Sozialstaats Die AutorinDr. phil. Irene Raehlmann ist Professorin für Arbeitswissenschaft an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.
Elisabeth Hill und Mark Bibbert untersuchen die Genese des Prostituiertenschutzgesetzes im Rahmen einer wissenssoziologischen Diskursanalyse auf den Ebenen der parlamentarischen, medialen und aktivistischen Deutungskämpfe. Die Autoren zeigen auf, wie sich ein auf Schutz fokussierter Diskurs hegemonial positioniert, welche Akteure welche Deutungen über ¿die Wahrheit¿ der Prostitution diskursiv durchsetzen können und reihen diese in die historische Problematisierung der Prostitution seit dem frühen 19. Jahrhundert ein.
Marek Grummt untersucht das professionelle Handeln von Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen, die inklusionsorientiert an staatlichen Schulen arbeiten. Er weist nach, dass trotz aller Widersprüche und Hindernisse eine professionelle und vor allem inklusionsförderliche Sonderpädagogik möglich ist. Neben der Beschreibung grundlegender Problematiken und Dilemmata leitet der Autor die ,inklusionsorientierte Sonderpädagogik' umfassend empirisch her. Er diskutiert diese Arbeitsweise und nimmt professionstheoretische Rückschlüsse auf etablierte Herangehensweisen vor.
Christin Schmidt legt dar, dass formatives Assessment aus Sicht von Grundschullehrkräften gegenwärtig bereits in Ansätzen realisiert wird, insbesondere diagnostische Methoden und Verfahren sowie lernförderliches Feedback jedoch noch unzureichend berücksichtigt werden. Weiterhin zeigen sich Zusammenhänge zwischen formativem Assessment und den konstruktivistischen Überzeugungen der Lehrkräfte sowie zur Differenzierung im Unterricht. Formatives Assessment gilt als vielversprechender neuer Ansatz der lernförderlichen Leistungsbeurteilung und Unterrichtsgestaltung.
Unter dem Leitspruch "Hinsehen - Zuhören - Antworten" untersucht dieser Bericht die Vorfälle von Gewaltausübung durch Erziehungspersonal an Schülern der Regensburger Domspatzen im Zeitraum von 1945 bis 2015. Gespräche mit Opfern, Zeugen, Beschuldigten und Verantwortlichen sowie umfangreiche Aktenprüfungen bilden die Grundlage für eine Datenauswertung mit qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden.
Im Zentrum der mikrosoziologisch und kulturpsychologisch informierten Studie steht die Subjektposition der armen Frau. Im Unterschied zu anderen Subjektpositionen geht diese nicht mit einem Versprechen sozialer Anerkennung einher, sondern erfolgt vorrangig unter Bedingungen symbolischer Prekarität. Anhand von Selbsterzählungen von Frauen in Armutslagen in Deutschland und den USA wird untersucht, wie die Erzählerinnen ihr Subjektsein narrativ verhandeln und damit personale Identität konstituieren. Die Analyse im methodologischen Rahmen der relationalen Hermeneutik rekonstruiert zwei Ebenen des Gegenstandes: Thematisch plausibilisieren die Erzählerinnen ihr Armsein entlang der Topoi Krankheit, Trennung, Kindheit und Schicksal. Strukturell sind ihre Erzählungen aufgespannt zwischen den Punkten Widerfahrnis und Handlung, Identifikation und Differenz, Zurechnung und Autonomie.Der InhaltEinführungSozial- und kulturwissenschaftliche Identitätsforschung im interpretativen ParadigmaPersonale IdentitätMethodik der Analyse personaler IdentitätFallvergleich und Typisierung: AnalyseTopik und Typologie: DiskussionSchlussDie AutorinDr. Sonja Teupen ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Qualitative Methoden am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), Standort Witten. Im Kontext der Demenz-Versorgungsforschung arbeitet sie unter anderem zum Thema Selbst und Personsein in sozialen Beziehungen. Daneben ist sie Lehrbeauftragte des Instituts für Soziologie an der FernUniversität in Hagen.
Janina Zölch untersucht, welchen Einfluss eine Migration in der Phase der Adoleszenz auf den Entwicklungsprozess von jungen männlichen Spätaussiedlern nimmt. Ausgehend von biographischen Interviews arbeitet sie ausführliche Fallrekonstruktionen sowie übergreifende Konstellationen und Erkenntnisse heraus. Es wird deutlich, dass das Zusammentreffen der beiden Prozesse - Migration und Adoleszenz - zu spezifischen Herausforderungen führt, die nicht gewanderte Personen mit und ohne Migrationshintergrund nicht teilen. Im Fokus stehen vor allem die Auswirkungen einer Migration im Familienverbund, die lebensgeschichtliche Einbettung der Migration sowie die adoleszenten Auseinandersetzungen mit der eigenen Zugehörigkeit.
