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Dieser Sammelband stellt Analysen, Kritiken, Interaktions- und Bildungsstrategien zu aktuellen Entwicklungen des Rechtspopulismus als Gegenstand der politischen Bildung in der gebotenen Kontroversität dar: Was wird unter Rechtspopulismus verhandelt, wie artikulieren sich rechtspopulistische Ideologien und Strategien und was bedeutet Rechtspopulismus für die politische Bildung? Die Beitragsautoren analysieren die Gründe für einen Aufschwung des Rechtspopulismus auf nationaler und internationaler Ebene und stellen die Frage nach einem Integrationsverlust der parlamentarischen Demokratie.
Dieses Open-Access-Buch erläutert ein Handlungsmodell zur Gestaltung sozialer Versorgung. Das Modell beinhaltet 16 Gestaltungsaufgaben, die sich an den wesentlichen Planungs- und Steuerungsaufgaben sozialer Versorgung und den vier Phasen eines Managementkreislaufes (Analyse, Strategieentwicklung, Umsetzung, Weiterentwicklung) orientieren. Dem Handlungsmodell liegt ein prozessorientiertes, reflexives und an der Sozialen Arbeit ausgerichtetes Handlungsverständnis zugrunde, das über "lineare" Planungsansätze hinausreicht. Das Lehrbuch möchte Impulse für eine systematische und zugleich innovative Gestaltung sozialer Versorgung geben.
Der Band enthält Beiträge zum Unterricht aus Kinderperspektive, in denen theoretische Überlegungen mit Praxisideen verbunden werden. Die Theorie der Anschaulichkeit des Unterrichtes liegt allen Beiträgen zugrunde und wird sowohl inhaltlich thematisch vielfältig als auch in Bezug auf konkrete Unterrichtsfächer diskutiert.
In Brjansk, wo im September 1941 der deutsche Angriff auf Moskau begann, befassten sich russische und deutsche Wissenschaftler mit der Frage, inwieweit in der bewegten Geschichte des 20. Jahrhunderts christliche Überzeugungen das politische und staatliche Handeln beider Länder prägten ¿ und wie sich Politik und Staat in ein Verhältnis zu Religion setzten. Diese Fragestellung findet bei russischen Wissenschaftlern heute beachtliche Aufmerksamkeit. Umso spannender ist es, dem Verhältnis von Glaube und Gesellschaft im Deutschland des 20. Jahrhunderts mit den Augen der russischen Forschung nachzuspüren. Das ist längst nicht nur reizvoll für den Historiker, sondern führt auch zu wichtigen allgemeinen Einsichten über das wechselvolle Beziehungsverhältnis von Religion und Politik in den verschiedenen Etappen russischer ¿ und vor allem deutscher ¿ Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert.Infolge der beiden Weltkriege wurden die vormals engen, auf Gottfried Wilhelm Leibniz zurückgehenden Wissenschaftsbeziehungen zwischen Russland und Deutschland überlagert von der scheinbar unüberbrückbaren Feindschaft zweier Machtblöcke. Umso mehr fällt auf, wie gut sich russische Wissenschaftler mit den deutschen Verhältnissen in Geschichte und Gegenwart auskennen und diese mit hoher Sachkunde im Licht eigener geschichtlicher Erfahrungen beurteilen.Die HerausgeberDr. Christoph Böhr ist ao. Professor am Institut für Philosophie der Hochschule Heiligenkreuz/Wien.Bundesministerin a.D. Claudia Crawford ist Direktorin des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Moskau.Dr. Lars Hoffmann ist Byzantinist, Theologe und Historiker.
Sally Peters erforscht anhand von qualitativen Interviews den Zusammenhang zwischen Armut und Überschuldung von jungen Erwachsenen. Die Autorin zeigt, dass Überschuldung im Zusammenhang mit gesellschaftspolitischen Problemlagen wie Erwerbslosigkeit, Armut, prekärer Beschäftigung, schwierigen Lebensereignissen sowie der Bewältigung von Entwicklungsaufgaben gesehen werden muss. Die Ausführungen über die Lebenslagen junger Erwachsener eröffnen dabei Perspektiven auf das Zusammenspiel von materiellen Ressourcen, individuellen Möglichkeiten und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Es wird verdeutlicht, dass die Bewältigung von Schulden Lern- und Bildungsprozesse initiieren kann, umgekehrt aber auch Lern- und Bildungsprozesse eine Voraussetzung für die erfolgreiche Bewältigung eines Überschuldungsverlaufs sein können.
