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Die Regierung unter Donald Trump mischt die internationale Politik auf. Dabei stellt sie internationale Normen ebenso in Frage wie etablierte Beziehungen und Organisationen. Nicht wenige sehen hierin einen Angriff auf die liberale Weltordnung. Die Beiträge dieses Bandes nehmen die Außen- und Sicherheitspolitik der Trump-Regierung zum Ausgangspunkt, um näher zu bestimmen, welche Prinzipien diese Ordnung ausmachen und inwieweit sie durch die gegenwärtige amerikanische Politik beeinträchtigt werden. Fokussiert wird dabei sowohl auf den Akteur Trump, den Twitter-Provokateur und Narzissten, als auch auf die etablierten Strukturen, die durch die aktuelle Politik verschoben werden, die diese aber auch zu begrenzen vermögen. Der Band zeichnet ein differenziertes Bild von Trumps Präsidentschaft, ohne dabei die tiefer liegenden Gefahren zu relativieren.Der InhaltAngriff auf die liberale Weltordnung und populistische Weltpolitik ¿ Zwischen Ego und Fake News: Das Phänomen Trump ¿ America First? Trump in etablierten Strukturen Die HerausgeberProf. Dr. Christopher Daase ist stellvertretendes geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung sowie Inhaber der Professur für Internationale Organisationen an der Goethe-Universität Frankfurt.Dr. Stefan Kroll ist Koordinator des Leibniz-Forschungsverbunds "Krisen einer globalisierten Welt" und Mitarbeiter des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung.
Für die Entkoppelung von Arbeit und Einkommen zu argumentieren, erübrigt sich. Dieser Prozess findet ohnehin statt, er wird aber kaum verstanden und keineswegs angemessen politisch reguliert.
Die Aufgabe von Kulturmanagern besteht darin, proaktiv mit systemischen Beziehungen umzugehen, anstatt sich ihnen auszuliefern. Dies gilt sowohl für die Rahmenbedingungen der Kulturbetriebe als auch für die sie umgebenden konkreten anderen Systeme. Erwin Hoffmann diskutiert praxisbezogen, dass Kulturmanager im Grunde alle anderen Gruppen und Personen, die in irgendeiner Weise das Kulturschaffen, dessen Resultate und damit gleichzeitig seine Qualität beeinflussen, als Stakeholder in die systemische Kulturarbeit einbeziehen müssen. Der Autor zeigt, dass sie gleichzeitig eine konkrete eigene Vorstellung von ¿qualitativ guter Kulturarbeit¿ haben und über Kommunikations-, Planungs- und Entscheidungskompetenzen in sich schnell verändernden Rahmenbedingungen der sogenannten VUCA-Welt verfügen sollten.Der Autor Prof. Dr. Erwin Hoffmann, Studiendekan für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Fresenius in Düsseldorf, forscht und lehrt seit fast 20 Jahren im Themengebiet Kulturmanagement.
Das Buch nähert sich dem Thema ,Datengestützte Lernformate' im Kontext der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern aus einer bilanzierenden Perspektive. Vorgestellt und zusammengefasst werden Rahmenbedingungen, theoretische Begründungen und Zielsetzungen des Reformansatzes. Erfahrungsberichte zur praktischen Umsetzung und der empirischen Überprüfung des innovativen Lernformats ergänzen die Darstellung.
Der Sammelband enthält neue Interpretationen der Dialektik der Aufklärung von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, eines Schlüsselwerkes der philosophischen Zeitdiagnostik. In diesem Klassiker der Sozialphilosophie des 20. Jahrhunderts geht es um den Selbstzerstörungsprozess der abendländischen Rationalität, des wissenschaftlich geprägten Weltbildes. Dabei werden begriffliche Analysen und Anwendungen auf Texte der griechischen Antike und der Epoche der Aufklärung mit gesellschaftskritischen Vertiefungen zu Kulturindustrie und Antisemitismus verbunden. Der vorliegende Sammelband beleuchtet neben diesen Themenbereichen auch die Entstehungs- und internationale Wirkungsgeschichte der Dialektik der Aufklärung.
