Om Die Freunde Der Italienischen Oper
In Festschriften kommen in der Regel soziale Beziehungen zum Ausdruck, die höchst vielfältig sein können: von karrierestiftenden Mentoraten und der Zugehörigkeit zu derselben Organisationseinheit über kollegiale Kooperationen bis hin zur Verbundenheit zu Schulen oder Denkstilen. Bei der Genese einer Festschrift handelt es sich somit keineswegs um eine Trivialität, sondern sie ist ein wissenschaftliches Zeugnis sui generis, ein fait social. Umso erstaunlicher ist, dass das Phänomen der Festschrift noch nicht auf dem Radar soziologischer Forschung sichtbar ist. Dieser Sammelband stellt daher eine erste Annäherung an ein vielseitiges akademisches Ritual dar. Die Beiträge in diesem Sammelband beschäftigen sich aus je unterschiedlicher Perspektive mit dem Phänomen des Festschriftenwesens. Die Breite der Beiträge reicht von empirischen Analysen der Beziehungsstrukturen zwischen Herausgebern und zu ehrender Persönlichkeit über die Analyse komplexer Netzwerkstrukturen bis hin zu Plädoyers gegen Festschriften und soziologisch-satirischen Konzeptionen von Übergabezeremonien von Festschriften.
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