Gjør som tusenvis av andre bokelskere
Abonner på vårt nyhetsbrev og få rabatter og inspirasjon til din neste leseopplevelse.
Ved å abonnere godtar du vår personvernerklæring.Du kan når som helst melde deg av våre nyhetsbrev.
Benjamin Page untersucht anhand der Deutschen Demokratischen Republik jene Faktoren, die für den Erhalt bzw. den Niedergang von Autokratien in Krisenzeiten ursächlich sind. Dies geschieht aus der Perspektive der zentralen Akteure aufseiten des Staates - den Regimeeliten. Dabei beschränkt er sich nicht auf die "heiße Phase" des Umbruchs, sondern blickt auf Zerfallserscheinungen, die sich im Laufe der Zeit entwickeln. Im ersten Fall (Volksaufstand 1953) standen die Regimeeliten vor den Herausforderungen einer gerade von außen implementierten Autokratie, während sie sich im zweiten Fall (Friedliche Revolution 1989) mit den Ermüdungs- und Abnutzungserscheinungen einer vier Jahrzehnte bestehenden Diktatur auseinandersetzen mussten. In beiden Fällen weist die finale Krisenphase, trotz aller Divergenzen, Berührungspunkte auf. Der "Neue Kurs" 1953 und die "Wendepolitik" im Herbst 1989 sollten das autokratische System stabilisieren, erfüllten diesen Zweck jedoch nicht.
Die Bundestagswahl 2017 und der Einzug der AfD in den Deutschen Bundestag haben verdeutlicht, dass sich die politische Kultur in Deutschland verändert. Beobachten lassen sich u.a. eine zunehmende Skepsis der Bürgerinnen und Bürger gegenüber den politischen Institutionen und Akteuren sowie ein höheres Bedürfnis nach direkter Beteiligung an politischen Entscheidungsprozessen. Das zweite Demokratie-Monitoring 2016/17 der Baden-Württemberg Stiftung bietet Analysen zu den Themen Demokratieverständnis, Populismus und Bürgerbeteiligung. Drei Jahre nach dem ersten Demokratie-Monitoring liefern diese Beiträge neue Erkenntnisse zu den politischen Lebenswelten in Baden-Württemberg.
Dieser Band beschäftigt sich mit dem neuen Bereich der Verbindung zwischen Fluchtbewegungen, Geflüchteten und Religion. Dies impliziert Fragen, ob Religion eine Integrationsressource in den Aufnahmegesellschaften darstellt oder sich als Hemmnis für eine erfolgreiche Integration erweist. Dabei kommt politischen wie religiösen Institutionen eine große Bedeutung zu. Diese wird im Buch aus unterschiedlichen Perspektiven und unter Nutzung neuen empirischen Materials beleuchtet.Der InhaltAuswirkungen der Flüchtlingskrise auf das Verhältnis von Politik und Religion ¿ Demokratien in Bewegung ¿ Religiös-kulturelle Aspekte sozialer Integration ¿ Die Wahrnehmung des Weltjugendtags 2016 in deutschen Medien ¿ CDU und CSU zwischen Macht und Werten ¿ Konfliktpartnerschaft zwischen konfessionellen Wohlfahrtsverbänden und dem Staat ¿ Muslimische Gemeinden in der Flüchtlingsarbeit ¿ Muslimische Verbände in der Flüchtlingsarbeit als "Kulturdolmetscher"¿ Konfliktfeld Flüchtlingspolitik ¿ Religiöse Hintergründe der Flüchtlingshilfe ¿ PEGIDA und der "religiöse Musikalitätsmangel" ¿ Der Flüchtling als Muslim? ¿ Migration und Entwicklung von Wertorientierungen unter Berücksichtigung der Religion Die HerausgeberDr. Oliver Hidalgo ist Privatdozent für Politikwissenschaft an der Universität Regensburg.Dr. Gert Pickel ist Professor für Religions- und Kirchensoziologie an der Universität Leipzig.