Die Umstellung der Studienstruktur auf die Bachelor-/Masterstudiengänge stellt einen tiefgreifenden Veränderungsprozess im deutschen Bildungssystem dar. Einerseits eröffnen die kürzeren Bachelorabschlüsse einen schnelleren Übergang in den Arbeitsmarkt und geben den Studierenden die Möglichkeit, ihren Studienverlauf sowohl zeitlich als auch räumlich flexibler zu gestalten. Andererseits erfordert die Aufnahme eines Masterstudiums, aufgrund der zusätzlichen Selektionsschwelle, von Seiten der Studierenden ein bestimmtes Qualifikationsniveau und kann auf dem Arbeitsmarkt mit verbesserten Bildungserträgen verbunden sein. Der vorliegende Sammelband gibt einen Überblick über die Determinanten, Herausforderungen und Folgen der neuen gestuften Studienstruktur. Hierbei bringen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Institute ihre Expertise auf Basis verschiedener Datenquellen zu unterschiedlichen Fragestellungen ein. Im ersten Teil stehen die Faktoren beim Übergang vom Bachelor- ins Masterstudium im Vordergrund. Der zweite Teil des Buches setzt sich mit den unterschiedlichen Studienverläufen und Erfolgsfaktoren von Bachelor- und Masterstudierenden auseinander. Im dritten Teil wird schließlich der Übergang in den Beruf betrachtet und es werden Chancen, Risiken und Konsequenzen der Entscheidungen am Bachelor-/Masterübergang für die spätere Berufseinmündung und den Karriereverlauf diskutiert.
Das Praxishandbuch vermittelt handlungsorientiert zentrale Konzepte für eine habitus- und diversitätssensible Hochschullehre. Themen wie Gendersensibilität, Migrationspädagogik, Habitussensibilität, kritisches E-Learning 2.0 und Interkulturalität werden theoriefundiert vorgestellt. Im Sinne eines Theorie-Praxistransfers werden jeweils angemessene Kommunikationsstrategien für ein habitus- bzw. diversitätssensibles Handeln in der Lehre dargestellt. Im Fokus des Praxishandbuchs steht folglich die Vermittlung von theoretisch fundierten Kommunikations- und Handlungsstrategien, die ein habitus- und diversitätssensibles Lehrhandeln ermöglichen.
Die französischen Hochalpen unterliegen seit dem Ende des 18. Jahrhunderts tiefgreifenden Transformationsprozessen. Als Reaktion auf massive Abwanderungsprozesse erfolgte in Savoyen ein zentralstaatlich gelenkter touristischer Ausbau mit signifikantem Anstieg von Siedlungsfläche und Bevölkerungszahlen. Zeitgleich wurde inmitten dieser Region der erste französische Nationalpark Vanoise ebenfalls in einem top-down-Ansatz ausgewiesen. Von Beginn an vor Ort stark umstritten, wurde der Nationalpark vielfach als hemmender Faktor der touristischen Entwicklung gesehen. Heute ist Savoyen Weltmarktführer im Wintertourismus. Urbanisierte Retortenstationen grenzen in einem peripheren ländlichen Raum an Großschutzgebiete. Vor Ort ist nicht nur das Aufeinanderprallen unterschiedlichster Akteursgruppen mit deutlich divergierenden Vorstellungen in Bezug auf zukünftige Entwicklungen und Prioritätensetzungen zu verzeichnen, sondern auch von lokaler Kultur und massiven Außeneinflüssen. Diese Konfliktkonstellationen sind ihrerseits eingebettet in globale Megatrends wie Klima- und Demographischer Wandel, Veränderungen der touristischen Nachfrage und einer zunehmenden Bedeutung nachhaltiger Innovationen. Anhand von vier Fallbeispielen werden diese komplexen Transformationsprozesse und die resultierenden Konfliktkonstellationen exemplarisch dargestellt. Das Vorliegen umfangreicher Kartierungen Ende der 1970er Jahre ermöglicht einen in dieser Form einmaligen zeitlichen Vergleich, ergänzt durch Befragungen relevanter Akteure.
