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Die Beiträge des Bandes befassen sich mit dem sozialen Gedächtnis der Migration. Im Mittelpunkt stehen Analysen zum kulturell verankerten Fremdheits- und Vertrautheitswissen sowie zur Frage, inwieweit gesellschaftliche Vergangenheitsbezüge Fremdheit und Befremden perpetuieren oder vergessen lassen.
¿Im Fokus des Bandes stehen die Beziehungen zwischen Ungleichheitskonflikten und Europäisierungsprozessen. Wie und wann tragen Ungleichheitskonflikte zum Wandel europäischer Ordnungen bei? Inwieweit werden sie durch europäische Rechtsetzung, Staatstätigkeit oder ökonomische Regelungen produziert? Die Autorinnen und Autoren untersuchen in ihren Beiträgen nicht nur die Transformationen nationaler Ungleichheitsstrukturen und die Entstehung neuer, spezifisch europäischer Ungleichheiten. Vor allem gehen sie auch den Veränderungen der Situationsdeutungen und Problemwahrnehmungen in Bezug auf soziale Ungleichheiten im Kontext der Europäisierung nach. Damit zielen die Beiträge sowohl auf eine konfliktphänomenologische Erweiterung der Europasoziologie als auch auf eine konflikttheoretische Ergänzung historisch-soziologischer Europaforschung.
Wir geben eine gründliche Anleitung für die Arbeit unter diesem qualitativ-sozialwissenschaftlichen Forschungsstil - eine Fortentwicklung der von Anselm Strauss und Barney Glaser begründeten Methodologie. Das Buch basiert auf ca. 30-jähriger Erfahrung mit dem Ansatz. Wir stellen die Geschichte, die erkenntnistheoretischen Grundlagen, die Denkweise und die zirkuläre Schritte-Abfolge des Forschungsprozesses vor. Die Idee der datenbegründeten Theoriebildung bekommt eine neue Akzentuierung: Wir heben die begleitende reflexive Selbst-Aufmerksamkeit der Forschenden als Leitlinie und Erkenntnisheuristik hervor. Gütekriterien und ethische Fragen des Forschungsstils werden besprochen. Beispiele der Arbeit mit dem Ansatz, der Anwendung seines Instrumentariums sowie seiner Aneignung im Studium runden die Darstellung ab.
Im vorliegenden Band setzen sich erziehungswissenschaftlich und (bildungs-)historisch arbeitende Forscherinnen und Forscher mit Perspektiven und Erträgen praxistheoretischer Forschung im Fragenkreis der Transformation von Schule, Unterricht und Profession auseinander. In den Beiträgen wird eruiert, welche Problem- und Fragestellungen aus praxistheoretischer Sicht gewinnbringend bearbeitet werden können und wo die Grenzen liegen.Der InhaltPraxeologie in der Bildungsforschung ¿ Aspekte einer Praxeologie ¿ Verstehen als Gespräch ¿ (Nichtgelehrte) Gelehrtenkommunikation im Medium des Briefes ¿ Zeitdiagnostik ¿ Konturierung des Klassenunterrichts um 1800 ¿ Die deutsche Unterrichtsausstellung auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 ¿ Blicke in die Schulmännerliteratur ¿ Affect, Embodiment and Pedagogic Practice in Early-Twentieth-Century American Progressive Education ¿ Children's Drawings as Historical Sources for the Study of Education in World War One ¿ Beobachten in Basel ¿ Zu Abitur und Ritual ¿ Benutzungspraktiken von Forschungsbibliotheken ¿ Der Bibliothekskatalog als historische Quelle? ¿ Zur Transformation des "eigenen" Blicks auf den Gebrauch von Schülertafeln in Senegal und Frankreich ¿ Zur Institutionalisierung des Pädagogischen am Beispiel familialisierter Vergemeinschaftung ¿ Professionsentwicklung im Ganztag ¿ Wenn Lehrer/innen forschen Die Herausgeber*innenDr. Kathrin Berdelmann ist Postdoc am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Berlin.Dr. Bettina Fritzsche ist Professorin an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.Dr. Kerstin Rabenstein ist Professorin an der Georg-August-Universität Göttingen.Dr. Joachim Scholz ist Leiter des Forschungsbereichs der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Berlin.
