Om Kambodschas Weg vom französischen Protektorat zur ASEAN-Mitgliedschaft
Kambodscha ist heute ein überwiegend agrarisch geprägtes Entwicklungsland mit niedrigem bis mittlerem Einkommen, das erst vor relativ kurzer Zeit in die Gruppe der potenziell wachstumsstarken asiatischen Volkswirtschaften aufgenommen wurde. Es hat einen komplexen und widersprüchlichen Weg der Modernisierung vom französischen Protektorat über die Unabhängigkeit bis hin zum Beitritt zum Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) beschritten und dabei wiederholt sein politisches Regime und sein Gesellschaftssystem geändert. Der Autor untersucht die charakteristischen Merkmale seiner Entwicklung und zeigt die Rolle des technischen Fortschritts dabei auf. Der theoretische Rahmen der Studie umfasst die wichtigsten Lehren der Entwicklungsökonomie und der wirtschaftlichen Wachstumstheorie. Die ökonometrische Analyse stützt sich in erster Linie auf das allgemeine Wachstumsmodell, das nicht nur das Sach- und Humankapital, sondern auch die Zeit als Ereignisraum der kreativen Wirtschaftstätigkeit berücksichtigt. Es ermöglicht einen Vergleich der gesamten Faktoreffizienz mit dem Weltniveau. Neben der Betrachtung der Entwicklung der kambodschanischen Wirtschaft auf der Makroebene hat der Autor zum ersten Mal versucht, das Wachstum des verarbeitenden Gewerbes auf der Grundlage der verfügbaren statistischen Daten zu modellieren.
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