Om Vittoria Accorombona (Historischer Roman)
Das Bürgermädchen Vittoria, eine 17-jährige Halbwaise, Tochter eines zu Lebzeiten angesehenen römischen Juristen, hat drei Brüder. Ihre Mutter, die Matrone Donna Julia, steht dem Haushalt in Rom und in Tivoli vor. Besonders stolz ist die Mutter auf ihren ältesten Sohn Ottavio, der es unter dem Kardinal Farnese bereits zum Abt gebracht hat. Marcello, der zweitälteste Sohn, macht der Mutter Sorgen, weil er mit Banditen tagelang durchs Gebirge streift. Hingegen Flaminio, der jüngste, gibt sich beinahe mädchenhaft. Vittoria, die junge Dichterin, schart im Hause Vornehme in einer „poetischen Akademie" um sich und möchte ledig bleiben. Die Mutter redet der einzigen Tochter ein, jede Dame müsse standesgemäß heiraten. Wenn es denn schon sein muss, dann könnte Vittoria am ehesten noch den jungen Camillo Mattei ehelichen. Aber Camillo, Neffe des Priesters Vincenz aus Tivoli, ist arm. Es kommt aber ganz anders. Marcello, der ein Verbrechen begangen hat, wird gesucht. Ihm droht Hinrichtung oder zumindest Galeere. In dieser scheinbar ausweglosen Lage braucht die Familie Accoromboni einen mächtigen Beschützer. Eine Vernunftehe Vittorias bietet sich der Mutter als Ausweg an. An passenden Verehrern mangelt es nicht... Ludwig Tieck (1773-1853) war ein deutscher Dichter, Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer der Romantik.
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