¿Alles dreht sich ums Geld. Keine irgendwie geartete individuelle oder kollektive Praxis, keine technologische oder wissenschaftliche Entwicklung scheint ohne Geld denkbar zu sein. Seit langer Zeit wird Geld aber auch kritisiert, doch der Gedanke an eine ,Gesellschaft nach dem Geld' löst Widerstand und Befremden aus. In dem Sammelband treten zum einen heterogene Wissensbereiche in einen Dialog und beleuchten ihre Theorien und Kritiken des Geldes wechselseitig. Zum anderen wird ergebnisoffen über die Möglichkeit post-monetärer Organisations- und Produktionsformen nachgedacht.
Das Buch gibt eine neue, systematische Einführung in die Tiefenhermeneutik in Form eines ausführlichen Einleitungskapitels und präsentiert darauf aufbauend verschiedene Aufsätze mit tiefenhermeneutischen Interpretationen, in denen die spezifische Herangehensweise ans Material und ihr Potenzial systematisch veranschaulicht wird. Dabei werden die einzelnen Interpretationsschritte so transparent gemacht, dass die Studien Interessierten eine Anleitung für eigenes tiefenhermeneutisches Arbeiten liefern.Der Inhalt. Methodologische Einleitung. Gegenwärtige Sozialisationsprozesse. Aufarbeitung der Vergangenheit. Vergangenheit im GegenwärtigenDie Zielgruppen. Studierende, Lehrende und Forschende in den Sozialwissenschaften, der Psychologie, den Geschichtswissenschaften, Politikwissenschaften, in der Pädagogik, in der Sozialen Arbeit und den Medienwissenschaften. In der Vermittlung qualitativer Methoden Tätige. Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker, klinische Psychologinnen und Psychologen, (psychoanalytische) Sozialpsychologinnen und SozialpsychologenHerausgegeben vonDr. Julia König ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Goethe-Universität Frankfurt.Dr. Nicole Burgermeister ist Soziologin und Psychoanalytikerin in Zürich. Dr. Markus Brunner ist Co-Leiter des Master-Studienschwerpunktes "Sozialpsychologie und psychosoziale Praxis" an der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien. Philipp Berg ist Lehrbeauftragter an der Hochschule Darmstadt.Prof. Dr. Hans-Dieter König hat Soziologie und Sozialpsychologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main gelehrt und praktiziert als Psychoanalytiker in Dortmund.
Gesundheit ist wichtig und gehört offenbar zum Leben dazu - sie scheint inklusive. In der Behindertenarbeit sind Gesundheit und deren Förderung noch recht neue Themen. Der Sammelband zielt darauf, Ansätze zur Förderung von Gesundheit aus verschiedenen wissenschaftlichen und praktischen Perspektiven zu eruieren und die Idee von ressourcenorientierter Gesundheitsförderung für unterschiedliche Handlungsfelder der Behindertenarbeit nutzbar zu machen. Exemplarisch wird die Gruppe der Menschen mit Lernschwierigkeiten fokussiert. Menschen mit Lernschwierigkeiten sind nicht per se krank, können aber als gesundheitlich vulnerable bezeichnet werden. Die Befähigung zu einem höheren Maß an Selbstbestimmung über eigene gesundheitsbezogene Belange ist ein zentrales Anliegen von Gesundheitsförderung. In den Beiträgen des Sammelbandes wird diskutiert, wie Gesundheit im Spannungsfeld von eigenen Vorstellungen und äußeren Lebensbedingungen entstehen kann.
Der Band untersucht die besonderen ethischen Probleme, die die Entwicklung autonom ¿handelnder¿ und ¿kommunizierender¿ medialer Systeme aufwirft. Da sie Prozesse nicht nur eigenständig vollziehen, sondern zugleich steuern, stellt sich die Frage, inwieweit sie in diesem ¿Handeln¿ und ¿Entscheiden¿ normativ orientiert werden können. Über frühere Entwicklungen hinaus entsteht zudem eine computergesteuerte digitale Infrastruktur, die alle symbolischen Operationen integriert und an sich bindet. Ausgehend von der Mediatisierungstheorie werden die medienethischen Implikationen solcher Systeme diskutiert.
Das Buch untersucht in einem integrativen Ansatz das Wirtschaftshandeln der Unternehmer, die Arbeitsorganisation, die Arbeits- und Leistungsbedingungen und die sozialen Beziehungen zwischen Unternehmer und Arbeitern einschließlich der Interessenvertretung der Arbeiter.