Das vorliegende Buch setzt sich aus einer Reihe von Aufsätzen zusammen, welche stets von neuem die Forschungsfrage beantworten, wie sich kulturelle Objektivationen, wie sie Literatur, Malerei, Filme, politische Inszenierungen und Schulstunden darstellen, auf eine methodologisch reflektierte und methodisch systematische Weise mit Hilfe der Tiefenhermeneutik rekonstruieren lassen. Die Tiefenhermeneutik bildet eine methodologisch und methodisch aufgeklärte Methode psychoanalytischer Kulturforschung, welche die Welt als Bühne mit doppeltem Boden konzeptualisiert. Wie mit Hilfe dieser Methode die Bedeutung von Texten und Bildern in der Spannung zwischen einem manifesten und einem latenten Sinn szenisch rekonstruiert und anschließend sozialisationstheoretisch begriffen wird, illustriert die Interpretation exemplarisch ausgewählter literarischer Texte und Filme, das Verstehen eines Gemäldes und die Analyse politischer Reden und pädagogischer Interventionen im politischen Unterricht.
Die gegenwärtige widersprüchliche Dynamik in der Veränderung von Geschlechterverhältnissen ist in ihrer Komplexität nur schwer zu greifen: Anzeichen für einen Bruch mit überkommenen Geschlechterkonzeptionen stehen neben Hinweisen auf (Re)Traditionalisierungstendenzen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes diskutieren diese Entwicklungen aus unterschiedlichen Perspektiven und entlang unterschiedlicher gesellschaftlicher Bereiche. Sie sind das Resultat eines längeren Arbeitsprozesses der beteiligten Autorinnen, dessen Ergebnisse sie hier zur Diskussion stellen.
Das Thema der Flüchtlingsbewegungen ist in den letzten Jahren vielfach in den Fokus politischer, medialer und wissenschaftlicher Diskurse gerückt. Dabei geht es sowohl um eine globale Diskussion über die Fluchtthematik als solches als auch um die Lebensbedingungen von geflüchteten Menschen in der Aufnahmegesellschaft. Gegenwärtig kann beobachtet werden, dass die Willkommensstimmung gegenüber Geflüchteten größtenteils gekippt ist, und in der politischen, institutionellen und medialen Debatte über Geflüchtete eine Tendenz zur Kriminalisierung und Skandalisierung vorherrscht. Vielfältige aktuelle Forschungen haben sich interdisziplinär mit den unterschiedlichen Aspekten der Flüchtlingsbewegungen beschäftigt. Dieser Sammelband hat sich zum Ziel gesetzt, den Bourdieuschen Diskurs zur "Symbolischen Ordnung" auf das Themenfeld "Flüchtlingsbewegungen" zu übertragen und zu diskutieren.
Der Band enthält die wichtigsten Beiträge des Autors zum Verständnis gesellschaftlicher Transformationsprozesse im Lichte der soziologisch informierten Akteur- und Wahlhandlungstheorie. Im Zentrum stehen die Probleme der Selbstgestaltung und Selbststeuerung, mit denen kollektive Akteure konfrontiert sind, wenn sie zentrale gesellschaftliche Institutionen in der unsicheren Ereignisumwelt zu verändern suchen.Das besondere akteurtheoretische Interesse gilt den Bedingungen, unter denen es Parteien, Verbänden, sozialen Bewegungen oder Regierungen gelang, sich im sozialen Wandel ergebende Gelegenheitsfenster zu nutzen, um Richtung, Verlauf und Ergebnis der Transformation zu beeinflussen. Zu den untersuchten Transformationsfällen zählen einerseits die Ersteinführung sozialstaatlicher Sicherungssysteme in Westeuropa und die Transformation ehemals sozialistischer Staaten (einschließlich der DDR), andererseits unabgeschlossene Transformationsprozesse im Kontext von Globalisierung, umweltangepasster Produktion und Klimawandel.
