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Methode der Filmrezeption. Im Zentrum dieser Methode steht der eigens definierte Begriff des ästhetischen Vektors: eine Wahrnehmungsinstanz, die als Abkürzung die Beschreibung komplizierter, semiotischer Zusammenhänge ermöglichen soll. Um den Vektorbegriff, seine Einzelteile und besondere Eigenheiten von Abänderungen und Nuancen in der Anwendung werden eine Vielzahl von neuen Begriffen eingeführt (und einige bestehende Begriffe bzw. in Verwendung befindliche Begriffe redefiniert), um eine neuartige Form der Filmwahrnehmung zu beschreiben: Das Rauschhafte Erleben des cinematographischen Modus ¿ die Postperformativität. Film ist primär Ästhetik und Bild. Wie diese konstruiert werden und wirken, wird entschlüsselt.Der AutorJonathan Partecke studierte am Institut der Theaterwissenschaft München twm der Ludwig-Maximilians- Universität München. Seine Schwerpunkte sind: Filmwissenschaft, Ästhetiktheorie, Filmphilosophie, Deleuze.
Partizipation an Forschung und Entwicklung gilt als Voraussetzung eines gelungenen Transfersvon Innovationen in die Gesellschaft. Dieser Zusammenhang besteht vor allem dann, wenninnovative Technik in den Mittelpunkt der Betrachtung rückt. Wie ist es jedoch um diePartizipation künftiger Nutzerinnen und Nutzer an der Erforschung neuer Technologienbestellt? Welche Möglichkeiten bestehen vor allem dann, wenn die zu entwickelnde Technikder Unterstützung vulnerabler Personengruppen dient? Menschen mit Demenz sind eine solcheZielgruppe, die vor dem Hintergrund des demografischen Wandels keinesfalls ignoriertwerden darf. Das Buch gibt einen Überblick über Chancen und Risiken, Möglichkeiten undGrenzen ¿ vor allem jedoch über Besonderheiten ¿ der Partizipation von Menschen mitDemenz an der Entwicklung von Technik und lädt dazu ein, deren Mitwirkung alsentscheidendes Element einer selbstbestimmten Lebensweltgestaltung zu betrachten und zuunterstützen.
Der Sammelband vereint Aufsätze und Vorträge von René König, die ihn nicht nur als Fachwissenschaftler ausweisen, sondern auch seinen Anspruch nach öffentlichkeitswirksamer Verbreitung soziologischer Erkenntnisse unterstreichen. In den Texten wird "Arbeit" in ihrer anthropologischen Bedeutung und in ihren Struktur bildenden Wirkungen entfaltet: Als ein soziologischer Grundbegriff, der in der Modernen Gesellschaft mit "Beruf" und "Organisation" verknüpft ist. René König verbindet die sozialwissenschaftliche Strukturanalyse konsequent mit soziologischer Aufklärung: In allen Schriften geht es ihm auch um die Abwehr sozialphilosophisch inspirierter Fehldeutungen und Bewertungen der gesellschaftlichen Gegenwart, der er die Forderung nach soziologischer Analyse entgegensetzt. Dadurch sind viele seiner Texte auch heute noch von großer Aktualität.
Johanna Schulze untersucht in ihrer Arbeit mithilfe längsschnittlich angelegter Fallstudien und eines Mixed-Methods-Ansatzes die forschungsleitende Fragestellung, inwiefern und unter welchen Bedingungen schulische Medienkonzepte ihr Potenzial als Instrumente der Schulentwicklung an Schulen der Sekundarstufe I mit besonders herausfordernden Schüler*innenkompositionen im Bundesland Nordrhein-Westfalen entfalten können. Mit den Ergebnissen werden hemmende und förderliche Bedingungsfaktoren für den Implementierungsprozess schulischer Medienkonzepte auf den unterschiedlichen Ebenen von Schule offengelegt und auf einen inhaltlichen Entwicklungsbedarf dieser verwiesen.