Das Buch gibt einen anschaulichen Überblick über die Aspekte der operativen und strategischen Finanzsteuerung und beleuchtet diese aus der Perspektive des Unternehmens, des Konzerns, der finanzierenden Banken und der Wirtschaftsprüfung. Wie kann die Steuerung von Liquidität kurzfristig erfolgen und wie langfristig? Welche Kennzahlen sind hierfür relevant und wie ist der Zusammenhang? Müssen steuerliche Aspekte mit Bezug auf die Gemeinnützigkeit berücksichtigt werden und welche Unterstützung geben IT-Systeme? Wie blicken Banken auf die Liquidität eines sozialwirtschaftlichen Unternehmens? Die Autoren sind in verschiedenen Bereichen der Sozialwirtschaft tätig, so z. B. als Fach- und Führungskräfte in Unternehmen der Sozialwirtschaft, bei Banken, Beratungsgesellschaften, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und IT-Unternehmen. Hierdurch werden sehr konkret Antworten auf die gestellten Fragen gegeben.
Dem Sehen, seiner Macht und seiner Reflexionsbedürftigkeit kommt in pädagogischen Zusammenhängen eine besondere Bedeutung zu. Die Frage danach, wie Sehen als nicht allein metaphorischer Zugang zu pädagogischer Professionalität gefasst werden kann, ist eines von drei Anliegen des vorliegenden Bandes. Das zweite Anliegen bezieht sich auf die Frage, welches Potenzial theoretische, methodische und methodologische Zugänge qualitativ-interpretativer Forschung in den Erziehungswissenschaften für pädagogische Professionalisierungsprozesse besitzen, zu welchen Sehgewohnheiten diese mithin beitragen. Pädagogische Professionalisierungsprozesse beinhalten nicht nur die Entwicklung und Aneignung neuer Deutungs- und Wahrnehmungsvermögen ("Sehen lernen"), sondern haben auch mit der Reflexion und Revision beispielsweise alltagskulturell plausibler Deutungs- und Wahrnehmungsvermögen und ihren Machtwirkungen zu tun ("Sehen verlernen"). Die Diskussion der Fragen, ob und wie Professionalisierung als (Ver-)Lernen, (Um-)Lernen oder Bildung von neuen Deutungsmustern gedacht werden kann und welche Formate des hochschulischen Lernens sich hierfür anbieten und bewährt haben, ist das dritte Anliegen dieses Sammelbandes.Der InhaltPraxis des Sehens - Theoretische Perspektiven ¿ Seh-Angebote als distinktive Weisen des Sehens ¿ Formate der Vermittlung pädagogischer Professionalität Die Herausgeber*innenSusanne Gottuck ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen.Irina Grünheid und Jan Wolter sind wissenschaftliche Mitarbeiter_innen am Institut für Pädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.Dr. Paul Mecheril ist Professor am Institut für Pädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
Unter dem Wissen der Moderne, dass die gesellschaftlichen Lebensformen vom Menschen selbst geschaffene Lebensformen darstellen und an Bedingungen gebunden sind, die sich zum System entwickelt haben, muss der Begriff der Gerechtigkeit von dem Problemgehalt der Gesellschaft verstanden werden. Der aber wird von der Verfasstheit des ökonomischen Systems bestimmt. Das reklamiert zwar in der Marktgesellschaft eine Autonomie, es muss jedoch politisch in einer Weise gestaltet werden, dass jeder sich in die Lage versetzt sieht, ein den Anforderungen der Moderne entsprechendes sinnvolles Dasein zu führen. Exakt das meint, folgt man Günter Dux, Gerechtigkeit. Jeder muss an den ökonomischen und kulturellen Errungenschaften der Gesellschaft einen Anteil gewinnen können, der der Sinnbestimmung des Daseins genügt. Es ist exakt dieses Postulat, das sich als Postulat der Gerechtigkeit in der Neuzeit gebildet hat: Seine historische Ausbildung zieht sich von der Französischen Revolution, über die frühe Industriegesellschaft des 18. und 19. Jahrhunderts, bis hin zum Verhängnis, in das die Weimarer Republik geführt hat. Gerechtigkeit muss ihre Grundlage im Sozialstaat der Marktgesellschaft finden. Der muss politisch so