Franziska Sweers beschäftigt sich mit der Frage, wie weiterbildende Masterstudiengänge kooperativ gestaltet werden, wenn Hochschulen mit hochschulexternen Partnerinnen und Partnern aus dem (Non-)Profit-Bereich und dem Stiftungswesen zusammenarbeiten. Auf der Grundlage von Experteninterviews rekonstruiert die Autorin anhand ausgewählter Kooperationsfälle spezifische Formen kooperativer Angebotsgestaltung. Im Fokus der Studie stehen die theoretische Bestimmung und empirische Analyse von interorganisationalen Aushandlungsprozessen. Dabei wird Hybridität als ein durchgängiges (präventives) Instrument für die Bearbeitung von Aushandlungsmomenten im spannungsreichen Feld der wissenschaftlichen Weiterbildung bestimmt.
Mariette Fink untersucht das Zusammenspiel verschiedener Akteure rund um die Stellung erwerbstätiger Frauen in den europäischen Nationalstaaten und stellt die Frage, inwieweit europäische Integration als Chance für die Gleichstellung der Geschlechter bewertet werden kann. Es gelingt der Autorin, unterschiedliche Frauenleitbilder und Europaerwartungen durch den Vergleich zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich aufzuzeigen. Zugleich können Interessen und Strategien der Akteure in den 1960er bis 1980er Jahren nachgezeichnet und Erklärungsmöglichkeiten für deren Handeln und den Erfolg von EG-Maßnahmen erarbeitet werden.
Annemarie Duscha untersucht, wie ein Verein brasilianischer Migrantinnen soziale Unterstützung bei migrationsbedingten Belastungen organisiert. An einem Fallbeispiel untersucht sie Deutungsmuster von Selbsthilfe in transnationalen Räumen und diskutiert diese mit Blick auf ihre aktuelle sozialpädagogische Bedeutung. Es wird deutlich, dass Migrantinnenorganisationen wichtige Selbsthilfeakteure in einer globalisierten Welt sind. Sie bringen eigene Vorstellungen und Praktiken von Unterstützung hervor, die ihrem transnationalen Alltag entsprechen.
In diesem Buch werden durch fallstudiengestützte Analysen einzelner Bundesländer die Variablen für die Entstehung der spezifischen Landesdienstrechte, basierend auf dem breiten Theoriefundament der vergleichenden Policyforschung, analysiert. Matthias Reintjes untersucht die Staatstätigkeit der Länder in diesem Politikfeld und betrachtet die föderalen Politikprozesse zwischen den Ländern. Die vergleichende Policyanalyse prüft neben der Staatstätigkeit der Länder auch die divergierenden Auswirkungen der Föderalismusreform I und II auf das untersuchte Politikfeld. Neben politischen Zielvorgaben werden insbesondere sozio-ökonomische und demografische Faktoren als problemrelevante Kontextvariablen identifiziert. Die divergierenden administrativen Kapazitäten und finanziellen Kapazitäten der Länder sind im Kontext der Föderalismusreform II und der Schuldenbremse wesentliche Variablen, die nachweislich fördernd wie auch hemmend auf potentielle Reformmaßnahmen einwirken.
Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede bestehen bei der Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit von Eltern in Österreich und Schweden und welche Ursachen lassen sich seit den 1990er Jahren feststellen? Sonja Dörfler untersucht das Verhalten von Müttern und Vätern und beleuchtet die Entwicklung der kulturellen und der familienpolitischen Ebene beider Länder hinsichtlich ihrer Wirkung auf die elterliche Arbeitsteilung. Die Analysen zeigen, dass sich seither in beiden Ländern auf allen drei Ebenen ein progressiver Wandel vollzogen hat, wobei dieser in Schweden deutlich früher einsetzte und auch heute noch weiter fortgeschritten ist. Dieses Buch zeigt auf, welche konkreten Rahmenbedingungen von Seiten der Politik gesetzt werden können, um eine geschlechtergerechtere Arbeitsteilung bei Eltern zum Wohle der Gesamtgesellschaft zu erreichen.
Sonja Büchel untersucht, welche motivationalen Merkmale als Teil der professionellen Kompetenz von Lehrpersonen zum Unterrichtserfolg beitragen. Im Rahmen quantitativer Studien zum Sportunterricht in der Grund- und Volksschule analysiert sie den Zusammenhang zwischen verschiedenen affektiv-evaluativen Lehrermerkmalen, dem fachbezogenen professionellen Lernverhalten der Lehrpersonen und Unterrichtsprozessen. Damit liefert die Autorin einen Beitrag zur bislang wenig untersuchten Frage, welche motivationalen Qualitäten von Lehrpersonen zum Unterrichtserfolg beitragen und damit weiterführend für das Lernen der Schülerinnen und Schüler wichtig sind.