Tanja Wolf entwickelt eine Typologie zur Unterscheidung rechtsextremer und rechtspopulistischer Parteien in Europa. Diese basiert auf einer systematischen Herleitung der Unterscheidungsmerkmale. Hierfür werden nicht nur die gängigsten Definitionen extremer Parteienformen beleuchtet, sondern auch verschiedene Theorien und die zentralen Charakteristika der beiden Parteitypen. Die bereits existierenden Definitionen werden anhand dieser Charakteristika und grundlegender Wissenschaftstheorie weiterentwickelt, um aus ihnen adäquate Unterscheidungskriterien ableiten zu können. Die Angemessenheit der Typologie wird anschließend mittels Sekundäranalyse anhand von elf Fallbeispielen aus allen Regionen Europas überprüft.
Obwohl die Zahl der Publikationen über Lobbyismus und Transparenz deutlich zugenommen hat, ist über den Zusammenhang der beiden Phänomene wenig bekannt. Die Motive einer Transparenzschaffung oder Transparenzverhinderung durch Lobbyisten blieben in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung bislang ebenso unterbelichtet, wie unscharfe oder widersprüchliche Begriffsverständnisse eine Vergleichbarkeit und Anschlussfähigkeit der Forschungsergebnisse erschwerten. Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit den definitorischen Grundlagen zeigen aus Theorie und Praxis abgeleitete Erkenntnisse sowie Daten aus einer quantitativen Erhebung mit qualitativer Folgebefragung, dass sich der Zusammenhang zwischen Lobbyismus und Transparenz wesentlich komplexer darstellt, als weithin angenommen.
Björn Küllmer untersucht anhand der Fälle Deutschland, Großbritannien und den USA, wie demokratische Staaten die Regulierung von Inhalten im Internet umsetzen. Welchen Einfluss haben die bestehenden Regulierungsregime in den "klassischen Medien" auf die neu entstehenden Inhaltskontrollen im Internet? Der Autor zeigt, wie die institutionellen Voraussetzungen und Akteurskonstellationen die Möglichkeiten institutionellen Wandels im Bereich der Regulierungsregime der Medieninhaltskontrolle bestimmen.
Stefan Ossenberg erforscht in einer immer weiter zusammenwachsenden Welt mit multikulturellen Kulturen die vorherrschenden Bilder von und über Deutsche und Türken, die als Typisierungen unser Handeln und unsere Kommunikation mit Vertretern anderer Gruppen beeinflussen. In einer Untersuchung mit über 5000 Probanden in Deutschland und in der Türkei wurden deren Aussagen im Vergleich untersucht und analysiert. Zudem wurde eine Metaanalyse von Erhebungen mit dem Merkmallistenverfahren zu Stereotypen im deutschsprachigen Raum vorgenommen.
Die Einführung macht in verständlicher Sprache mit interpretativen Theorien vertraut. Es werden die wichtigsten Annahmen von George Herbert Mead zum Thema Identität und von Herbert Blumer zur symbolischen Interaktion dargestellt. Anschließend wird die phänomenologische Grundlegung der Soziologie durch Alfred Schütz nachgezeichnet und vor diesem Hintergrund die Theorie der gesellschaftlichen Konstruktion der Wirklichkeit von Peter L. Berger und Thomas Luckmann skizziert. Im letzten Teil werden die Ethnomethodologie nach Harold Garfinkel als eine Theorie des Handelns im Alltag vorgestellt und aus den Arbeiten von Erving Goffman Techniken der Präsentation behandelt.
Der Band führt leicht verständlich in die Kerngebiete der Soziologie ein. Ausgehend von der Geschichte des Faches geht der Autor auf die Grundthemen der Soziologie (u.a. "Natur des Menschen", Soziale Rolle, Abweichendes Verhalten) ebenso ein wie auf die einzelnen Felder des Sozialen und der Sozialstruktur, z.B. Familie, soziale Gruppen und Netzwerke, Institution und Organisation, Raum und Stadt. Abgerundet wird der Band durch eine Einführung in die wichtigsten Theorien der Soziologie. Mit seiner klaren und anschaulichen Sprache gelingt es dem Autor, an das Fach heranzuführen und das Interesse an einem vertieften Studium der einzelnen Bereiche zu wecken.
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