Susanne Katharina Heininger liefert einen Beitrag zur Bewertung der Qualität bildungswissenschaftlicher Evidenz bei der Qualifikation angehender Lehrkräfte mit dem Ziel, der stetigen Lernaufgabe ihrer Profession nachkommen zu können. Dazu identifiziert sie Lerngelegenheiten zur Bewertung bildungswissenschaftlicher Evidenz im bildungswissenschaftlichen Studienabschnitt, zieht Erkenntnisse aus explorativen Studien über die Entwicklung eines Erhebungsverfahrens zur Erfassung der Bewertungskompetenz und analysiert, welche Herausforderungen Lehramtsstudierende hierbei erfahren.
Auf welche Weise konstituieren sich Subjekte im Musikunterricht? Die Studie nähert sich dieser Frage zunächst aus einer theoretischen Perspektive: Durch die Einnahme einer subjekt- und praktikentheoretischen Perspektive findet eine kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff der Musikpraxis statt. Ausgehend von einer Analyse musikpädagogischer Praxisbegriffe erfolgt eine Rekonstruktion der mit ihnen jeweils verknüpften Subjektbegriffe. Vor dem Hintergrund poststrukturalistischer Ansätze eines "dezentrierten Subjekts" wird schließlich eine subjekt- und praktikentheoretische Heuristik auf Musikpraxis entwickelt. Die Praktiken der Musikpraxis werden im empirischen Teil anhand einer Untersuchung von vier videografierten Unterrichtsszenen als Schauplatz von Subjektivierungsprozessen rekonstruiert. Musikpraxis wird als soziales Geschehen verstanden, in welchem sich Subjekte wechselseitig durch den konkreten Vollzug sozialer Praktiken hervorbringen. Hierdurch erlernen sich die Akteure als Subjekte des Musikunt
Marianne T. Schörling-Ajayi diskutiert systemtheoretisch informiert, wie Entscheidungen soziologisch beschrieben werden können. Dabei ist zentral, dass sie den Begriff der Kommunikation als Leitbegriff wählt und auf die Beobachtung des operativen Vollzugs sozialer Unterscheidungsarbeit fokussiert. Als Ergebnis liegt erstmals eine fachhistorische Systematisierung der Entscheidungstheorie vor. Zudem bietet die Autorin eine umfangreiche Diskussion entscheidungstheoretisch relevanter Begriffe zur Formbestimmung von Entscheidungen, die in der Offerte münden, Entscheidungen als kommunikative, gesellschaftliche Prozesse thematisierter Unterscheidungsarbeit mit spezifischer Selbstreferenz zu denken.
Sebastian Gehrmann untersucht in einer quantitativ-empirischen Studie mit Daten der World Vision Kinderstudie 2013 den Zusammenhang zwischen den Bildungsaspirationen von Grundschulkindern, ihren Freizeitaktivitäten und ihrer sozialen Herkunft. Diese Studie zeichnet sich dadurch aus, dass es hauptsächlich die Kinder selbst sind, die Auskünfte über sich und ihre Lebenswelt geben. Es gelingt dem Autor mithilfe einer differenzierten Erhebung der Konstrukte zu belegen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder auf das Gymnasium wechseln möchten, von verschiedenen Indikatoren der sozialen Herkunft und des kulturellen Kapitals der Kinder beeinflusst wird.
Alena Strohmaier diskutiert in diesem Open-Access-Buch die komplexen Konfigurationen von Diaspora, deren soziopolitische und kulturelle Aspekte und unternimmt eine theoretische Dimensionierung des Begriffs, indem sie diesen als sowohl räumliche als auch filmische Kategorie versteht. Als Bindeglied zwischen den beiden Theorietraditionen dient ihr dabei die Kategorie des Raums, die als ästhetische Kategorie gleichermaßen konstitutiv für filmische Artefakte ist, wie sie es als sozialgeografische für die Diaspora ist. Die Autorin zeigt am Beispiel des zeitgenössischen iranischen Diasporafilms, wie die Theorie des Films mit dem Konzept der Diaspora jenseits essentialistischer Vorstellungen von ethnischen, kulturellen oder religiösen Zugehörigkeiten zusammenzudenken ist.