Burkhard Wehner skizziert in diesem essential ein Regelwerk, das Bürgern die größtmögliche friedliche Selbstbestimmung über Staatszugehörigkeiten und Staatsgrenzen verschaffen würde. Staaten können Zwangsgemeinschaften sein, und in vielen Ländern würden Teile der Bevölkerung lieber einem anderen, neu zu gründenden oder bestehenden Staat angehören. Sie streben somit also nach Sezession. In der Regel werden Sezessionen aber verwehrt oder an schwer erträgliche Bedingungen geknüpft. Dies hat immer wieder schleichende und akute Staatskrisen zur Folge und kann in Gewaltkonflikte bis hin zu Kriegen und Bürgerkriegen münden. Bislang haben Staatengemeinschaften keine konsistenten Regeln für den Umgang mit ungewollten Staatszugehörigkeiten entwickelt und sich daher im Umgang mit sezessionistischen Bestrebungen in tiefe Widersprüche verstrickt. Um diese zu überwinden, bedarf es eines friedenspolitischen Paradigmenwechsels.
Folgen des demographischen Wandels und die Belastung der Familien durch die strukturellen Rücksichtslosigkeiten der gesellschaftlichen Verhältnisse sind lange vernachlässigte Herausforderungen, die im kommenden Jahrzehnt die politische Agenda in der Bundesrepublik mitbestimmen werden. Der Autor hat diese Themen als einer der ersten in die wissenschaftliche Diskussion gebracht. Seine hier erstmals im Zusammenhang veröffentlichten Analysen aus vier Jahrzehnten sind weiterführende Beiträge für ein vertieftes Verständnis der aktuellen Probleme - u.a. zum demographischen Altern, zum Strukturwandel von Ehe und Familie, zur Familienpolitik, zu den Generationenbeziehungen und zum Wohlfahrtsstaat.
Patricia Müller untersucht in ihrer Studie, wie sich die Nutzung von Nachrichten im Social Web auf die politische Informiertheit junger Menschen auswirkt. Die Arbeit beleuchtet anknüpfend an die Wissenskluftforschung vielfältige Faktoren für politischen Wissenserwerb: Basierend auf einer zweiwelligen Panelbefragung 16-29-Jähriger zeigt die Autorin auf, wie Bildung, Motivation, differenzielle Nachrichtennutzung, Informationsverarbeitung sowie politische Gespräche und der Austausch über Politik auf Social Network Sites die Entwicklung von Wissensklüften beeinflussen. Darüber hinaus wird die Illusion of Knowing in den Blick genommen und analysiert, was eine Überschätzung der eigenen politischen Informiertheit begünstigen kann.
Peter Enste zeigt, dass ältere Menschen ihre gesundheitliche Eigenverantwortung sehr hoch einschätzen und diese als innere Einstellung beschreiben, im Rahmen ihrer Möglichkeiten das Beste zu tun, um ihren Gesundheitszustand positiv zu beeinflussen. Gleichzeitig ergeben sich unterschiedliche Attributionsmuster: Mit abnehmendem Gesundheitszustand wird meist ein Teil der Verantwortung an andere Akteure (z. B. Hausarzt, soziales Umfeld) übertragen. Der Autor liefert konkrete Hinweise, dass in den Debatten um die Zukunft des Sozialstaats eine bloße Reduzierung des Begriffes Eigenverantwortung auf zusätzliche finanzielle Eigenbeteiligung gerade vor dem Hintergrund einer immer älter werdenden Gesellschaft nicht tragfähig ist.
