Om Phraseologie der deutschen Gegenwartssprache
Die Neuauflage bietet den durchgesehenen und vor allem in den zahlreichen Beispielen aus Belletristik und Presse aktualisierten Text der kurz nach Erscheinen (1982) vergriffenen Erstauflage sowie einen Anhang zur Forschungsentwicklung seit den 80er Jahren, differenziert nach einem bibliographischen Überblick und inhaltlichen Hauptlinien (kommunikativ-pragmatischer und kognitiver Ansatz, psycholinguistische und interlinguale Aspekte, historische Phraseologie) sowie ausgewählten Problemen. Die Phraseologismen werden in ihrer formalen und semantischen Eigenständigkeit und Differenziertheit (Phraseolexeme - Phraseoschablonen - Nominationsstereotype - kommunikative Formeln) in Abgrenzung von anderen vorgeformten Ausdrücken (z.B. Sprichwort, Sagwort) erfaßt und unter semasiologischen und onomasiologischen Gesichtspunkten beschrieben, wobei auch das Problem ihrer Modellierung diskutiert wird. Ihre Möglichkeiten in Satz und Text treten hervor; stilistische Aspekte sind berücksichtigt. Das Verhältnis von Phraseologisierung und Wortbildung wird im Hinblick auf ihre Parallelität und Komplementarität bei der Benennungsbildung unter Herausarbeitung paradigmatischer Relationen (phraseologische Reihen und Sachgruppen - Synonymie - Antonymie) dargestellt. Dabei wird auch den Wechselbeziehungen zwischen beiden in der phraseologischen und dephraseologischen Derivation nachgegangen.
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