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Lazarette prägten im Ersten Weltkrieg die Kriegserfahrung von Millionen deutscher Soldaten. Im Heimatlazarett trafen Verwundete und Kranke auf Militärärzte, Krankenschwestern und zivile Helfer, Inspekteure, Kriegsgefangene und Schaulustige. Alina Enzensberger spürt den Lazaretten an der Heimatfront als Übergangsräumen zwischen militärischer und ziviler Sphäre nach. Auf breiter Quellenbasis rekonstruiert sie Alltag und Erfahrung der Patienten, militärärztliche Disziplinar- und Propagandastrategien sowie Debatten um Kriegsneurosen, Invalidität und das Engagement der Zivilbevölkerung. Das Buch zeigt, wie sich die Lazarette zu umkämpften Räumen entwickelten, in denen militärische und zivile Akteure um Deutungshoheit, Gestaltungsspielräume und Aufenthaltsrechte konkurrierten. Anhand des Heimatlazaretts verhandelten sie moralische Fragen von Pflicht und Schuld im Krieg sowie von der zwiespältigen Rolle der Medizin zwischen humanitärem und militärischem Anspruch.
Between 1870 and 1937, the corporate control system in the German Reich changed fundamentally. While the German Empire emphasized the protection of shareholders and minority shareholders, shareholders lost their rights of codecision in the 1920s. At the same time, the corporation changed from an owner-operated company to a large, manager-run company. Felix Selgert examines the political and social conditions of this change. He shows that this was influenced by environmental conditions such as financial and economic crises as well as by coalitions of advocates.
Die Geschichte der kolonialen Veterinärmedizin illustriert nicht nur die Entstehung von Wissensbeständen durch die transimperiale Verflechtung mit europäischen Experten. Am Beispiel des kolonialen Namibia werden auch die Modalitäten, Folgen und Kontinuitäten der Produktion, Zirkulation und Anwendung veterinärmedizinischen Wissens im Kontext der kolonialen Herrschaftserrichtung zwischen 1887 und 1929 deutlich.Das Buch versteht sich als Beitrag zur transnationalen Verknüpfung von Wissens- und Kolonialgeschichte sowie als Anregung, etablierte kolonialhistorische Periodisierungen zu verlassen.
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