Als Open Access Publikation bietet der Datenreport Zivilgesellschaft erstmals einen Überblick über Stand und Entwicklung von Zivilgesellschaft und bürgerschaftlichem Engagement in Deutschland auf verbindender Grundlage der ganzen Bandbreite vorliegender Erhebungsdaten. Aus der Verbindung der Erhebungen entsteht eine einmalige datenbasierte Gesamtschau, die sich an Zivilgesellschaft, Politik und Wissenschaft richtet. Der Datenreport wurde erstellt im Rahmen des Projektes "Forum Zivilgesellschaftsdaten", in dem verschiedene datenerhebende Institutionen und Akteure mitgewirkt haben.Der Inhalt· Summary: Zivilgesellschaft im Überblick· Organisierte Zivilgesellschaft· Zivilgesellschaftliches Engagement· Zivilgesellschaft als Arbeitsmarkt· Finanzierung der Zivilgesellschaft· Politische und gesellschaftliche Einstellungen: soziokulturelle Grundlagen von Selbstorganisation· Weiterführende Informationen: Datensätze in Steckbriefen; Forschungsdatenzentren und weitere Datenzugänge· Synopse zu Längsschnitt-Datenerhebungen mit ZivilgesellschaftsbezugDer HerausgeberDr. Holger Krimmer ist Geschäftsführer von ZiviZ im Stifterverband, Mitglied der Geschäftsleitung des Stifterverbandes und Sprecher der AG Zivilgesellschaftsforschung des Bundesnetzwerkes Bürgerschaftliches Engagement.Sofern nicht anderweitig angegeben, wird dieses Buch unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht. Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de.
Dieser interdisziplinäre Sammelband vereint in zehn Beiträgen Analysen bi- und multipolarer Relationen, durch die potentielle Chancen, aber auch problematische Implikate vor Augen treten.Der Inhalt"Ironie". Interpretationsmodell der Historie und ihre Bedeutung für Reinhold Niebuhrs politische Theologie heute ¿ Über Fremdheit und Selbstfremdheit der Kirchen im Kontext eskalierender Kulturkämpfe ¿ Politik der Differenz vs. Anerkennung im Zeichen radikaler Alterität ¿ Ernst Troeltsch und Max Weber - Religionstheorie in transatlantischer Perspektive ¿ ,Neuer Atheismus' und ,Kreationismus' - Transatlantische Zwillings-Phänomene ¿ Transatlantic Networks and the German-American Protestant Exchange ¿ Paul Tillichs Emigration in die Vereinigten Staaten und sein theologisches Reden über die Grenze ¿ Beobachtungen zum Weg von Leonardo Boff ¿ Sicherheitspolitischer Dialog zwischen transatlantischem Bündnis und dem Nahen Osten in Zeiten des geopolitischen UmstrukturierungsprozessesDie HerausgeberProf. Dr. em. Dietmar Schössler war Hochschullehrer für Politik- und Sozialwissenschaften an den Universitäten Mannheim, Frankfurt am Main und München (Universität der Bundeswehr).Prof. Dr. Michael Plathow ist Hochschullehrer für Systematische Theologie an der Universität Heidelberg.
Durch gesellschaftliche Veränderungen und sich stetig wandelnde Rahmenbedingungen müssen die Anforderungen an Polizeibeamtinnen und -beamte im Dienst und in der zukünftigen Ausbildung stets aktualisiert und erweitert werden. Dabei spielen aktuelle und künftige Kriminalitätsphänomene und -muster eine entscheidende Rolle. Was bedeutet dies für die Organisations- und Personalgewinnung der Polizei? Worauf müssen sich Hochschulen und Akademien in der polizeilichen Aus- und Fortbildung einstellen?
Mit diesem sechsbändigen Werk erscheint erstmals eine vollständige Edition der Aufsätze und Vorträge Niklas Luhmanns zum Thema Organisation. Die Bände präsentieren schwer auffindbare Texte und bisher unveröffentlichte Materialien. Dieser erste Band enthält die frühen Schriften aus den Jahren 1958-1969.¿Je größer das Potential, desto sicherer stehen jederzeit die gewünschten Möglichkeiten zur Verfügung, desto unabhängiger wird das funktionale System von Zufällen und von unkontrolliertem Wechsel in den natürlichen Gegebenheiten. Das Fräulein A ist unvergleichlich. In ihrer Funktion als Stenotypistin ist sie jedoch durch andere Mädchen, teilweise sogar durch ein Diktiergerät zu ersetzen. Dadurch wird sichergestellt, daß das Bedürfnis nach ihrer Leistung, auch wenn sie erkrankt, jederzeit gleichmäßig, rasch und zufallsfrei befriedigt werden kann.¿Niklas Luhmann, 1958
Was ist Soziologie? Was sind zentrale Themen? Welche theoretischen Erklärungen haben sich zu bestimmten Fragen durchgesetzt? Auf diese Fragen will diese zweibändige Einführung in die Soziologie Antwort geben. Die Sprache ist so gehalten, dass der Anfänger sicher auf abstrakte Themen und Theorien zugeführt wird und der Fortgeschrittene sein Wissen noch einmal in Ruhe rekonstruieren kann.