gestaltet werden, dass er die Sinnbestimmung der Lebensführung eines jeden möglich macht. Der Konflikt mit einem auf den Glauben an die Marktgesellschaft eingeschworenen Liberalismus, der das Machtpotenzial des Kapitals für sich in Anspruch nimmt, ist unvermeidbar. Und warum überhaupt Gerechtigkeit? Weil mit ihr die Grundlage der humanen Lebensform: Sinn, eingefordert wird.Der InhaltWorum es geht: Gerechtigkeit als Problem der MarktgesellschaftDie Marktgesellschaft als VerhängnisDer Sozialstaat der BundesrepublikDer AutorDr. Günter Dux ist Prof. emeritus am Institut für Soziologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Aus verschiedenen Perspektiven wird in dieser Festschrift zu Ehren von Prof. Dr. Dieter Urban das thematische Feld der Einstellung-Verhaltens-Forschung beleuchtet. Dies umfasst sowohl neuere theoretisch-analytische Zugänge als auch aktuelle methodisch-statistische Entwicklungen sowie methodologische Überlegungen zur Analyse von Einstellungen und sozialem Verhalten in der empirischen Sozialforschung.Der Band unterteilt sich in die Bereiche Theorie, Methodik, Analysestrategien und Längsschnittanalysen in unterschiedlichen inhaltlichen Anwendungsfeldern und deckt damit eine große Bandbreite der sozialwissenschaftlichen Einstellungs-Verhaltens-Forschung ab.Der InhaltPerspektiven zur empirisch-analytischen Soziologie . Theorien und Konzeptionen der Einstellungs- und Verhaltensforschung . Einstellungen und Verhalten in der Forschungspraxis: Erhebungsmethoden und Analyseverfahren . Längsschnittliche Analyseverfahren der Einstellungs- und VerhaltensforschungDie HerausgeberDr. Jochen Mayerl ist Juniorprofessor am Fachbereich Sozialwissenschaften der TU Kaiserslautern.Thomas Krause und Andreas Wahl sind Wissenschaftliche Mitarbeiter am Institut für Sozialwissenschaften der Universität Stuttgart.Marius Wuketich ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle Glücksspiel an der Universität Hohenheim.
Seit dem letzten Drittel des 20. Jahrhunderts sind rasante soziale, politische und technologische Entwicklungen zu beobachten. Diese führen zu teilweise grundlegenden Neuordnungen sozialräumlicher Zusammenhänge. Das neu aufgelegte "Handbuch Sozialraum" hat sich vor diesem Hintergrund die Aufgabe einer kritischen Systematisierung im Bildungs- und Sozialbereich gestellt. Dazu liefern die Autorinnen und Autoren aktuelle und fundierte Antworten auf die damit verbundenen Kommunalisierungstendenzen, auf die Neujustierung von Angebotsstrukturen und auf die veränderte Konzeptualisierung von fachlichen Konzepten und Modellen im Kontext einer sich radikalisierenden Segregation innerhalb und zwischen den Städten und Gemeinden.
Der Sammelband vereint eine differenzierte Auseinandersetzung zum Nexus von freiwilligem Engagement und sozialer Inklusion und zeigt auf, dass beide Phänomene in vielfältigen Interdependenzen stehen. Dabei werden komprimiert aktuelle Forschungsergebnisse präsentiert und anhand von Beispielen gelungener Praxis die Chancen und Grenzen von freiwilligem Engagement als Motor sozialer Inklusion aufgezeigt.
Das Buch befasst sich mit der Rolle von Medien in einem politischen Ausnahmezustand. Bettina Haasen hat in Burundi Journalistinnen und Journalisten zu ihrem beruflichen Rollenselbstverständnis befragt und diese Aussagen unter Berücksichtigung ihrer sozialen Herkunft und den Zielen der internationalen Medienentwicklungszusammenarbeit (MEZ) kritisch in den Blick genommen. Mit dem gescheiterten Putsch im Jahr 2015 hat das Mediensystem in Burundi einen grundlegenden Wandel erlebt: Medienhäuser wurden vollständig zerstört, Hunderte von Journalisten leben im Exil und die Meinungsfreiheit wurde begraben. Der interdisziplinäre Charakter der Arbeit zwischen Transformations-, Journalismus- und Traumaforschung ermöglicht einen tiefen Einblick in einer zugespitzten Konfliktsituation.
