Om Die Metamorphose des Liberalismus
Am Beispiel der USA zeigt der Kirchenhistoriker und Theologe Dr. Martin Erdmann die Gemeinsamkeiten und Unterschiede des klassischen und progressiven Liberalismus und stellt diese dem christlichen Glauben gegenüber. Eine Stärke des Autors ist die Präsentation einer Gesamtschau, die die Politik, Wirtschaft, Geschichte, Biologie, Theologie, Philosophie, Psychologie und Soziologie in Europa und den USA umfasst. Im Laufe der Zeit erhielten bestimmte ideologische Inhalte des einen Gesellschaftssystems im nachfolgenden System eine neue Bedeutung, ohne dies klar zu benennen. Diese gewollte Verschleierung wird im vorliegenden Buch entschlüsselt.
Dr. Martin Erdmann zeigt den Wandel vom klassischen Liberalismus zum progressiven Liberalismus auf, der später die Bezeichnung "Progressivismus" annahm. Manche lehnen den Progressivismus ab, weil sie nicht in einem sozialistischen System mit Tendenz zur völligen Kontrolle leben wollen, und setzen ihre Hoffnung auf den klassischen Liberalismus. Doch die wohlklingenden Worte von Freiheit und Wohlstand sind im Fall dieser Art des Liberalismus verklungen beziehungsweise werden im gegenwärtigen Zeitalter des Progressivismus mit neuem Inhalt gefüllt, der sogar zum Gegenteil führt.
Die beiden Systeme stehen sich nicht diametral entgegen, sondern sind die zwei Seiten derselben Zivilreligion. Der Gewinn dieser Erkenntnis ist das groÃe Verdienst des Autors. Dieses Buch ist eine ernsthafte Mahnung, den Weg des klassischen als auch des progressiven Liberalismus nicht weiterzugehen, auch wenn er von Kirchen propagiert wird. Die amerikanische Geschichte führt deutlich vor Augen, dass diese Lösungen nicht nur leere Versprechen von Wohlstand und Frieden bleiben, sondern sogar zu Armut, Verlust der Freiheit und zu Kriegen führen. Wegen ihrer antichristlichen StoÃrichtung sollten sich vor allem Christen nicht an ihrer Propagierung beteiligen. Die Lösung liegt in der Unterordnung des Menschen unter den Gott der Bibel und in der Ausübung christlicher ethischer Prinzipien. Dann können groÃartige Verbesserungen in der Gesellschaft erzielt werden. Auch das zeigt die Geschichte.
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