Om Sinnliche Beschreibung der vier letzten Dinge
Angelus Silesius: Sinnliche Beschreibung der vier letzten Dinge
Erstdruck: Schweidnitz (Zacharias Horn) 1675.
Neuausgabe mit einer Biographie des Autors.
Herausgegeben von Karl-Maria Guth.
Berlin 2016.
Textgrundlage ist die Ausgabe:
Angelus Silesius: Sämtliche poetische Werke in drei Bänden. Band 3, Herausgegeben und eingeleitet von Hans Ludwig Held, München: Hanser, 1952.
Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt.
Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage.
Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.
Über den Autor:
Johannes Scheffler, genannt Angelus Silesius, wird 1624 in Breslau geboren und evangelisch getauft. Noch im Gymnasium schreibt der 18-jährige erste Gedichte, die auch gedruckt werden. Während des Studiums in Leiden lernt er den Mystiker Abraham von Franckenberg kennen, der ihn in das Werk Jakob Böhmes einführt, auf das Scheffler später seine Erkenntnis der Wahrheit zurückführt. 1652 läßt er sich als Arzt in Breslau nieder, bekennt sich 1653 öffentlich zum Katholizismus und nennt sich fortan - nach einem spanischen Mystiker - Angelus. In einer Vielzahl energisch und zum Teil polemisch formulierter Streitschriften tritt er für die schlesische Gegenreformation ein. Zwei Jahre nachdem er ehrenamtlicher Hofarzt von Kaiser Ferdinand III. und Mitglied der Rosenkranzbruderschaft geworden ist, wird er 1661 zum Priester geweiht und später Hofmarschall des Breslauer Fürstbischofs Sebastian von Rostock. Die letzten Lebensjahre bis zu seinem Tode 1677 lebt er zurückgezogen als Armenarzt im Breslauer Matthiasstift und verschenkt sein gesamtes Vermögen. Seine Lyrik reflektiert die Liebe der Seele zu ihrem Heiland, das tiefe religiöse Empfinden und die mystische Vereinigung. Sie zählt zu den bedeutendsten Werken der Barockliteratur.
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