Om Briefe uber die asthetische Erziehung des Menschen
In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus.
Friedrich Schiller: Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen
Schillers in Briefform verfassten moral- und geschichtsphilosophischen Reflexionen protestieren gegen das Diktat der Vernunft der Aufklärung ebenso wie gegen die Willkür der Sinne und der Natur. In seiner Enttäuschung über den Ausgang der Französischen Revolution wendet er sich gleichermaßen gegen die Anmaßung eines aristokratischen Staates wie gegen die Herrschaft eines Volkes, das dem Anspruch einer aufgeklärten Vernunft nicht entspricht.
Entstanden 1793¿94, Erstdruck in: Die Horen (Tübingen), 1. Jg., 1795, Heft 1, 2 und 6.
Textgrundlage ist die Ausgabe:
Friedrich Schiller: Sämtliche Werke, Auf Grund der Originaldrucke herausgegeben von Gerhard Fricke und Herbert G. Göpfert in Verbindung mit Herbert Stubenrauch, Band 1¿5, 3. Auflage, München: Hanser, 1962.
Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt.
Neu herausgegeben und mit einer Biografie des Autors versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021.
Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott.
Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.
Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH
Über den Autor:
1759 als einziger Sohn eines Offiziers in Marbach am Neckar geboren, wächst Johann Christoph Friedrich Schiller mit seinen fünf Schwestern in Schwäbisch Gmünd und später in Ludwigsburg auf. Er studiert zunächst Rechtswissenschaften und wechselt dann zur Medizin. Zwei Jahre nach seiner Promotion debütiert er 1782 sehr erfolgeich mit seinem Schauspiel »Die Räuber«. Nach einer Anstellung am Nationaltheater Mannheim geht Schiller nach Jena und Leipzig, schließt Freundschaften mit Christian Gottfried Körner, Christoph Martin Wieland und Johann Gottfried Herder und reist 1794 auf Einladung Johann Wolfgang von Goethes nach Weimar. Die enge Freundschaft der beiden prägt eine ganze Epoche, die später sogenannte »Weimarer Klassik«. Am 9. Mai 1805 stirbt mit dem drei Jahre zuvor nobilitierten Friedrich von Schiller einer der bedeutendsten deutschen Dichter und Dramatiker an einer Lungenentzündung.
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