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"Wer sich mit der Interkulturellen Paedagogik befasst, muss das Chaos lieben." - Dieses Buch soll einen Beitrag dazu leisten, eben jenes Chaos zu verringern. Die Autorin beleuchtet die Interkulturelle Musikpaedagogik dabei von den unterschiedlichsten Seiten (Kultur, Kulturkonzepte, Schueler, Lehrer, Musik; nicht zuletzt Sinnhaftigkeit interkulturellen Musikunterrichts). Im Ergebnis zeigt sich, dass sie kulturellen Veraenderungen unterliegt, denen sie angesichts dieser Leitfragen Rechnung zu tragen hat: Welche Rolle nehmen Kulturkonzepte ein (Multi-, Inter-, Transkulturalitaet)? Wie hoch ist das Wissen von Migrantenkindern ueber ihre Herkunftskultur? Gibt es unterschiedliche Schuelertypen, die eine Veraenderung des Interkulturellen Musikunterrichts erfordern? Stellt interkulturell orientierter Musikunterricht fuer "auslaendische Kinder" eine Bereicherung dar - oder fuer alle? Wie lassen sich Materialsammlungen bzw. Begegnungsmoeglichkeiten realisieren?" ... intelligenter und gut dokumentierter Beitrag zu einer schwierigen Diskussion." (Luca Aversano, Musica Docta)
Die Frage, wie eine Verständigung zwischen verschiedenen (nicht nur musikalischen) Kulturen pädagogisch zu gestalten sei, ist brisant und wichtig für das künftige Wohlergehen unserer Gesellschaft. Doch was ist eigentlich eine "Kultur"? Beschreibt Kultur eine Sammlung von Artefakten oder eine Lebensweise? Wie können musikbezogene Kulturen beschrieben werden in einer globalisierten und transkulturell verfassten Welt? Dorothee Barth geht den Verwendungsweisen des Kulturbegriffs in Theorie und Praxis interkulturell orientierter Musikpädagogik nach, zieht Verbindungen zu anderen Wissenschaftsdisziplinen und analysiert Unterrichtsmaterialien. In Anlehnung an den Soziologen Andreas Reckwitz entfaltet die Autorin einen "bedeutungsorientierten" Kulturbegriff, auf dessen Basis die musikalisch-ästhetischen Praxen aller Kinder und Jugendlichen gleichermaßen beschrieben, reflektiert und pädagogisch fruchtbar gemacht werden können.Pressestimmen:"[Der] nahezu herkulische Versuch, den Begriff der Kultur zu durchleuchten, ihn zu klären und für musikpädagogisches Denken und Handeln fruchtbar zu machen." (Diskussion Musikpädagogik)"... entspricht in hohem Maße den Notwendigkeiten heutiger Pädagogik und sollte als theoretische Orientierung der Praxis herangezogen und in diese übersetzt werden." (DIE TONKUNST)
Musikvermittlung hat Hochkonjunktur. Kaum ein musikpädagogischer Terminus taucht in so vielen Zusammenhängen und Bedeutungsnuancen auf wie dieser. Was aber bedeutet "Musikvermittlung"? Was sind ihre Ziele und Aufgaben? Welche Wege kann sie beschreiten?Die vorliegende Arbeit leistet einen grundlegenden Beitrag zum notwendigen Diskurs über eine Theorie der Musikvermittlung: Im Zentrum des allgemeinen Teils steht der Entwurf einer Systematik der Vermittlung. Die Autorin unterscheidet zwei verschiedene Arten der Vermittlung - als zwei pädagogische Grundhaltungen oder methodische Anregung bei der Auseinandersetzung mit Musik. Der angewandte Teil der Arbeit stellt ein Konzept vor, das mögliche Wege für die Vermittlungspraxis aufzeigt. Zahlreiche Musikbeispiele dienen der Erläuterung und Veranschaulichung des Konzepts.Pressestimme: Man spürt, dass hier eine Autorin mit breitem Erfahrungshintergrund am Werk ist, die es versteht, Musik sowohl im sachorientierten Zugriff wie in beziehungsstiftender Annäherung jenseits fachwissenschaftlicher Verengung und objekthafter Verkürzung laiengerecht zu erschließen." (Diskussion Musikpädagogik)
Musiker sind ständig auf Reisen, auch heute noch. Mit PKW und moderner Kommunikation ist dies freilich ungleich leichter zu bewältigen als im 18. und frühen 19. Jahrhundert. W. A. Mozart reiste fast ein Drittel seines Lebens. Louis Spohr, ganz reisender Virtuose, konstruierte eigens einen mobilen Harfenkasten für seine Frau. Felix Mendelssohn bereitete seine Reisen durch eine Unzahl von Briefen vor. Telemann reiste dem Grafen von Promnitz bis ins ferne Schlesien nach, "global player" der Oper wie Hasse oder die großen Primadonnen reisten ständig zwischen mehreren Opernzentren hin und her.In Zusammenarbeit mit den "Europäischen Mozart-Wegen" fand im Mai 2009 in Augsburg eine Tagung zu diesem Thema statt, die verschiedene Aspekte des Reisens vom frühen 18. bis ins frühe 19. Jahrhundert, von der höfischen Zeit bis in die Epoche der Virtuosen und der Salons behandelte. Im Fokus standen neben W. A. Mozart, dem reisenden Musiker par excellence, besonders die Musikjubilare des Jahres 2009: Haydn und Händel, Spohr und Mendelssohn.
Das Klassenmusizieren als Methode und Modell des schulischen Musikunterrichts hat sich längst bundesweit etabliert. Dabei steht die wachsende quantitative Bedeutung dieses Ansatzes in einem Missverhältnis zur geringen Zahl der Evaluierungsstudien, obwohl die eingesetzten finanziellen, personellen und zeitlichen Ressourcen eigentlich eine Prozess- und Erfolgskontrolle zwingend erforderten, vor allem hinsichtlich der langfristigen Wirkungen des Klassenmusizierens.Lässt sich im Klassenverband überhaupt eine fundierte Instrumentaltechnik vermitteln? Welche Probleme entstehen bei der späteren »Reintegration« in den regulären Musikunterricht? Auf welche Weise beeinflussen Instrumentenwahl und Lehrmethodik die musikalischen Präferenzen der Jugendlichen? In einer mehrjährigen Studie evaluierte der Autor den Streicherklassenunterricht bei Pionieren des Klassenmusizierens in Deutschland und analysierte die Biographien von Absolventen. Als Konsequenz aus seinen Ergebnissen plädiert Arendt für eine Reform des Musikunterrichts und ermutigt heutige und künftige Musiklehrer, an ihren Schulen das Klassenmusizieren einzuführen.Pressestimme:"... ein ganz wichtiger Schritt hin auf eine fundierte Begründung des Musizierens im Kontext allgemeinbildenden Musikunterrichts." (Ortwin Nimczik, Musik & Bildung)
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