Was ist Soziologie? Was sind zentrale Themen? Welche theoretischen Erklärungen haben sich zu bestimmten Fragen durchgesetzt? Auf diese Fragen will diese zweibändige Einführung in die Soziologie Antwort geben. Die Sprache ist so gehalten, dass der Anfänger sicher auf abstrakte Themen und Theorien zugeführt wird und der Fortgeschrittene sein Wissen noch einmal in Ruhe rekonstruieren kann.
Hochschulen müssen sich verstärkt gegenüber Politik und Öffentlichkeit legitimieren. Dabei stehen sie sowohl im Wettbewerb miteinander als auch mit außeruniversitären Forschungs- und Bildungseinrichtungen. Entsprechend hat sich ihre Kommunikation nach innen und außen in den vergangenen Jahrzehnten erweitert und professionalisiert. Hochschulen sind wichtige Akteure und zugleich Gegenstand in öffentlichen wissenschafts- und bildungsbezogenen Diskursen - in etablierten Medien ebenso wie online und in Social Media. In diesem Band tragen führende WissenschaftlerInnen den kommunikationswissenschaftlichen Forschungsstand zu diesen Entwicklungen erstmals für den deutschsprachigen Raum zusammen und identifizieren Perspektiven für künftige Forschung.
Das Buch fasst hochaktuelle Forschungsbeiträge zur Fachhochschulforschung zusammen, die im Kontext der Kooperation und des Austausches zwischen Deutschland und China stehen. Als dialogisch angelegte Plattform entwickelt dieses Jahrbuch die Fachhochschulforschung weiter und schafft eine erste konzeptuelle und publikatorische Rahmung für die weitere Selbstreflexion und Identitätsbildung des Konzepts "angewandte Wissenschaften".
C. Wright Mills gilt als einer der wichtigsten amerikanischen "public intellectual" der 1940er bzw. 1950er Jahre und nimmt eine zentrale Stellung in der amerikanischen Soziologie ein. Seit der Jahrhundertwende wird dort auch von einem "Mills"-Revival gesprochen. Der starken Stellung von Mills in der englischsprachigen Soziologie steht jedoch die bisher schwache Rezeption in Deutschland gegenüber. Dieser Band führt kenntnisreich in das Werk von C. Wright Mills ein und arbeitet die Aktualität der Ansätze für die heutige Soziologie heraus.
Ein zentrales Problem für jede Erwerbsorganisation ist die Transformation von Arbeitskraft in Arbeit; schließlich ist durch den Abschluss eines Arbeitsvertrages allein noch keineswegs sichergestellt, dass Arbeitnehmer auch wie gewünscht arbeiten. Lange Zeit wurde versucht, dieses Problem durch engmaschige Kontrollen zu lösen, doch mittlerweile macht sich die Auffassung breit, dass es ein effizienterer Weg ist, die Arbeitnehmer selbst verantwortlich zu machen für ihre Arbeitsleistung. Dahinter verbirgt sich eine Leitlinie, die typisch ist für die moderne Gesellschaft: im Finanzmarkt-Kapitalismus zählt nur, was sich am Markt bewährt.