Die Autoren erörtern Schwierigkeiten, Chancen und Grenzen Qualitativer Sozialforschung mit Kindern, diskutieren spezifische Methoden und stellen innovative Forschungsansätze im Kontext der Kindheitsforschung vor. Damit greifen sie als eine Art Handbuch verschiedene Aspekte qualitativer Forschung mit Kindern theoretisch auf und liefern Ideen, Lösungsvorschläge und Anregungen für künftige Forschungsprojekte mit Kindern.
Die vorliegenden Beiträge in deutscher und englischer Sprache behandeln begriffliche, normative und empirische Probleme der Demokratie aus Sicht der Analytischen Politischen Theorie. Sie beschäftigen sich mit Themen wie Freiheit und Zwang, Ungleichheit und Ungerechtigkeit, Wahlversprechen und Dirty Hands. Das Motto dieses Sammelbandes ist folglich ,Einheit in Vielfalt': Er gibt einen außergewöhnlichen Einblick in den Facettenreichtum der aktuellen Forschungsdiskussionen im Rahmen der Analytischen Politischen Theorie.
Victor Kempf konfrontiert in seiner sozialphilosophischen Studie zwei konträre Paradigmen der Kapitalismuskritik. Dem populären Exodus aus den normativen Vermittlungsformen der bürgerlichen Gesellschaft stellt er den beiseitegelassenen Versuch einer emanzipatorischen Einklagung ihrer uneingelösten Freiheits- und Gleichheitsversprechen gegenüber. Er verteidigt diesen Ansatz einer immanenten Kapitalismuskritik gegen seine Fundamentalzurückweisung, die den Exodus ontologisch begründen soll. Gleichzeitig verweist das Motiv des Exodus auf eine historische Stillstellung des reformistischen Kritik- und Fortschrittsmodells durch kapitalistische Wachstums- und Allgemeinwohlimperative. Nur in der zeitdiagnostischen Rekonstruktion dieser Kooptierung kann die Radikalität einer immanenten Kapitalismuskritik wiedergewonnen werden.
Der vorliegende Band widmet sich der Frage, wie Auf-, Ab- und Umstiege im Bildungssystem organisiert sind, in verschiedenen Entwicklungsphasen und Sozialisationsräumen zustande kommen und von den Akteuren gedeutet werden. Diese Bildungsverläufe sind erst ansatzweise erforscht und diskutiert worden. In der Schul- und Bildungsforschung orientiert man sich nach wie vor stark an Normal(bildungs)laufbahnen und fokussiert die institutionell normierten Übergänge, um Bildungsbeteiligung, Bildungserfolg und soziale Bildungsungleichheiten zu untersuchen. Die Beiträge dieses Buches stellen demgegenüber unterschiedliche Theoriepositionen und aktuelle Ergebnisse zu den Dynamiken und Prozessen der Aneignung und Bewältigung individualisierter Übergänge dar. In diesem Zusammenhang werden Herausforderungen für die Bildungsforschung und Fragen zur pädagogischen Gestaltung dieser Übergangsformen formuliert.
Die Relevanz visueller Kommunikation in der Gegenwartsgesellschaft steht außer Frage. Im Zuge von Modernisierungsprozessen wie der Industrialisierung, der Entwicklung technischer Bildmedien oder der Computerisierung werden Artefakte und ihre visuellen Bedeutungen in sämtlichen Gesellschaftsbereichen wichtiger. Trotz der Forderung eines "visual", "iconic" oder "pictorial turn" fehlt es bislang weitgehend an Entwürfen einer allgemeinen Soziologie, die die Komplexität der Fachwissenschaft sowie die Komplexität des Gestalteten zum Ausgangspunkt ihrer Perspektiven machen.Der AutorPD Dr. York Kautt lehrt und forscht am Institut für Soziologie der Justus-Liebig-Universität Gießen. Seine Schwerpunkte sind Theorie und Analyse visueller Kommunikation, Sozialökologie, Food-Studies, qualitative Sozialforschung, Medien- und Kultursoziologie.
