Om Kritik der Inneren Führung
Wehrhaftigkeit in der Demokratie bedarf der Begründung, denn diese Staatsform ist grundsätzlich auf Freiheit, Entfaltung und Vielfalt ihrer Bürgerinnen und Bürger angelegt.
Spätestens seit dem Ukrainekrieg 2022 wissen wir in Deutschland, dass wir uns selbstvergessenen Luxus nicht mehr leisten können. Streitkräfte in der Demokratie sind jedoch an Verbindlichkeiten und Haltungen gebunden, wie das Ziel der Wehrhaftigkeit zu erreichen ist. Dazu dient die Innere Führung der Bundeswehr.
Ziel des Buches ist es, Axiome der Inneren Führung zu finden, die keiner weiteren Begründung mehr bedürfen und deswegen als inneres Fundament demokratischer Streitkräfte dienen können.
Der Autor entwirft zuerst eine Systematik, aus der heraus fünf Axiome der Inneren Führung benannt werden. Es geht um ein Gesellschaftsprinzip, Demokratieprinzip und Personalitätsprinzip. Hinzu kommen ein Komplementärprinzip und Identitätsprinzip, wo die Einheit des Gegensätzlichen thematisiert wird. Für das Spezifische des Soldatenberufs, in dem mit der Waffe in der Hand die Freiheit verteidigt werden muss, ist das entscheidend.
Aus diesen Überlegungen folgen Ansätze zu einer Vereinfachung der Bundeswehr. Man wird nicht umhinkommen, dem in demokratischer Haltung geübten Vorgesetzen Vertrauen und Gestaltungsfreiheit entgegenzubringen.
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