Om Die Politik des Andersseins und der Hybridität in der (post)kolonialen Literatur
(Post-)koloniale Texte sind Gegenstand einer immer größer werdenden Flut von Schriften. Die vorliegende Studie ist ein Teil dieser Schriften. Es handelt sich um eine vergleichende Studie, die sich mit zwei Hauptthemen befasst, die sich durch Joseph Conrads Herz der Finsternis und Tayeb Salihs Saison der Migration in den Norden ziehen. Diese Themen sind Andersartigkeit und Hybridität. Dabei verfolgt die Studie ein doppeltes Ziel. Zunächst werden die Darstellungsmuster untersucht, die bei der Konstruktion der Andersartigkeit von Afrikanern in Conrads Text zum Einsatz kommen. In diesem Zusammenhang wird auch untersucht, wie Salihs Text sich die Parameter des Essentialismus aneignet, um das Anderssein der Europäer zu konstruieren, und somit konträr zu Conrads Text funktioniert und die etablierten westlichen Denkweisen untergräbt. Zweitens versucht die Studie, Anzeichen von Hybridität in den beiden Texten von Conrad und Salih zu lokalisieren. Das Hauptargument, das im Hinblick auf die Hybridität entwickelt wird, ist, dass sie das Konzept des Andersseins in Frage stellt und einen "dritten Raum" konstruiert, in dem Identität verhandelt wird und die Grenzen zwischen dem Selbst und dem Anderen verwischt werden. In der Studie werden die Themen Andersartigkeit und Hybridität in Conrads und Salihs Texten durch die Brille der postkolonialen Theorie betrachtet.
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