Katharina Silter untersucht in diesem Buch den Begriff Respekt auf theoretischer und empirischer Ebene und macht diesen für die Behindertenpädagogik anwendbar. Ziel ihrer Arbeit ist es, Respekt als mehrdimensionalen Begriff operationalisierbar zu machen und diesen dadurch sowohl als Handlungstheorie als auch als empirische Kategorie zur Erhebung von erlebtem Respekt in Interaktionen zu definieren. Die Autorin nimmt dabei die Perspektive von Menschen mit und ohne Behinderungen in den Blick, um ein gemeinsames Verständnis des Respektbegriffs herauszuarbeiten, aber auch um Gruppenunterschiede darzustellen.
Im Mittelpunkt des Buches stehen Konflikt und Akzeptanz von Großprojekten und die Rolle, die Kommunikation und Beteiligung hierbei einnehmen. Mit Hilfe eines projektübergreifenden Forschungsdesigns charakterisiert die Autorin die Großprojektlandschaft in Deutschland in qualitativer und quantitativer Weise. 60 Projekte verschiedener Themenbereiche werden hinsichtlich prognostizierter Konfliktdeterminanten, z.B. Kosten- und Nutzenaspekten sowie der Wirkung verschiedener Kommunikations- und Beteiligungsformen untersucht. Es zeigt sich unter anderem, dass sich Kommunikation und Beteiligung positiv auf die Findung einer gemeinsam akzeptierten Lösung auswirken können, z.B. durch ihre Effekte auf die Kosten- und Nutzenaspekte bei Großprojekten.
Das Spannungsverhältnis von Freiheit und Sicherheit beschäftigt die praktische Politik und die normative politische Theorie gleichermaßen. Dieser Band bietet Einblicke, wie die Bevölkerung die beiden Prinzipien gegeneinander abwägt. Die Beiträge zeigen, inwiefern sich die Bürger für verschärfte Sicherheitsmaßnahmen und für Änderungen an der Sicherheitsarchitektur aussprechen, wie sich gesellschaftliche Werteprioritäten verschieben und ob die Einschränkung von Freiheitsrechten unterstützt oder abgelehnt wird.
Severin Sales Rödel widmet sich in theoretischer und empirischer Perspektive dem Scheitern, der Enttäuschung und der Überraschung im schulischen Lernen. Dabei vertritt er die These, dass sich die produktive und verändernde Kraft des Lernens nur durch solche ,negativen' Erfahrungen entfalten kann. In einer Phänomenologie der negativen Erfahrung zeigt der Autor an verschiedenen Unterrichtsbeispielen vielseitige theoretische Zusammenhänge auf. Des Weiteren untersucht er mittels der Methode der phänomenologisch-pädagogischen Videographie, wie negative Erfahrungen im Unterricht auftreten, welche Kontextbedingungen gelten und wie Lehrerinnen und Lehrer mit den negativen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler umgehen können.
