Om Veränderungen in der Arbeitswelt und im Umfeld der Fischerei
Die Zunahme der Wasserkraftwerke im Amazonasgebiet hat bei Umweltschützern, Anthropologen, Sozialwissenschaftlern und vor allem bei den traditionellen Völkern, die die Hauptzielgruppe der Stauseen sind, Besorgnis ausgelöst. Die Folgen für die Ãkosysteme, die Produktionsweisen und das Leben der Vazanteiros des Povoado Cajueiro in Palmeirante/TO prägen die Region des mittleren Tocantins-Flusses seit Anfang des Jahrhunderts. Das Wasserkraftwerk Lajeado/TO und Spekulationen über den Bau des Wasserkraftwerks Estreito -TO/MA bedrohten den Fortbestand von Fischerei und Landwirtschaft am Fluss. Unter Berücksichtigung der Unterschiede zwischen den Generationen und den Geschlechtern zeige ich in diesem Buch, wie die vazanteiros (Männer und Frauen, Jungen und Mädchen) über die durch die Staudämme verursachten Veränderungen in der Welt der traditionellen Fischerei, der Bräuche und der lokalen Gemeinschaft selbst denken und sie wahrnehmen. Mit Hilfe der ethnografischen Methode und der partizipativen ländlichen Diagnose (PRD) konnten wir Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Gruppen feststellen. Die lokale Bevölkerung war einhellig besorgt über die Schädigung der Umwelt und ihres täglichen Lebens, was deutlich macht, dass Staudämme für die traditionelle Bevölkerung irrelevant sind.
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