Nachhaltige Sprachlernunterstützung für Geflüchtete bedarf eines interdisziplinären Ansatzes. In diesem Band werden einerseits kreative Wege der Deutschvermittlung und institutionelle Zugänge für Zugewanderte aufgezeigt und andererseits psychosoziale und menschenrechtliche Dimensionen nach der Flucht und Migration aufgegriffen. Vereinfachende Vorstellungen von Sprachen und Wanderungsarten, die im Widerspruch zur tatsächlich vielfältigen und vielsprachigen bundesrepublikanischen Migrationsgesellschaft stehen, müssen gesellschaftsgeschichtlich verortet und kritisch hinterfragt werden. Der Rahmenband lenkt zudem den Blick auf das Engagement der Aufnahmegesellschaft, auf Differenzen abbauende Mechanismen und spricht sich für eine Pädagogik der Mehrsprachigkeit aus.
Kurz vor Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Mai 1949 wurde mit parteiübergreifendem Konsens zur Begrenzung des Laissez-faire-Prinzips die explizit neoliberale und inhaltlich unbestimmte Institution der "Sozialen Marktwirtschaft" eingeführt. Ihr Konzept zielt auf die langfristige Lösung des systemischen Zielkonflikts zwischen "Demokratie und Markt",um "den Kapitalismus" und damit das marktwirtschaftliche System als wohlfahrtsstaatliches Modell und das politische System durch die Herstellung des "Sozialen Friedens" zu stabilisieren. Als nationale Ordnungspolitik passte sich die "Soziale Marktwirtschaft" im Laufe der Zeit an globale Marktbedingungen an, um unter aktivierbaren Instrumenten allein dem "Europäischen Binnenmarkt" die politische Vorherrschaft zu gewähren. Nationale Sozialpolitik hat sich gegenüber dem europäischen Wirtschaftsregime zu legitimieren.
Immanuel Kant entwickelte im Rahmen der Kritik der Urteilskraft seinen Begriff des Zwecks (telos). Die daraus entstehenden Implikationen für seine theoretische und praktische Philosophie, aber auch für sein System insgesamt sind weitreichend. Deshalb bleibt die Betrachtung der kantischen Teleologie in diesem Sammelband nicht bei einem Werk stehen, sondern betrachtet seine komplette Philosophie und zeigt sowohl Verbindungen als auch Brüche auf. Damit kann das Potenzial von Kants Teleologie, auch über seine Philosophie hinaus, neu bewertet werden.
Thomas Begert untersucht, basierend auf einem netzwerktheoretischen Ansatz, der die Bedeutung der sozialen Einbettung von Individuen in Gruppen für individuelles Verhalten betont, den Klassenzusammenhalt als ein wichtiges strukturelles Merkmal von Schulklassen und dessen Einfluss auf schulisches Problemverhalten. Dadurch werden die in der Literatur vorherrschenden individuums- und lehrpersonenzentrierten Ursachenfelder zu schulischem Problemverhalten um eine peerkontextuelle Sichtweise erweitert. Es zeigt sich, dass schulisches Problemverhalten auch durch soziale Prozesse zwischen den Peers erklärt werden kann. Deshalb wird auf die Beachtung von Klassenzusammenhalt und -normen durch die Lehrpersonen hinsichtlich von Unterrichtsgestaltung verwiesen.
Für Universitäten ist hochschuldidaktische Beratung ein wichtiger Bestandteil der Professionalisierung des Lehrpersonals. Theresa Valentin analysiert das Beratungshandeln und deckt in ihrer Studie auf, mit welchen Herausforderungen die Beratenden umgehen müssen. Es zeigt sich, dass insbesondere der organisationale Kontext der Universität eine Bedeutung für das Beratungshandeln besitzt. Im Weiteren diskutiert sie die Konsequenzen für die Professionalisierung und Qualifizierung der Beratenden in der hochschuldidaktischen Beratung und entwickelt ein Reflexionsschema für die hochschuldidaktische Beratungspraxis.
Lisa Vollmer entwirft eine Theorie politischer Kollektivität anhand aktueller Mieter_innenbewegungen in Berlin und New York, die sich gegen steigende Mieten und Verdrängung zur Wehr setzen. Die Mieter_innenproteste bilden in ihren Praktiken eine postautonome und postidentitäre politische Kollektivität aus. Die Praktiken entstehen im Kontext der neoliberalen Stadt. Damit unterscheiden sich die aktuellen Mieter_innenbewegungen von den anti-fordistischen Bewegungen der 1980er Jahre und sind Vertreterinnen einer neuen Phase sozialer Bewegungen.