Im zweiten Band der Ausgewählten Schriften von Claus Offe sind theoretische Arbeiten zu Wohlfahrtsstaat und Sozialpolitik versammelt. Sie handeln von den drei großen Säulen sozialstaatlicher Politik: soziale Hilfen oder "welfar", gesetzliche Sozialversicherung und Versorgung von (Teilen) der Bevölkerung mit Diensten und finanziellen Ressourcen. Deren aktuelle Herausforderungen werden durch das Geschehen am Arbeitsmarkt, fiskalische Krisen und demografische Trends bestimmt, nicht zuletzt auch durch die "moralische Ökonomie" der Gewährleistung sozialer Sicherheit. Wie weit tragen unter gegebenen Bedingungen die normativen Ressourcen der Solidarität, die für die politische Bewältigung von Armut, Arbeitslosigkeit und Prekarität benötigt werden? Im zweiten Teil des Bandes geht es um Begründungen für die aktuelle Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens und seiner Varianten.
Medien und Design sind prominente Gegenstände philosophischer Reflexion geworden. Dabei formieren sich Disziplinen übergreifende Diskurse: insbesondere, wenn sich >angewandte Philosophie< im Dialog mit Gestalterinnen, Gestaltern, Künstlerinnen und Künstlern befindet. Aus der methodologischen Perspektive der kritischen Theorie im Kontext von Design- und Medienphilosophie behandeln die Studien im vorliegenden Band Fragen des Zusammenhangs von Kommunikationsdesign mit ethischen, ästhetischen und sozialphilosophischen Theoremen. Sie dokumentieren Schwerpunkte der Grundlagenforschung an der Fakultät Gestaltung der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Würzburg.
Das Buch versammelt historisch sowie systematisch wichtige Texte der Netzwerkforschung und bietet anhand kurzer und prägnant aufbereiteter Zusammenfassungen eine Einführung in die Thematik. Die einzelnen Beiträge diskutieren für jedes Schlüsselwerk drei Aspekte: Es wird erläutert, in welchem Diskussions- und Forschungszusammenhang das Werk entstanden ist und welchen Beitrag es zur Entwicklung der Sozialen Netzwerkanalyse geleistet hat. Darüber hinaus werden der Inhalt und die zentralen Thesen des Buches oder des Artikels dargestellt. Abschließend werden die Rezeption des Werkes und sich daran anschließende weitere Entwicklungen beleuchtet.Der InhaltDie Schlüsselwerke wissenschaftlicher Artikel und Bücher zur Analyse sozialer Netzwerke - umfassend und gut lesbar aufbereitet. Die HerausgeberProf. Boris Holzer, Ph.D., lehrt Allgemeine Soziologie und Makrosoziologie an der Universität Konstanz.Prof. Dr. Christian Stegbauer lehrt am Institut für Soziologie an der Universität Frankfurt am Main.
