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Konrad Alberti: Bettina von Arnim. Ein Erinnerungsblatt zu ihrem hundertsten Geburtstag 1885Erstdruck: Leipzig, Verlag von Otto Wigand, 1885.Neuausgabe.Herausgegeben von Karl-Maria Guth.Berlin 2022.Der Text dieser Ausgabe wurde behutsam an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst.Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Bettina von Arnim, Gemälde eines unbekannten Malers, um 1890.Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH
Bettina von Arnim (1785-1859) war eine deutsche Schriftstellerin und bedeutende Vertreterin der deutschen Romantik. Bettina Brentano war das siebte von zwölf Kindern des Großkaufmanns Peter Anton Brentano und seiner zweiten Frau Maximiliane von La Roche. Die aus Italien stammende altadelige Familie war begütert. 1811 heiratete Bettina Brentano Achim von Arnim, den sie bereits in Frankfurt als Freund und literarischen Arbeitskollegen ihres Bruders Clemens Brentano kennengelernt hatte. Bettina von Arnims literarisches und soziales Engagement trat erst nach dem Tod ihres Mannes 1831, dessen Werke sie herausgab, ins Licht der Öffentlichkeit. Die neue Autonomie, die der Witwenstand ermöglichte, führte zu einer Verstärkung ihres öffentlichen Wirkens. Bei der Choleraepidemie in Berlin engagierte sie sich für soziale Hilfsmaßnahmen in den Armenvierteln und pflegte Erkrankte. Sie schrieb das sozialkritische Buch Dies Buch gehört dem König (1843). Das aus fiktiven Dialogen zwischen der Mutter Goethes und der Mutter des preußischen Königs bestehende Werk wurde in Bayern verboten. 1854 erlitt Bettina von Arnim einen Schlaganfall, von dem sie sich nie mehr erholte. Konrad Alberti (1862-1918) war ein deutscher Schriftsteller, Biograf, Literaturhistoriker und Chefredakteur der Berliner Morgenpost.
Aus dem Buch: "Der junge Segonda lief erregt hin und her, sein Blick fiel auf eine Gruppe halbwüchsiger Burschen, die - es war gerade Arbeitspause - in scheuer Ferne standen und den geschmückten Wagen, die feurigen Füchse bestaunten. Er stürmte auf sie zu, die Jungens legten, wie er es vorgeschrieben, militärisch grüßend die Rechte an die Schläfe. "Was hier zu gaffen? Ohren abschneiden! Wie?" Die Jungens standen vorschriftsmäßig starr wie aus Erz gegossen. Die Glocke schrillte. "Marsch, an die Maschinen! Kehrt!" Als er sich umwandte, nahm die Schaar Reißaus, mit verhaltenem Kichern. Segonda hatte die Uhr gezogen. "Drei Minuten zu früh!" murmelte er sichtlich unangenehm berührt. Der Sohn lief noch immer unschlüssig umher: die grelle Ton der raschen Glocke, das Wiehern der Hengste, das Peitschenklatschen des Kutschers, das Schnauben der Maschine deren dumpfe Stöße durch die dichte, grüne Kastanienwand bis hierher in den Hof des Wohnhauses brummten, hinderten die Kristallisation seiner Gedanken." Konrad Alberti (1862-1918) war ein deutscher Schriftsteller, Biograf, Literaturhistoriker und Chefredakteur der Berliner Morgenpost.
Aus dem Buch: "LEHMANN. Hähä! Nee - eich weeß nich ... chchfft ... ob de Verrickten denn gor nich emol a bissel verninftig sei kennten! ... KRAWUTSCHKE. Sie sind''s - meine Freunde! ... Zieht die Uhr aus der Tasche, eine alte, abgegriffne Spindel, der man''s ansieht, daß sie schon oft im Leihhaus war. Joa, ''s is de Stunde! ... wartet nur eenen eenzigen kleenen Ochenblick ... nur ''ne kleene Härzensstärkung vorher, dann geheer'' ich eich, meine Lieblinge! ... äähhmm! ... Er geht ins Ärztezimmer. Der Lärm wird toller. Man hört Anglers Stimme. Teremtete verläg'' ich nich Sch-ßkerls solche wie Schiller und Goethe, verläg ich nur vornämmes Literatur! Abramsen piepst dazwischen. Ruhig ihr Swinegels, ''s wird mer mieß vor euch! LEHMANN haut gegen die Tür. Ääster verfluchte, wullt a de Fresse hoalen! Mieze fängt wieder an zu krähen. Das Fruvolk is noch ärger! Schlägt gegen die andere Tür. H-npakasche Obster stille seids drinne!" Konrad Alberti (1862-1918) war ein deutscher Schriftsteller, Biograf, Literaturhistoriker und Chefredakteur der Berliner Morgenpost.
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