¿Die Studie bietet einen Überblick, ob in den rund 70 Ländern, die sich bisher zu dem Leitbild eines "offeneren Regierens" bekannt haben, in den letzten zehn Jahren demokratische Fortschritte zu erkennen sind. Nach den Protagonisten dieses Ansatzes - wie OECD, Barack Obama und der Open Government Partnership (OGP) - soll eine größere Offenheit von Regierung und Verwaltung kein Selbstweck sein, sondern drei Ziele zu erreichen helfen: ein effektiveres Regieren, ein größeres Vertrauen der Regierten in die Regierenden und damit letztlich eine Stärkung der Demokratie. Wenn das gelingen sollte, dann wäre Open Government schon deshalb besonders interessant, weil derzeit wieder viel von einer "Krise der Demokratie" die Rede ist.Der globale Überblick wird vertieft in fünf qualitativen Fallstudien, wie in Costa Rica, Neuseeland, Norwegen, Südafrika und Südkorea eine größere Offenheit beim Regieren und Verwalten interpretiert worden ist, und ergänzt durch eine Analyse der Motive, die Barack Obama veranlasst haben, mit der Open Government Partnership eine Plattform für Reformer aus aller Welt zu schaffen.
Hannes Strobel entwickelt eine arbeitssoziologische Perspektive auf Erreichbarkeit im Arbeitsleben. Der Wandel des Arbeitslebens in vier Dimensionen zwingt Arbeitende zunehmend, Aushandlungsprozesse um ihre Erreichbarkeit zu führen, um eigene Interessen gegenüber den Anforderungen der Arbeitsorganisation zu behaupten. Ein Analysekonzept ermöglicht es, diese Aushandlungsprozesse anhand vieler empirischer Beispiele aus der Automobilindustrie zu untersuchen. Mit dem Begriff der grundlegenden Erreichbarkeit wird eine Kontrastfolie eingeführt, vor deren Hintergrund von einer erweiterten Erreichbarkeit gesprochen werden kann.
Das vorliegende Buch gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung im Bereich telefonischer Befragungen. Ziel der Autoren war es, sowohl wissenschaftlich Forschenden eine kompakte Übersicht zu geben, als auch Institutionen, die über telefonische Befragungen nachdenken, konkrete Hinweise für die Umsetzung zu geben. Es sollen Good Practice Guidelines im Sinne von bewährten Verfahren und auf praktischen Erfahrungen beruhende Empfehlungen vermittelt werden. Den Lesern wird eine Hilfestellung geboten, um sich über die erforderlichen Schritte, angefangen bei der Ausschreibung einer Studie, über die relevanten Aspekte der Fragebogenerstellung und zum Verständnis der Auswahlstrategie bis hin zum Inhalt der Methodenberichte, zu informieren. Die Klammer des Buches ist die Einordnung der verschiedenen Phasen von Telefonumfragen in das Ziel der Verringerung des Total Survey Error (TSE).Der InhaltDas Total Survey Error Modell in telefonischen Befragungen ¿ Repräsentativität: Versuch einer Begriffsbestimmung ¿ Telefonstichproben ¿ Erhebung und Verwendung von Para- und Metadaten ¿ Fragebogenkonstruktion bei telefonischen Befragungen ¿ Feldphase ¿ Rolle und Einfluss von Interviewern in telefonischen Umfragen ¿ Datenqualität ¿ Die Berechnung von Responseraten ¿ Gewichtung von (Dual-Frame -) Telefonstichproben ¿ Methoden- und Feldberichte ¿ Ausschreibung einer TelefonstudieDie HerausgeberProf. Dr. Michael Häder ist Inhaber der Professur für Methoden der empirischen Sozialforschung an der TU Dresden.Dr. Sabine Häder ist Mitarbeiterin am GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften in Mannheim.Patrick Schmich ist Leiter des Fachgebietes Epidemiologisches Daten- und Befragungszentrum am Robert Koch-Institut Berlin.