Demokratie ist nur unzureichend verstanden, wenn sie im öffentlichen Bewusstsein wie in der Wissenschaft als eine Verfassungsform verstanden wird, in der die politische Meinungs- und Willensbildung für jeden offen ist. Gewiss, doch im Fluchtpunkt der Offenheit der formalen Verfasstheit der Demokratie liegt ihre materiale Zielvorgabe: Demokratie, ist die Verfassungsform, die dazu bestimmt ist, allererst die gesellschaftlichen Bedingungen einer selbstbestimmten Lebensführung des Subjekts zu schaffen. Der InhaltWorum es geht. Demokratie als LebensformZeitenwende. Die humane Lebensform in einer s¿kular gewordenen WeltDie selbstbestimmte Lebensform als von Sinn bestimmte LebensformDie Wahrheit der Demokratie. Die zwei DemokratienDer dreifache Wahrheitssatz der DemokratieDie humane Lebensform unter der Machtverfassung der Gesellschaft. Der Verlust der SelbstbestimmungDie athenische DemokratieDie Genese der Demokratie als bürgerliche DemokratieDie Demokratie einer kapitalistisch verfassten Marktgesellschaft. Der Widerstreit mit dem ökonomischen SystemDie soziale Demokratie Lorenz von SteinsDie Ausbildung der formalen Demokratie. Die Hoffnung des ProletariatsDemokratie und Sozialstaat. Der Sozialstaat des VerschwindensDie Aufkündigung der Idee der Demokratie. Das Subjekt als Unternehmer seiner ArbeitskraftDie Krise der Marktgesellschaft als Krise der DemokratieDie europ¿ische W¿hrungskrise als Krise von Demokratie und GesellschaftEine andere Demokratie in einer anderen GesellschaftZum Schluss. Ortsbestimmung der GegenwartAnhang: Die Theorie der deliberativen Demokratie Jürgen Habermas'Der AutorDr. Günter Dux ist Prof. emeritus am Institut für Soziologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Die Vielfalt kultursoziologischer Ansätze, Diskurse, Arbeitsfelder und Methoden wird in diesem Handbuch kompakt dargestellt. Geboten wird damit die Möglichkeit zur Orientierung innerhalb des heterogenen Feldes der Kultursoziologie. Unterschiedliche Positionen und das mit ihnen jeweils verbundene Verständnis von ,Kultur' werden sichtbar gemacht und die Leser_innen zur weiterführenden Auseinandersetzung mit diesem Forschungsfeld eingeladen.Band 2 gibt Einblick in theoretische und methodische Ansätze der Kultursoziologie und präsentiert den derzeitigen Stand kultursoziologischer Forschung zu ausgewählten Gegenstandsbereichen.
Fabian Hoya überprüft am Beispiel des Leseunterrichts der Grundschule, ob das von Lehrkräften erteilte Feedback kompatibel zur Wahrnehmung von Schülerinnen und Schülern ist. Ebenso untersucht er, ob die Leseleistung von Kindern im Grundschulalter eher über das erteilte Feedback ihrer Lehrkräfte oder über das aus ihrer Sicht wahrgenommene Feedback erklärt werden kann. Der Feedbackerteilung von Lehrkräften und der Wahrnehmung von Schülerinnen und Schülern kommt eine hohe Bedeutung zu. So ist es für eine optimale Unterstützung der Lernprozesse von Schülerinnen und Schülern wichtig, dass diese das von ihren Lehrkräften erteilte Feedback entsprechend wahrnehmen und interpretieren.
Eva-Maria Schrage untersucht in ihrer Studie, wie junge Jüdinnen und Juden ihre Religion heute leben. Zugleich geht sie der Frage nach, wie Rabbiner, Rabbinerinnen und religiöse Gemeinschaften damit umgehen, dass die Religion im Leben vieler Jüdinnen und Juden heute eine untergeordnete Rolle spielt. Die Grundlage der Studie sind sowohl narrative Interviews religiöser Führungspersönlichkeiten als auch biographische Erzählungen von Mitgliedern verschiedener jüdischer Gemeinden. In der Beschneidungsdebatte 2012 wurde erstmals in der deutschen Nachkriegsgeschichte eine religiöse Praxis des Judentums öffentlich diskutiert. Unabhängig davon gibt es innerhalb des hiesigen Judentums schon länger vielfältige Diskussionen darüber, wie man die Religion in der Gegenwartsgesellschaft praktizieren soll.
