Om Sie nennen es Aufarbeitung
Mein Eindruck, dass die unvoreingenommene Aufarbeitung der MfS-Hinterlassenschaften eher unerwünscht ist, sollte sich, nachdem ich mir den Zugang zur Ãffentlichkeit fast erschlichen hatte, weiter verstärken. Man kann getrost davon ausgehen, dass fast alles, was an Stasi-Skandalen in die Ãffentlichkeit bugsiert wurde, einer Einzelfallprüfung nicht standhält. Darüber hinaus war den Wortgewaltigen der Aufarbeitung immer daran gelegen, dass der Status quo zwischen "Opfern und Tätern" erhalten bleibt. Als wir dann noch ungeschoren davongekommen sollten, wurde dieser Zustand für alle Ewigkeit zementiert. Vor dem Hintergrund meiner eigenen Biografie wird die Antipathie denen gegenüber, die uns eine solche Aufarbeitung aufzwangen, nie enden. "Im Ãbrigen begreife ich meine Reflexionen auf Tatsachen und Personen angesichts meines intensiven Lebens als meine Privatsache.".
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