Der Band versteht sich als soziologisches Einführungsbuch, das als Grundlage von Lehr- und Lehrforschungsaktivitäten geeignet ist. Die Beiträge befassen sich in einem wissenssoziologischen Sinne und mit den Deutungsmitteln dieser Soziologie mit verschiedenen Arten des Wissens vom Wasser. Das zu beobachtende und aufzuklärende Wissen wird in einem sehr weiten Sinn verstanden, der unterschiedlichste Sinntypen und Informationen einschließt, bspw. ¿amtliches¿ (Behörden-)Wissen, technisches Wissen, wissenschaftliches (Disziplin-)Wissen, religiöses Wissen, mythisches Wissen, Marketingwissen, Werbungswissen, Produzentenwissen und Verbraucherwissen. Trinkwasser und das Wissen vom Wasser sind nicht nur besonders wichtige, sondern auch exemplarische Aspekte eines höchst komplexen und immer komplexer werdenden Zusammenhangs, dem sich eine ökologische Soziologie systematisch widmen sollte.
In diesem interdisziplinären Sammelband werden Lehr-Lern-Maßnahmen und empirische Befunde zur Kohärenzsteigerung in der Lehrerbildung aus Sicht der Fachwissenschaften, Fachdidaktiken, Bildungswissenschaften und Schulpraxis dargestellt. Zudem widmen sich Beiträge der Wahrnehmung und Wirkung von Kohärenz, Bedarfen von Akteuren der Lehrerbildung sowie der Beschreibung von Unterstützungsstrukturen und Kooperationsnetzwerken. Die verschiedenen Beiträge aus den Geistes-, Kultur-, Sozial- und Naturwissenschaften zeigen auf, wie angehende Lehrkräfte durch kohärente Lehr-Lern-Gelegenheiten beim Aufbau eines vernetzten Professionswissens sowie professioneller Handlungskompetenzen unterstützt werden können.
Das Buch diskutiert aktuelle, politisch initiierte Veränderungen von (professioneller) Arbeit in den Feldern Bildung und Pflege mit dem Ziel, institutionellen Wandel auch unter den Gesichtspunkten von Legitimität und Gerechtigkeit zu erfassen. Die Beiträge untersuchen neue Formen feldspezifischer Governance im Spannungsfeld zwischen politisch-administrativer Steuerung, professioneller Selbststeuerung und Marktsteuerung. Dabei suchen sie, Zusammenhänge mit sich wandelnden beruflichen und organisationalen Leistungspolitiken und Arbeitspraktiken sichtbar zu machen.
Mischa Engelbracht untersucht freiheitsentziehende Maßnahmen in der Kinder- und Jugendhilfe. Über einen ethnografischen Forschungszugang stellt er verschiedene Formen von Freiheitsentzug in unterschiedlichen Institutionen dar und vergleicht diese miteinander. Mit der Thematik der freiheitsentziehenden Maßnahmen fokussiert der Autor einen immer wiederkehrenden und kontrovers geführten Fachdiskurs innerhalb der Sozialen Arbeit. Freiheitsentzug wird in seiner Studie jedoch nicht über die bestehenden polarisierenden Diskurse empirisch basiert diskutiert, sondern konkret über die Anwendung und die Realisierung von Zwang. Damit leistet die Studie einen empirischen Beitrag zu dieser umstrittenen Maßnahme und erzeugt rekonstruktiv ein konkretes Bild ihrer Ausgestaltungsvarianten.¿
Kathrin Borg-Tiburcy untersucht mithilfe teilnehmender Videographie kindliche Ausdrucks- und Gestaltungsprozesse im Alltag einer Kindergartengruppe und fragt danach, wie ästhetische Sinnzusammenhänge entstehen und gemeinschaftlich von Kindern hergestellt werden. Somit werden interaktive Bezüge zwischen den Kindern im Hinblick auf einen intersubjektiven Nach- und Mitvollzug ästhetischen Sinns rekonstruiert. Diese Untersuchung versteht sich als Grundlagenforschung in der qualitativ-rekonstruktiven Kindheitsforschung und verortet sich im Schnittfeld von phänomenologischen und wissenssoziologischen Perspektiven. Empirisches Material wird so gegenstandsverankert theoretisiert und in Überlegungen zu einer allgemeinen Ästhetik für die (frühe) Kindheit überführt.
¿Für die Wahrnehmung von Politik und die Beteiligung am politischen Leben einer Gesellschaft ist politisches Wissen notwendig. Der Band bündelt aktuelle Studien zur Bedeutung, zur Messung sowie zu den Bestimmungsfaktoren und Konsequenzen des politischen Wissens. Die Beiträge geben erste Antworten auf drängende Fragen und weisen auf Lücken in der Forschung zum politischen Wissen in Deutschland hin.
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