Die vorliegende Studie geht der Frage nach, inwiefern Lehrkräfte durch Fortbildungen in ihrer Professionalisierung für den Unterricht in heterogenen Lerngruppen unterstützt werden können. Claudia Schmaltz zeigt auf, wie sich die Unterrichtsplanungskompetenz der teilnehmenden Lehrkräfte im Laufe einer Fortbildung zur Differenzierung im Unterricht entwickelt und welche Aspekte dabei für die Lehrkräfte von Bedeutung sind. Die Autorin legt theoretische Perspektiven der Professionalisierung von Lehrkräften dar und entwickelt hieraus ein theoretisches Modell professioneller Unterrichtsplanungskompetenz. Dieses Modell wird anschließend in einem Mixed-Methods-Design empirisch überprüft.
Susanne Krogull entwickelt basierend auf rekonstruierten Orientierungen junger Menschen, die an internationalen Begegnungen in Bolivien, Ruanda und Deutschland teilgenommen haben, drei Typen des Verständnisses von Weltgesellschaft und zeigt, wie weltgesellschaftliches Lernen organisational beeinflusst wird. Während sich alle Typen an Differenzen orientieren, differieren die Typen abhängig von ihrer Organisationszugehörigkeit hinsichtlich der Fragen, wo Differenzen lokalisiert werden und wie sie zur Herstellung von Ordnung und für Lernprozesse genutzt werden. Die Autorin liefert nicht nur einen empirischen Beitrag zu weltgesellschaftlichem Lernen in Begegnungsreisen, sondern gibt zahlreiche theoretische wie praxisbezogene Anregungen für Lernprozesse im Kontext von Globalisierung.
Dieses essential widmet sich dem Werk des Philosophen Hans Jonas und zwar aus dem Blickwinkel der Entwicklung seines Denkens. Die frühen Studien über die spätantike Gnosis bilden den Ausgangspunkt. Hier stößt Jonas auf ein Thema, das er in seinem gesamten späteren Werk kritisch diskutiert, nämlich das des weltfeindlichen Dualismus. In den ab den 1940er-Jahren entworfenen Studien zu einer philosophischen Biologie wird der Versuch unternommen, den Menschen in seiner leib-geistigen Verfasstheit bis hin zu seinen höchsten symbolischen Ausdrucksformen aus dem Prozess der gesamten Evolution heraus zu deuten und damit implizit die Weltfeindlichkeit der Gnosis zu widerlegen. In seiner Ethik der Verantwortung, die er in dem 1979 veröffentlichten berühmten Prinzip Verantwortung systematisch vorträgt, findet sich gleichsam die ethische Seite der Überwindung der Gnosis, nämlich, dass der Mensch Verantwortung für eine Welt zu übernehmen habe, in der auch zukünftige Generationen menschenwürdig leben können. In seinen letzten metaphysisch-theologischen Vermutungen dann wird die Problematik der Verantwortung mit Blick auf einen in der Schöpfung selber werdenden Gott hin thematisiert.
Sabrina Göbel untersucht in ihrer Studie, auf welche Art und Weise der Alltag in Kindertageeinrichtungen hergestellt bzw. reproduziert wird. Aus einer praxistheoretischen Perspektive und mithilfe videographischen Datenmaterials konzentriert sich die qualitativ-rekonstruktive Auswertung auf die Frage nach der Relevanz von wiederkehrenden Praktiken und Routinen für die Herstellung, Gestaltung und Modulation der frühpädagogischen Praxis. Dieses Vorgehen ermöglicht es, ein Verständnis für die sozialen Herstellungspraxen und -prozesse sowie für die dem Alltagsgeschehen zugrunde liegenden impliziten Logiken und Ordnungen der Praxis zu entwickeln.
Der Band bietet einen Überblick über eine der fruchtbarsten Teildisziplinen der Film- und Medienwissenschaft. Nach einer Einführung in film- und kinoanthropologische Perspektiven der frühen Filmtheorie stellt der Band - etwa mit Morins Beschreibung des Kinos als ,Muttermaschine' oder Powdermakers Hollywood-Studie als Fabrik zur Herstellung ,geistloser Zombies' - einige Positionen der klassischen Kinoanthropologie vor. Die Einflüsse der philosophischen Anthropologie werden mit Bubers Wahrnehmungsmodell als ,zuverlässige Kinematographie' ebenso diskutiert wie mit Husserls Besuch eines Wachsfigurenkabinetts.
