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At the occasion of the 450th anniversary of the Heidelberg Catechism, an international conference on the spirituality of the Heidelberg Catechism was held at the Theological University Apeldoorn, 21-22 June 2013. This publication offers the plenary papers presented, and a selection of the short papers. While the papers center on the Catechism''s spirituality, a wide range of topics is covered, from both historical and theological perspectives. These topics include: the roles of Ursinus and Olevianus, controverse theologians, anabaptist spirituality, comparisons with Calvin''s Genevan Catechism and the later Synopsis of Purer Theology. Also, the distinct spirituality of faith, regeneration, the trinity, the law and prayer in the Heidelberg Catechism are scrutinized, besides the idea of mystical union and the art of dying and living. Three contributions reflect on the controversy on the Eucharist which has stamped the Heidelberg Catechism. From a practical-theological perspective, the preaching and teaching of the Catechism are discussed, as well as the mode of gospel presentation and the permanent character of catechetical instruction. So, this volume offers a broad range of scholarly perspectives on the Catechism. Its spirituality is famous for the first question and answer, on the only comfort in life and death: That I am not my own, but belong body and soul, in life and in death to my faithful Savior, Jesus Christ.""
Die Erinnerung an Massenverbrechen konstituiert die Parameter einer universellen Ethik. Hierfür war das Gedächtnis des Holocaust begründend. Der Vernichtung der europäischen Juden kam eine paradigmatische Bedeutung zu. Inzwischen fordern auch andere Gedächtnisse an Massenverbrechen öffentliche Erinnerung und damit Anerkennung ein. Ein solcher Pluralismus der Gedächtnisse birgt ein nicht unerhebliches Konfliktpotential, vor allem dann, wenn die unterschiedlichen Leiderfahrungen auf ein und dasselbe historische Ereignis zurückgeführt werden - den Zweiten Weltkrieg. Dann stellen sich gegenläufige Konstellation und Konkurrenzen der Erinnerung ein - nicht nur zwischen den politischen Kulturen des westlichen und des östlichen Europas, sondern auch und gerade zwischen europäischen und kolonialen Gedächtnissen. Dan Diners Essay, der nun aus zweiprachige Ausgabe vorliegt, nimmt das Problem gegenläufiger Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust begrifflich und gedächtnisgeschichtlich auf. Indem er sich nochmals der Bedeutung von »Auschwitz« als Zivilisationsbruch versichert, werden vor eben diesem Hintergrund die Voraussetzungen historischen Urteilens und der Anerkennung in der Erinnerung reflektiert. Dramatisch kündigen sich hier Unterschiede, ja Gegensätze zwischen westlichen und außereuropäischen Kulturen an - vor allem der des Islam.
Der Sammelband enthält knapp dreißig substantielle Artikel namhafter zumeist alttestamentlicher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beider Konfessionen und unterschiedlicher Generationen zu den für die alttestamentliche Wissenschaft grundlegenden Themen Theologie, Philologie, Recht und Geschichte des antiken Israel. Die Lektüre der einzelnen Beiträge zeigt, dass diese Bereiche in vielfältiger Weise miteinander in Beziehung stehen und einander beeinflussen. Damit wird das Werk von Udo Rüterswörden zugleich aufgenommen, gewürdigt und weitergedacht.
Als Lady Charlotte Blennerhassett 1917 mitten im Ersten Weltkrieg starb, wurde sie von Zeitgenossen dies- und jenseits der Fronten als »letzte Europäerin« betrauert. Tatsächlich war ihr Leben von den großen religiös-kulturellen und politisch-gesellschaftlichen Konfliktlinien zwischen Reichsgründung und Weltkrieg geprägt - und dies in genuin europäisch transnationaler Perspektive: Die gebürtige bayerische Adelige und Anglo-Irin durch Heirat führte ein Leben zwischen München, Paris und London, das sie im Weltkrieg zur »feindlichen Ausländerin« in der eigenen Heimatstadt machen sollte. Ihr steter Kampf um Selbstbehauptung als Autorin und Wissenschaftlerin war nicht nur intellektuell motiviert, sondern angesichts des familiären ökonomisch-gesellschaftlichen Abstiegs wirtschaftliches Gebot. Nicht zuletzt aber war die Schülerin des umstrittenen Kirchenhistorikers Ignaz von Döllinger lebenslang engagiert als kämpferische liberale Katholikin für Wissenschafts- und Gewissensfreiheit.
This book contextualizes Claudian's handling of the Proserpina myth and the underworld in the history of literature and religion while showing intersections with and differences between the literary and religious uses of the underworld topos. In doing so, the study provides an incentive to rethink the dichotomy of the terms 'religious' and 'non-religious' in favour of a more nuanced model of references and refunctionalisations of elements which are, or could be, religiously connotated. A close philological analysis of De raptu Proserpinae identifies the sphere of myth and poetry as an area of expressive freedom, a parallel universe to theological discourses (whether they be pagan-philosophical or Christian), while the profound understanding and skilful use of this particular sphere - a formative aspect of European religious and intellectual history - is postulated as a characteristic of the educated Roman and of Claudian's poetry.
Heutzutage sind Schulen mit ganz anderen Aufgaben und Anforderungen konfrontiert. Wissensvermittlung ist zu einem Teilbereich geworden, die Förderung sozialer und personaler Kompetenzen rückt dagegen mehr und mehr ins Zentrum. Auch Eltern sind heute kritischer und stellen die Autorität von Lehrpersonen schnell einmal infrage. Traditionelle erzieherische Vorstellungen und Methoden sind nicht mehr legitim oder bleiben bei den Schülern und Schülerinnen oft wirkungslos. Es ist kein Geheimnis, dass die alltäglichen Auseinandersetzungen im Klassenzimmer einer der gewichtigsten Gründe für Lehrpersonen sind, ein Burnout zu erleiden oder den Beruf zu wechseln. Umso wichtiger werden Fragen wie etwa: Wie schaffen Schulen eine gute Lernatmosphäre, wie kann auffälligen Kindern und Jugendlichen Respekt beigebracht werden, wie werden Ruhe und Sicherheit erreicht? Raus aus der Ohnmacht heißt die Devise für Lehrerinnen und Lehrer. In diesem Buch findet sich eine geballte Ladung an Erfahrung und systematischem Vorgehen mit und nach den Prinzipien der Neuen Autorität. Die vielen Beispiele belegen auf eindrückliche Weise, wie wirksam und entlastend ihre Anwendung ist.
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