Om Musiker auf Reisen
Musiker sind ständig auf Reisen, auch heute noch. Mit PKW und moderner Kommunikation ist dies freilich ungleich leichter zu bewältigen als im 18. und frühen 19. Jahrhundert. W. A. Mozart reiste fast ein Drittel seines Lebens. Louis Spohr, ganz reisender Virtuose, konstruierte eigens einen mobilen Harfenkasten für seine Frau. Felix Mendelssohn bereitete seine Reisen durch eine Unzahl von Briefen vor. Telemann reiste dem Grafen von Promnitz bis ins ferne Schlesien nach, "global player" der Oper wie Hasse oder die großen Primadonnen reisten ständig zwischen mehreren Opernzentren hin und her.In Zusammenarbeit mit den "Europäischen Mozart-Wegen" fand im Mai 2009 in Augsburg eine Tagung zu diesem Thema statt, die verschiedene Aspekte des Reisens vom frühen 18. bis ins frühe 19. Jahrhundert, von der höfischen Zeit bis in die Epoche der Virtuosen und der Salons behandelte. Im Fokus standen neben W. A. Mozart, dem reisenden Musiker par excellence, besonders die Musikjubilare des Jahres 2009: Haydn und Händel, Spohr und Mendelssohn.
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