Der vorliegende Sammelband ist in drei thematische Blöcke gegliedert. Der erste Block enthält deutsche Übersetzungen von Grundlagentexten des Innovationssysteme-Ansatzes. Im zweiten Block werden einzelne theoretische Aspekte vertiefend analysiert. Der dritte Block enthält Studien zur Ausdifferenzierung des deutschen Innovationssystems. Innovationen entstehen im Kontext interaktiver Lernprozesse systemisch vernetzter Akteure. Im Zentrum strukturell und institutionell eingebetteter Innovationsnetzwerke, die an der Generierung und Diffusion von Innovationen beteiligt sind, stehen private Wirtschaftsunternehmen. Sie kooperieren in ihren Forschungsaktivitäten vorrangig mit öffentlichen und privaten Forschungseinrichtungen, Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen sowie mit Finanzdienstleistern. Historisch betrachtet sind Innovationssysteme zunächst auf nationalstaatlicher Ebene entstanden. Die Globalisierung, aber auch neue technologische Regimes führen zur Ausdifferenzierung lokaler, regionaler und supranationaler, sowie branchenspezifischer Arrangements.
"It's the economy, stupid!" Dieser Slogan verhalf Bill Clinton zum Sieg in den US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen. Die fundamentale Bedeutung der Wirtschaft für die Gesellschaft mag rhetorisch überhöht werden, bestritten wird sie von niemandem. Von Adam Smith bis Karl Marx, von Friedrich August von Hayek bis John Maynard Keynes, von links bis rechts und in der Mitte sowieso steht die Wirtschaft im Zentrum politischer Gestaltung und theoretischer Anstrengungen. Dementsprechend erlebt die Neue Wirtschaftssoziologie seit einigen Jahren einen beispiellosen Aufschwung. Hierfür sind nicht zuletzt gesellschaftliche Strukturveränderungen wie der Bedeutungsgewinn der Märkte, die Entgrenzung der Arbeit, die Digitalisierung und die dramatischen Finanz- und Wirtschaftskrisen verantwortlich. Vor diesem Hintergrund untersucht die Wirtschaftssoziologie die Grundlagen der ökonomischen Praxis selbst. Sie fordert die Wirtschaftswissenschaften auf ihrem ureigenen Terrain heraus, indem sie behauptet, einen umfassenderen Blick auf diese Praxis zu ermöglichen.Das Lehrbuch gibt einen Überblick über die soziologische Beschäftigung mit der Wirtschaft. Als eines der ersten widmet es sich hierbei gleichberechtigt der Wirtschafts- und der Finanzsoziologie. Während die politische Ökonomie der Finanzmärkte sich deren krisenhaften Dynamik zuwendet, ist die Finanzsoziologie an dem Wissen, den Instrumenten und der Materialität der Finanzmarktpraxis interessiert.
Wie Doppelkarrierepaare ihre Arbeit aufteilen und dies begründen, wird exemplarisch anhand von Ärztinnen und ihren Partnern in einer qualitativen Längsschnittanalyse von der Schwangerschaft über die Elternzeitaufteilung bis hin zum beruflichen Wiedereinstieg untersucht. Neben gesellschaftlichen Strukturen erweisen sich das Paarkonzept und Vorstellungen von Mutterschaft und Männlichkeit als bedeutsam. Im Rückgriff auf gesellschaftstheoretische und wissenssoziologische Perspektiven lotet die Studie Handlungsspielräume der Paare aus und zieht daraus Rückschlüsse auf den sozialen Wandel.
Der Band bietet einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Soziologie in Göttingen von ihren Anfängen in der Frühphase der Weimarer Republik über die Etablierung des Faches in den 1950er Jahren bis in die Gegenwart. Die Bandbreite seiner Beiträge reicht von autobiographischen und zeitgeschichtlichen Vergegenwärtigungen bis zu wissenschaftsgeschichtlichen Rekonstruktionen. Protagonisten der Göttinger Soziologie wie Alfred von Martin, Helmuth Plessner oder Hans Paul Bahrdt werden in ihrem wissenschaftlichen und intellektuellen Wirken porträtiert. Die Besonderheiten bedeutender Arbeitsfelder der Göttinger Soziologie wie etwa Stadt- und Industriesoziologie werden diskutiert und mit Blick auf die Entwicklungen der deutschsprachigen wie auch der internationalen Soziologie kontextualisiert.
Abonner på vårt nyhetsbrev og få rabatter og inspirasjon til din neste leseopplevelse.
Ved å abonnere godtar du vår personvernerklæring.