Dieser Band thematisiert die rechtspopulistischen Bewegungen mehrerer Länder in vergleichender Perspektive. Denn Entwicklungen im Kontext von Migration und Integration sowie die Wahlerfolge von rechtspopulistischen Organisationen und Personen begründen die häufig geäußerte Vermutung eines kausalen Zusammenhangs. Dies betrifft nicht nur die neueren Entwicklungen in USA, Frankreich und Deutschland, sondern ist eine allgemeine Erscheinung in westlichen, industriellen Einwanderungsgesellschaften. Im vergleichenden Teil des Buches werden grundsätzliche Faktoren sowie Ursache-Wirkung-Verhältnisse aufgezeigt. Die ausgewählten Länderstudien verdeutlichen die spezifischen Faktoren für diese Wahlerfolge.Der InhaltRechtspopulismus - historisches Phänomen, politischer Kampfbegriff, analytisches Konzept? . Radikale rechtspopulistische Parteien in Europa . Rechtspopulismus in Osteuropa . Das Aufkommen der Alternative für Deutschland . Rechtspopulismus in Österreich . Integration versus Abgrenzung in der Schweiz . Konfrontation statt Konsens in den Niederlanden . Rechtspopulismus in Belgien . Populismus, UKIP und der rechte Rand . Rechtspopulismus, Integration und Migrationspolitik in Nordeuropa . Rechtspopulismus in Frankreich . Populisten an der Regierung in Italien . US-WählerInnen zwischen bürgerlichem Konservatismus und Donald Trump Die HerausgeberDr. Heinz Ulrich Brinkmann, Politologe, Alfter.Dr. Isabelle-Christine Panreck, Institut für Politikwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
In diesem Buch wird das hoch komplexe Beziehungsgeflecht der Presse- und Medienarbeit von Organisationen und journalistischen Massenmedien detailliert untersucht. Im Zentrum steht das Intereffikationsmodell, welches weiterentwickelt und durch die Integration von Giddens Strukturationstheorie und Schimanks Vorstellung einer Akteur-Struktur-Dynamik im soziologischen Diskurs anschlussfähig gemacht wird. Detailliert erfahren die Leser, wie die Zusammenarbeit von Pressesprechern und Journalisten funktioniert (Mikro-Ebene). Sie erhalten einen Blick hinter die organisatorischen Kulissen (Meso-Ebene) und die gesamtgesellschaftlichen Zusammenhänge (Makro-Ebene). Die beiden Fallstudien (Leipzig und Nürnberg), welche die Methoden der Beobachtung, Inhaltsanalyse und Befragung kombinieren, zählen zu den anspruchsvollsten und umfangreichsten Arbeiten in diesem empirischen Forschungsfeld.
Dieser Band dokumentiert zum einen den aktuellen Stand der empirischen Forschung zu der Frage, ob die Digitalisierung wirklich eine Revolution der Welt des Arbeitens und der Berufe mit sich bringt oder ob es sich dabei nur um einen ,Hype', einen aufgeregten Sensationsdiskurs handelt. Auf dieser Basis geht es zum anderen um Einschätzungen, ob Berufs- und Weiterbildung dem Entwicklungspfad in Richtung ,Arbeiten 4.0' gerecht werden.
Das Buch editiert die wesentlichen Originaltexte Wolfgang Klafkis im Kontext der Geisteswissenschaftlichen Pädagogik und der von ihm entwickelten kritisch-konstruktiven Erziehungswissenschaft. In zwei Werkgruppen haben die Herausgeberin und die Herausgeber zum einen systematische Arbeiten, zum anderen historisch orientierte Texte Klafkis zusammengestellt, in denen jeweils Grundfragen pädagogischen Handelns und Denkens erörtert werden.Dabei geht es im ersten Teil um Begründungen pädagogischer Zielsetzungen sowie Studien zur kritisch-konstruktiven Didaktik und Hermeneutik, während im zweiten Teil Klafkis Auseinandersetzung mit zentralen Aspekten der Pädagogik Herbarts, der Nelson-Schule, Schleiermachers und Theodor Litts dokumentiert wird.
Der Band wendet sich dem Gegenstand Popmusik aus einer explizit praxissoziologischen Perspektive zu. Dies ermöglicht nicht nur eine multiperspektivische Betrachtungsweise der Popmusik. Mit der Praxissoziologie lassen sich zudem herkömmliche analytische Gegenüberstellungen und Engführungen wie Produktion und Rezeption, Subversion und Mainstream überwinden. Indem sich eine Soziologie der Praxis gleichermaßen sensibel für die Dynamiken und die Beharrlichkeit der popmusikalischen Praxisformation zeigt, entsteht eine ganz neue Weise, Popmusik historisch und analytisch zu beschreiben. Vom historischen Pop-Ereignis über lokale Ausprägungen des Pop bis hin zu grundlegenden Theorievorschlägen zur Analyse von Popmusik versammelt der Band sehr vielfältige Beiträge, die den Mehrwert der praxissoziologischen Analyseperspektive auf je eigene Weise verdeutlichen.
Der Band führt umfassend und luzide in das Werk Georg Simmels ein. Er behandelt historisch-systematische Fragen seiner Geldtheorie und geht ausführlich auf seine kultur- und geschlechtersoziologischen Schriften ein. Ferner wird Simmels Beitrag zur Religionsphilosophie und Religionssoziologie aufgezeigt sowie seine Theorie der Moderne vor dem Hintergrund seiner zeitdiagnostischen Arbeiten erörtert. Dabei wird Simmels Stellung zu aktuellen Fragen der Soziologie deutlich.