Fragen der Wertigkeit prägen gegenwärtig alle Lebensbereiche. Ziel dieses Auftaktbandes der neuen Publikationsreihe "Sociology of Valuation and Evaluation (SVE) / Soziologie des Wertens und Bewertens" ist die Anregung eines sozialwissenschaftlichen Dialogs zu Phänomenen des Wertens und Bewertens über disziplinäre Analysen hinweg, in dem theoretische und methodische Zugriffe sowie methodologische Implikationen einer vergleichenden Soziologie des Wertens und Bewertens thematisiert werden. Dieser Anspruch wird in der programmatischen Einführung sowie den konzeptionellen Studien entfaltet und durch Beiträge zu den Themenfeldern Bildung und Wissenschaft empirisch untersucht.Der Inhalt¿ Konzeptionelle Studien: Sozialkalkulation; Vom Komparativ zum Superlativ; Vielfältige Formen des Engagiert-Seins als Grundlage von Gemeinschaft und Persönlichkeit; Sichtbarkeit und Emotionalität als Elemente von Bewertungsprozessen; Positionierungsmacht; Zur Kontextualisierung von Bewertungsprozessen ¿ Empirische Studien: Empfehlungen und Marktwert; Organisierte Humanevaluation; Folgen universitärer Leistungsbewertungen für das berufliche Handeln von Hochschulprofessoren; Urteilen unter Beobachtung; Bewertungspraktiken in klinischen RäumenDie HerausgeberDr. Stefan Nicolae ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur für Allgemeine Soziologie der Universität Trier.Dr. Martin Endreß ist Professor für Allgemeine Soziologie der Universität Trier.Dr. Oliver Berli ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur für Erziehungs- und Kultursoziologie der Universität zu Köln.Dr. Daniel Bischur ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Soziologie und Ethnologie der Universität Trier.
Chinas Gegenwartsgesellschaft gleicht einem sozialwissenschaftlichen Laboratorium: Einerseits ist sie einer rasanten Umgestaltung unterworfen, die in vielerlei Hinsicht Parallelen zur Entwicklung in westlichen Ländern aufweist. Andererseits finden diese Prozesse sozialen Wandels in anderer zeitlicher Abfolge und Geschwindigkeit, vor einem eigenen historischen und kulturellen Hintergrund und unter gänzlich anderen politischen Vorzeichen statt. Dies ermöglicht es, gängige soziologische Theorien nicht nur anzuwenden, sondern zugleich ihre Erklärungskraft für den Fall China kritisch zu hinterfragen. Die Beiträge dieses Bandes nehmen mit den Themen Familie, Bildung, Arbeit und Identität die neuralgischen Punkte der chinesischen Gesellschaft in den Blick. Damit trägt der Band sowohl zu einem vertieften Verständnis der chinesischen Moderne als auch zur soziologischen Theorieentwicklung bei.
Im Rahmen einer internationalen Studie untersucht Susanne Peschke die Situation Studierender mit Behinderung an Hochschulen. Mit der Intention, vielfältige Strukturen kennenzulernen, bezieht die Autorin unterschiedliche Länder und Kulturen ein und prüft die verschiedenen Wege zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Mittels Fragebögen und Interviews analysiert sie in fünf Ländern aus Europa, Asien und Nordamerika die Rolle der Hochschulbildung, die Konzepte von Behinderung und die vorhandenen Strukturen für Personen mit Behinderung. Ziel ist es, Hinweise auf Strukturen, die potentiell förderlich oder hinderlich für die Etablierung chancengleicher und diskriminierungsfreier Hochschulbildung für Menschen mit Behinderung sind, herauszuarbeiten.
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