Kommunikation mit Eltern gilt als herausfordernder Teil der Arbeit frühpädagogischer Fachkräfte ¿ gestiegene Anforderungen an das elementarpädagogische Berufsfeld spiegeln sich in diesem Arbeitsbereich wider. Allerdings sind angenommene positive Wirkungen der Zusammenarbeit zwischen elementarpädagogischen Fachkräften und Eltern auf die kindliche Entwicklung theoretisch und empirisch dünn untermauert. Außerdem ist wenig empirisches Wissen darüber vorhanden, wie Kommunikation (als Grundlage für Zusammenarbeit) in der Praxis beschaffen ist, sowie darüber, welche Aspekte Fachkräfte und Eltern für wichtig halten ¿ insbesondere in Österreich. Vor diesem Hintergrund beleuchtet die Autorin in der vorliegenden Arbeit zum einen die theoretische Bedeutung von Kommunikation zwischen frühpädagogischen Fachkräften und Eltern. Zum anderen untersuchte sie mittels Fragebogen in Tirol (Österreich), in welchen Formen die Eltern-Fachkraft-Kommunikation in Kindergärten wie häufig stattfindet, um welcheInhalte es wie häufig geht, wie relevant die Beteiligten verschiedene Kommunikationsformen und -inhalte finden und welche Merkmale Einfluss darauf haben, welche Inhalte sie als häufig und relevant einschätzen. Die Autorin diskutiert die Ergebnisse im theoretischen Kontext und hinsichtlich ihrer Implikationen für elementarpädagogische Aus- und Weiterbildungen.
Von gewaltiger Architektur in Videospielen über weite Landschaftsaufnahmen in Dokumentationen bis zu orchestraler Musik in Spielfilmen ¿ manche unterhaltsame Medieninhalte scheinen explizit dafür geschaffen zu sein, uns in Faszination und Staunen zu versetzen. Während diese Erfahrungen in der Philosophie und Emotionspsychologie schon seit Längerem erforscht werden, blieben sie in gängigen Unterhaltungstheorien weitestgehend unberücksichtigt. Hier setzt das vorliegende Buch an. Auf Basis einer ausführlichen Aufarbeitung des Theorie- und Forschungsstands der kommunikationswissenschaftlichen Unterhaltungsforschung sowie der emotionspsychologischen Arbeiten zu Staunen und Faszination ¿ definiert als Emotion Awe (dt. Ehrfurcht) ¿ entwickelt Daniel Possler ein neues integratives Theoriemodell. Ziel ist die Erklärung der Entstehung sowie der Unterhaltsamkeit von Staunen und Faszination bei der Mediennutzung. Die Modellierung erfolgt dabei zunächst für Medien allgemein und wirddann auf das Fallbeispiel der Videospielnutzung übertragen.¿
Universitäre wissenschaftliche Weiterbildung kann in verschiedenen Lebensphasen zum bedeutsamen bildungs- und berufsbiographischen Ermöglichungskontext werden. Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Entwicklungen wie dem demografischen Wandel, Fachkräftemangel und der Entwicklung zur Wissensgesellschaft ermöglicht wissenschaftliche Weiterbildung nicht nur Wissensaneignung, sondern kann auch identitäre Suchprozesse begleiten und berufliche Veränderungen ermöglichen. Dem geht die Autorin mittels biographischer Erzählzeugnisse von Studienabsolvent*innen eines theologischen Weiterbildungsmasters nach.
Das Buch greift mit der Frage nach dem Fremdspracherwerb von Lernenden, die bereits mindestens zweisprachig sind, eine Thematik auf, die in der englisch- und fremdsprachendidaktischen Forschung bisher wenig beachtet wurde. So erfasst die empirische Studie die Sichtweise lebensweltlich mehrsprachiger Grundschulkinder auf ihre Tertiärspracherwerbssituation und abstrahiert die qualitativen Ergebnisse in einem Modell mehrsprachlicher Identitäten. Dieses zeigt zum einen auf, mit welchen mehrsprachlichen Lernerfahrungen und den sich hieraus entwickelten Orientierungen Kinder den Grundschulenglischunterricht besuchen und zum anderen, wie stark Fremdspracherwerb und Identitätskonstruktion miteinander verbunden sind..
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