Im Feld der Arbeitsbeziehungen existiert eine Vielzahl von Institutionen und Akteuren, die in der Praxis mehr oder weniger eng mit einander verwoben sind. Die sozialwissenschaftliche Forschung hat in den letzten Jahrzehnten vielfältige Einsichten in die Strukturen, Arbeitsweisen und Einflusschancen von einzelnen Akteuren und Institutionen der Interessenvertretung generiert. Das Beziehungsgeflecht zwischen den unterschiedlichen Ebenen und Handlungsfeldern und deren Zusammenwirken ist hingegen vergleichsweise wenig erforscht. Vor diesem Hintergrund richtet der Herausgeberband den Blick auf die Schnittstellenprobleme und Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichen Institutionen und Ebenen im Mehrebenensystem der Arbeitsbeziehungen. Dies geschieht aus unterschiedlichen Perspektiven: Von der Verbindung zwischen Betriebsräten und Gewerkschaften auf der betrieblichen Ebene bis hin zu den komplexen Koordinationsprozessen innerhalb multinationaler Unternehmen.
¿Darstellungen der Polizei in der Polizeiforschung gleichen häufig den Schilderungen der sprichwörtlichen blinden Männer, die einen Elefanten untersuchen und dabei jeweils etwas völlig Unterschiedliches beschreiben. Eine dominierende und leitende Fragestellung dabei ist meist, ob sich die empirischen Ergebnisse mit als ideal definierten Vorstellungen von der Polizei decken oder nicht. Für die sich hier auftuende Kluft werden dann jeweils Erklärungen gesucht. Die Beiträge in diesem Band gehen darüber hinaus und positionieren sich zwischen etablierten Positionen, die "für", "über" oder "gegen" die Polizei forschen. Aus theoretisch wie methodisch unterschiedlichen Perspektiven wird thematisiert, wie Erkenntnis in der Polizeiforschung durch den sozialen und je eigenen wissenschaftlichen Kontext geprägt und in ihm verankert ist.
Die Geschichtswissenschaft in Europa, so hat es den Anschein, gestaltet ihre Methodologie aus einer Abgrenzung gegenüber nicht-europäischen Tendenzen und verpasst damit die Chance, ihren eigenen Reichtum zu verdeutlichen und neue Argumente in einem globalisierten Diskursfeld einbringen zu können. Es ist an der Zeit, die europäische Geschichte als eine Vielzahl von Vermischungsprozessen zu verstehen, die durch Europas Teile und durch die globale Eingebundenheit des Kontinents seit der Antike stattgefunden haben. Und obwohl diese historische Leitkategorie verneint, verdrängt und verschwiegen wurde, sollten Historikerinnen und Historiker es wagen, genau diese Verbindungen und Vermischungen zu erforschen und neue Beispiele zu finden.
Dieser Band versammelt Studien zu den gesellschaftlichen, kulturellen,rechtlichen, medialen, religiösen, ethischen und medizinischen Aspektendes Spannungsverhältnisses von Existenz und Nichtexistenz. Vormals alseindeutig empfundene Grenzziehungen verlieren ihre Konturen. TraditionelleWissenssysteme können diesen Zugewinn an Ambivalenz nicht mehradäquat abbilden und müssen daher neuen Deutungsmustern Platz machen.Die sozialwissenschaftliche Analyse zeigt: Wer, wann, wo, wie und warumtot ist, hängt von den Bezugsfeldern ab, in denen die Diagnose gestellt wird.Was das Lebensende ist, womit es einher geht, was es auslöst und wie esbeobachtet werden kann, lässt sich in einer ausdifferenzierten Welt also nichtmehr ,objektiv' bestimmen. Dennoch sind Versuche, hier eine unbestechlicheTatsächlichkeit zu unterstellen, nach wie vor weit verbreitet. Sie basierenauf hegemonialen Wissensansprüchen, die sich bei näherer Betrachtungals kultur- und situationsspezifisch herausstellen. In dem vorliegenden Band wirdanhand konkreter Problemkonstellationen veranschaulicht, dass Leben und Todweniger antagonistisch sind, als es den Anschein haben mag.Die HerausgeberThorsten Benkel und Matthias Meitzler lehren Soziologie an der Universität Passau.
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